In den vergangenen Tagen hat sich ordentlich was getan an der Carolabrücke. Der Abriss des im September 2024 eingestürzten Brückenzugs C schreitet sichtbar voran. Die größten Trümmerteile sind mittlerweile beseitigt. Die schräg in der Elbe liegenden Stahlteile, die lange das Bild bestimmten, werden bald verschwunden sein.
Vier Abrissbagger arbeiten auf der Baustelle. Ihr Lärm ist bis in die Dresdner Neustadt zu hören. Die abgetragenen Teile werden am Neustädter Ufer zerkleinert und nach Materialien sortiert. Mehrere LKW transportieren den Schutt ab. Die Arbeiten an Zug C wurden möglich, nachdem die Brückenzüge A und B mit Hilfsstützen gesichert wurden.
Zeitweise ist auch ein Bagger auf den Brückenzügen A oder B im Einsatz. Er demontiert Lampen und Geländer. Diese Bauteile werden gelagert, um sie möglicherweise wieder zu verwenden. Die Baustraße in der Elbe bleibt vorerst bestehen. Das Vorgehen für den Abriss der Brückenzüge A und B befindet sich in der Abstimmung.
Zuletzt war die Rede davon, dass die Brückenteile mit Pontons über die Elbe abtransportiert werden sollen. Allerdings ist der Pegel der Elbe seit Wochen sehr niedrig und pendelt um die Ein-Meter-Marke. Ursprünglich war gesagt worden, dass für das Ausschwimmen der Brückenteile ein Pegel von 1,50 Meter benötigt wird (Neustadt-Geflüster vom 4. März 2025)
Munitionsfund in der Elbe
Am Dienstag, 20. Mai 2025, wurde bei Arbeiten in der Elbe mal wieder eine Bombe entdeckt. Das Baggerschiff „Domarin“ brachte die Weltkriegsbombe amerikanischer Bauart ohne Zünder an die Oberfläche. Der Kampfmittelräumdienst wurde informiert. Die Munition wurde auf der Altstadtseite auf einem vorbereiteten Polster abgelegt und übergeben.
Information zum Wiederaufbau
Die Landeshauptstadt Dresden lädt am Montag, 26. Mai 2025, um 19 Uhr zur Bürgerinformation ein. Ort ist der Plenarsaal des Rathauses, Eingang Goldene Pforte, Rathausplatz 1. Thema sind der Wiederaufbau der Carolabrücke, der aktuelle Stand sowie die nächsten Schritte. Eine Anmeldung ist bis Montag, 26. Mai, 16 Uhr unter www.dresden.de/carolabruecke erforderlich. Die Veranstaltung wird auch live übertragen. Fragen können auch online gestellt werden.