Kollektive Arbeitsformen stehen im Mittelpunkt eines Workshops mit anschließendem WorldCafé, organisiert von der Dresdner Kollektivvernetzung. Ziel ist es, alternative Wirtschaftsformen vorzustellen, die sich von gewinnorientierten und hierarchisch geführten Unternehmen unterscheiden.
Im Zentrum stehen Kollektivbetriebe, die sich durch basisdemokratische Entscheidungsprozesse und Mitarbeitereigentum auszeichnen. Diese Form des Wirtschaftens wird als Gegenentwurf zu traditionellen Unternehmensstrukturen verstanden – auch jenen in der sogenannten grünen Ökonomie oder in ökologisch orientierten Startups.
Während der Veranstaltung berichten Mitarbeitende aus verschiedenen Dresdner Kollektivbetrieben aus ihrem Arbeitsalltag. An Thementischen diskutieren sie gemeinsam mit den Teilnehmenden über Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen kollektiver Organisation.
Der Workshop richtet sich an Menschen, die ihre Organisationen kollektiv gestalten möchten, Interesse an der Gründung selbstverwalteter Betriebe haben oder sich allgemein über diese Wirtschaftsform informieren wollen.
Am Veranstaltungsort findet kein regulärer Bar- und Cafébetrieb statt. Beteiligt sind unter anderem folgende Dresdner Kollektive: Educat (Bildung), ImNu (Kurierdienste), Nemo (Moderation und politische Bildungsarbeit), zickzack (Getränke) und datenkollektiv.net (IT).
Workshop „Vernetzung der Dresdner Kollektivbetriebe“
Das Kombinat – Kann Wirtschaft auch solidarisch und nicht gewinnorientiert sein?
Im Rahmen des zweijährigen Jubiläums des Café Glocke findet am Abend des 25. Mai eine kostenfreie Filmvorführung des Dokumentarfilms „Das Kombinat“ statt. Die Veranstaltung beginnt um 20.50 Uhr mit dem Einlass, die Vorführung startet um 21 Uhr und dauert bis 22.30 Uhr. Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich, eine freiwillige Voranmeldung per E-Mail wird jedoch zur besseren Planung empfohlen.
„Das Kombinat“ ist ein Dokumentarfilm des Regisseurs Moritz Springer, der für seine Arbeiten bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Springer begleitete über einen Zeitraum von neun Jahren die Münchner Genossenschaft Kartoffelkombinat, eine der größten Solidarischen Landwirtschaften (Solawi) Deutschlands. Der Film dokumentiert den Wandel von einer idealistischen Idee hin zu einer breit getragenen Genossenschaft mit über 3000 Mitgliedern und mehr als 130 Abholstellen. Im Zentrum stehen neben dem Wachstum des Projekts auch die Herausforderungen des gemeinschaftlichen Wirtschaftens und persönliche Konflikte.
Mitbegründer Daniel Überall wird zur Veranstaltung anwesend sein. Er war bereits Teilnehmer der Gesprächsrunde „Warum mach‘ ich das? Wirken und Arbeiten mit Sinn #1“, die der Filmvorführung thematisch vorausging. Beide Veranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden.
Begleitet wird der Abend von Informationsständen und einem kleinen Angebot an veganem Fingerfood sowie Bio-Getränken. Wasser steht kostenfrei zur Verfügung. Infotische vor Ort bieten Einblicke in regionale Initiativen wie die Gemüsekooperative dein Hof e.V. sowie das Dresdner Green Technology Projekt.
Die Veranstaltung wird mit Unterstützung des Regisseurs Moritz Springer durchgeführt. Spenden zur Unterstützung des Abends und eines neuen Dokumentarfilmprojekts über neue Narrative in Krisenzeiten sind möglich. Weitere Informationen und der Trailer zum Filmprogramm finden sich auf der Website des Festivals.