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Carolabrücke ist gefallen

Am Donnerstagmorgen haben die rund 130 Tonnen schweren sogenannten Longfront-Bagger der Hentschke-Bau mit dem Abriss der Züge A und B der Carolabrücke begonnen, am frühen Nachmittag lag der Zug A dann schon schräg über der Elbe, Zug B folgte kurz nach 17 Uhr. Wie geplant, gab der Brückenzug an der Schwachstelle nach und senkte sich auf den extra aufgetürmten Kieshaufen ab. In der Folge nahmen sich die Baggerfahrer den Zug B vor.

Kurz nach 17 Uhr lagen die beiden großen Mittelteile von Zug A und B auf der Baustraße. Foto: Anton Launer
Kurz nach 17 Uhr lagen die beiden großen Mittelteile von Zug A und B auf der Baustraße. Foto: Anton Launer

Durch den Eingriff mit Hydraulikhammer wurde der Querschnitt der Brücke gezielt geschwächt und die Spanndrähte so freigelegt. Der Spanndraht wurde dann mit großen Scheren, die an den Baggern befestigt sind, durchtrennt, bis die Spannung der Brücke nachlässt und sie einstürzt. Im Einsatz ist dafür ein 120-Tonnen-Langarmbagger, der mit seinem 40-Meter Arm über Zug B bis zum Zug A greifen kann. Auf der Oberstromseite am Neustädter Ufer arbeitet mit ihm gemeinsam ein 70-Tonnen-Bagger mit einem Ausleger von etwa 25 Metern. Wichtig hierbei ist, dass die Arbeiten gut abgestimmt und gleichzeitig an den beiden Seiten des Brückenzuges A ausgeführt werden. Wenn der Zug A gefallen ist, wird das gleiche Prozedere am Zug B vorgenommen.

Die Bagger haben die Brücke zügig zum Einsturz gebracht. Foto: Anton Launer
Die Bagger haben die Brücke zügig zum Einsturz gebracht. Foto: Anton Launer

Für die zügige Bergung der Brückenteile aus dem Elbebereich stehen bis zu zehn Bagger (30- und 50-Tonnen) bereit. Sie zerkleinern und beladen die Lkws und Traktoren mit Mulde mit den Trümmern, die dann damit zunächst an die Ufer fahren. Bis zu fünf Lkw sowie 20 bis 25 Mitarbeiter werden dabei permanent im Einsatz sein. Am Ufer werden die Trümmer weiter zerkleinert und für den Abtransport vorbereitet.

Wann die Überbauten fallen, kann nicht genau vorausgesagt werden. Die Fachleute von Hentschke Bau GmbH gehen von Donnerstag, 12. Juni, und Freitag, 13. Juni 2025, aus, ggf. auch einen Tag später. Gearbeitet werden darf in der Zeit von jeweils von 6 Uhr bis 20 Uhr. Auch für Sonntag, 15. Juni 2025, gibt es eine Erlaubnis, die Abbrucharbeiten in dieser Zeitspanne fortzuführen, wenn es die Situation aus statischen Gründen erforderlich macht.

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Mit einer winzigen Kerbe in der Brücke ging es am Vormittag los. Foto: Floris Hübner
Mit einer winzigen Kerbe in der Brücke ging es am Vormittag los. Foto: Floris Hübner

Ab Montag, dem 16. Juni, sollen dann die Trümmerstücke über den Elbradweg und die Glacisstraße abtransportiert werden. Über Einschränkungen im Straßenverkehr will die Stadtverwaltung noch informieren.

Die Abrissarbeiten bei schönstem Sommerwetter zogen am Elbufer eine Reihe Schaulustiger an. Foto: Floris Hübner
Die Abrissarbeiten bei schönstem Sommerwetter zogen am Elbufer eine Reihe Schaulustiger an. Foto: Floris Hübner
Nun soll der Mittelteil abtgetragen, zerkleinert und abtransportiert werden. Foto: Anton Launer
Nun soll der Mittelteil abtgetragen, zerkleinert und abtransportiert werden. Foto: Anton Launer

Abriss im Livestream

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Abriss im Heunadel-Videokanal

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Neubaupläne am Montag im Bauausschuss

Theoretisch soll der Bauausschuss am Montag zu einer Entscheidung kommen, wie die Brücke wieder aufgebaut werden soll. Außer, dass es schnell gehen soll, besteht aber bei den verschiedenen Parteien und Fraktionen im Stadtrat wenig Einigkeit. Und selbst beim Tempo schert nun die PVP-Fraktion (Piraten, Volt, Partei) aus der Reihe, Fraktionssprecher Martin Schulte-Wissermann fordert: „Statt eines unüberlegten Schnellschusses – husch-husch, zack-zack, Ersatzneubau! – sollten wir uns wenigstens ein paar Monate Zeit nehmen, um die beste Lösung zu finden.“

6 Kommentare

  1. „Im Wasser“ liegt da aber jetzt nix mehr, werter Autor.

    Ja, die Verwaltung will der Stadtgesellschaft echt KEINE Mitsprache bei der Brückenplanung geben, das ist an Unsäglichkeit und antidemokratischem Gehabe nicht zu überbieten. Der Stadtrat darf dem jetzt nicht auf den Leim gehen und sich hetzen lassen, es ist gerade ein halbes Jahr rum, wo man gar nichts diskutiert hat. Es besteht keinerlei Eilbedürftigkeit, die neue Brücke muß 100 Jahre und mehr ins Stadtgefüge passen. Man muß sich hierzu ETWAS ZEIT NEHMEN, es geht nur um 1-2 Jahre länger. Unglaublich das Ganze. Dabei sind überall sonst ja auch die Dauer der Prozesse extrem lang geworden, nur hier soll nun durchs Dorf gehetzt werden, als gäbe es für Dresden eben doch kein Morgen.

  2. „…sollten wir uns wenigstens ein paar Monate Zeit nehmen, um die beste Lösung zu finden.“

    Aus Monaten werden dann Jahre, dann Jahrzehnte… grüße gehen raus an die Königsbrücker Straße und Stauffenbergallee

  3. @Tickerkommentator Wenn lange genug gewartet wird, haben alle Fledermäuse vergessen, dass da etwas stand. Dann muss wieder umständlich ein Brückenwarnsystem installiert werden. Ich erwarte ja demnächst den Vorschlag einer Tunnellösung. ;D

  4. coole sache mit dem abbruch und ja man sollte den einsturz auch als gelegenheit verstehen, für die nächsten 100 jahre vernünftig zu planen, so eine möglichkeit, den gesamten stadtraum neu zu denken, kommt nie wieder – und ja der wettbewerb der ideen bringt eine gesellschaft voran – nach dem motto mehr die CHANCEN als die PROBLEME zu sehen auch wenn es länger dauert.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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