Anzeige

Wir wählen Vielfalt - Christopher Street Day Leipzig

Warnung vor Starkregen und Überflutungen

Der Deutsche Wetterdienst und das Landeshochwasserzentrum Sachsen warnen vor starkem Regen in Dresden und Umgebung für das kommende Wochenende. Ein Tiefdruckgebiet über Norditalien, das nordostwärts zieht, ist die Ursache dafür. Innerhalb von 48 Stunden könnten örtlich bis zu 100 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fallen.

Regen über der Louisenstraße - Foto: Archiv Anton Launer
Regen über der Louisenstraße – Foto: Archiv Anton Launer

Das Dresdner Umweltamt beobachtet die meteorologische und hydrologische Entwicklung genau. Sollte es notwendig werden, werden Alarmstufen für Fließgewässer ausgerufen. Festgelegte Richtwerte existieren für vier Alarmstufen am Lockwitzbach, der Vereinigten Weißeritz sowie der Elbe im Stadtgebiet von Dresden. Derzeit gilt an keinem dieser Gewässer eine Hochwasser-Alarmstufe. Die aktuellen Wasserstände und Hochwasserwarnungen können jederzeit auf den Online-Seiten des Landeshochwasserzentrums Sachsen unter www.hochwasserzentrum.sachsen.de abgerufen werden.

Bei starkem und anhaltendem Regen kann es in Dresden zu lokalen Überflutungen an Bächen, in Senken, Tunneln und Unterführungen kommen. Auch Kanalrückstau in tiefliegenden Gebäuden, Kellern und Tiefgaragen ist möglich. Besonders gefährdete Bereiche sind auf der Starkregen-Gefahrenkarte im Themenstadtplan unter stadtplan.dresden.de (Thema: Umwelt, Hochwasser & Starkregen) ersichtlich. Prognosen zur kurzfristigen Niederschlagsentwicklung in Dresden sind unter www.dresden.de/wawur-3d verfügbar. Die Seite bietet aktuelle Regeninformationen und eine Vorhersage für die nächsten 90 Minuten in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung im 3D-Stadtmodell von Dresden.

Verhalten bei Starkregen und Überflutungen

Bei Starkregen und Hochwasser sollten Keller, Untergeschosse, Tiefgaragen und Fahrstühle gemieden werden. Wassereinläufe in tiefliegenden Räumen sollten verschlossen und die Funktionstüchtigkeit der Rückstauklappen überprüft werden. Fließgewässer und überflutete Bereiche sollten gemieden werden, da schon geringe Wassertiefen und hohe Fließgeschwindigkeiten gefährlich werden können. Eltern sollten besonders Kinder und Jugendliche warnen oder beaufsichtigen.

Anzeige

Villandry

Anzeige

Gerhard Richter Serien | Variationen

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Yoga im Ostra-Dome

Anzeige

Karierte Katze

Anzeige

tranquillo

Anzeige

CRADLE OF FILTH
NECROMANTIC FANTASIESSUPPORT: BUTCHER BABIES

Anzeige

feministischer Quizabend

Anzeige

Blitzumzug

Anlieger von Bächen und Fließgewässern sollten Ufer, Böschungen und Gewässerrandstreifen von Gegenständen freiräumen, die den Wasserabfluss behindern oder fortgeschwemmt werden könnten. Dies betrifft Komposter, Pflanzkübel, Material- und Holzlager, Ablagerungen von Ästen und Grünschnitt, Spielgeräte, Abfalltonnen und Zäune quer zur Fließrichtung. Diese Verpflichtung ist im Wasserhaushaltsgesetz verankert. Mitarbeiter des Umweltamts und der Stadtentwässerung Dresden kontrollieren vorsorglich die bekannten Engstellen an Bächen und Gräben sowie die Treibgut- und Geschiebefänge der Stadt.

Update: Freitag 31. Mai

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigt von Freitagabend bis Sonnabend gegen Mittag länger anhaltenden Regen an, der teils gewittrig durchsetzt ist. Dadurch könne um 30 Liter Regen pro Quadratmeter in 12 bis 18 Stunden fallen. Am Sonnabend soll es am Nachmittag deutlich ungemütlicher werden. Bis in die Nacht ziehen gebietsweise Gewitter mit teils heftigem Starkregen zwischen 20 und 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde (der DWD spricht dann von Unwetter) und Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) sowie kleinkörnigem Hagel. Bei wiederholt über die gleichen Orte ziehenden Gewittern sind eng begrenzt zusammengefasst dort Regenmengen um 80 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden möglich.

6 Kommentare

  1. 1 Liter pro Quadratmeter und Stunde ergibt 1 mm Regenhöhe/-menge in einer Stunde (mm/h).
    100 Liter pro Quadratmeter in 48 Stunden ergibt 100mm Regenhöhe/-menge in 48 Stunden. 100 mm/48h ergeben etwa 2 mm/h.
    Laut Wiki: Im Regenradar des DWD wird eine Intensität von 0,1 mm/h als gering, von 2 mm/h als leicht, 10 mm/h als stark und 75 mm/h als extrem dargestellt.
    Beim Elbhochwasser im August 2002 fielen binnen 24 Stunden im Erzgebirge in Zinnwald-Georgenfeld 312 Millimeter.

  2. @Sofabernd: Der DWD hat die Prognose aktualisiert, inzwischen ist von örtlich bis zu 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden die Rede.

  3. @Anton: Ich habe es auch gerade gelesen. Danke für deine Info. Mal sehen was da zusammenkommt… Vor allem wird spannende was auf der tschechischen Seite an Regen fällt und dann ggf. die Elbe „heruntergeschickt“ wird, zusätzlich zu den Mengen in den Zuflüssen.

  4. Also auf meinem (sehr bekannten) Wetterportal steht maximal etwas von “leichtem” und “mäßigem Regen”. Nur Sonntag Nacht ist die Rede von “starkem Regen”.
    Ich bin mal gespannt, wie ernst ich die Hysterie nehmen kann.

  5. Na da war ja die Großgrillgesellschaft am Rosengarten wieder leichtfertig zugegen, als soeben 19 Uhr der große Regen (mit evtl. Gewitter) losging.
    Vor wenigen Wochen erst wurden einige “vom Blitz getroffen”, zwei davon mußten reanimiert werden, Rettungsdienste waren durch Folgeblitze gefährdet. Es gab große Medienresonanz, auch weil man sich über die plötzliche hohe Opferzahl wunderte. Die aus dem indischen und/oder orientalischen Raum kommende Grill-Community hat dort einen beliebten Treff konstituiert, wobei beim Anfeuern des stets mitgebrachten Großgrills die Rauchschwanden sogar bis rüber durch die Johannstadt ziehen können, wie ich zuletzt ungläubig mit ansehen durfte. Nebenbei muß man heute berücksichtigen, daß wachsende Anteile der Bevölkerung keine Hinweise zu Unwettern oder Gefahrenmeldungen zur Kenntnis nehmen bzw. zur Kenntnis nehmen können, da man in völlig anderen Medien und Öffentlichkeiten unterwegs ist.

Kommentare sind geschlossen.