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Weihnachts-Straßenbahn fährt auch durch die Neustadt

Eine besonders gestaltete und beleuchtete „Weihnachtsstraßenbahn“ ist jetzt im Schienennetz der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) unterwegs. Bis zum Jahresende wirbt sie für den Besuch der Dresdner Weihnachtsmärkte, die Benutzung des ÖPNV und wünscht per mehrsprachigem Aufdruck allen Passagieren und Innenstadtbesuchern frohe Weihnachten.

Weihnachtsstraßenbahn - Der Wagen Nummer 2621 vom Typ NGT D8 DD ist 30 Meter lang. Foto: DVB AG
Weihnachtsstraßenbahn – Der Wagen Nummer 2621 vom Typ NGT D8 DD ist 30 Meter lang. Foto: DVB AG

Die Straßenbahn wird auf wechselnden Strecken eingesetzt, sagte ein DVB-Sprecher. So fährt die Bahn auch auf der Linie 13 durch die Neustadt. Zudem sei sie auf den Strecken der 1, 6, 8, 10 und 12 unterwegs. Zum Programm der Weinhnachtsstraßenbahn werden auch öffentliche Sonderfahrten gehören.

Leuchtende LED-Streifen wurden in der Werkstatt entlang der Dachkante montiert. Foto: DVB AG

„Weihnachtsstraßenbahnen“ gibt es schon in einigen Städten. „Gerade deshalb muss eine solche Bahn auch durch die Stadt mit dem ältesten deutschen Weihnachtsmarkt fahren“, betonte DVB-Aufsichtsrat und Stadtrat Holger Zastrow (FDP), der die Anregung dazu lieferte.

„Als rollender Lichterkranz soll die Straßenbahn eine neue Attraktion in der deutschen Weihnachtshauptstadt sein und die Dresdnerinnen und Dresdnern sowie alle Gäste zu einem Besuch der Weihnachtsmärkte im Zentrum einladen. Vorzugsweise mit dem ÖPNV, denn im hektischen Adventsverkehr kann man das Auto auch mal stehenlassen und sich auf den Märkten lieber entspannt einen Eierpunsch oder Glühwein gönnen“, meinte Zastrow, der mit Partnern selbst Weihnachtsmarkt-Veranstalter ist.

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Internationales Flair

In den zurückliegenden Tagen bekam die Straßenbahn eine weihnachtliche Beklebung mit dunkelblauer Grundfarbe und goldenen Motiven. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Grafikabteilung haben sich gemeinsam mit der Dresden Marketing GmbH (DMG) Gedanken gemacht und eine Gestaltung gefunden, die nicht aufdringlich ist und sogar internationales Flair versprüht“, beschreibt DVB-Marketingleiter Martin Gawalek die Entstehung der „Weihnachtsstraßenbahn“.

Techniker Nico Mauch rüstet auch die Scheinwerfer auf LED um. Foto: DVB AG

Die Besonderheit gegenüber allen anderen Wagen sind leuchtende LED-Streifen entlang der Dachkante. Das fällt in der dunklen Jahreszeit besonders auf. Insgesamt wurden 80 Meter LED-Streifen außen am Fahrzeug verbaut. „Eine zusätzliche Beleuchtung so einzubauen und anzuschließen, dass sie den Vorgaben von Betriebsleiter und Behörden entspricht, stellte sich als besonders knifflig heraus. Hier gebührt den Technikern der Straßenbahnwerkstatt ein besonderes Lob für ihre Kreativität“, sagte Gawalek.

Dresden-Marketing ist begeistert

„Wir waren von der Idee einer „Weihnachtsstraßenbahn“ gleich begeistert. Die illuminierte Bahn wird auffallen und die vielen Touristen in unserer Stadt herzlich willkommen heißen. Auch dürfte sie die Motivation, den ÖPNV zu nutzen, erhöhen, was ganz im Sinne unserer touristischen Nachhaltigkeitsstrategie ist“, so DMG-Geschäftsführerin Corinne Miseer.

Techniker Maximilian Simchen sorgt dafür, dass die LED-Leuchtbänder stabil befestigt sind. Foto: DVB AG

Die „Weihnachtsstraßenbahn“ fährt täglich im regulären Passagierbetrieb. Außer am 1. und 15. Dezember 2023. An diesen beiden Freitagen laden die DVB zu einer unterhaltsamen Sonderfahrt ein: Jeweils 16.00 Uhr und 18.30 Uhr startet die Bahn in der Gleisschleife an der Wallstraße zu einer 90-minütigen Rundfahrt über Augustusbrücke, Albertplatz, Sachsenallee bis nach Striesen und zurück zur Wallstraße. Unterwegs erzählen Leichtfuß & Liederliesel die musikalische Geschichte von der Schneekönigin, von den Tieren im Winter und vom vergesslichen Weihnachtsmann. Dazwischen darf man mit den beiden Hauptdarstellern Weihnachtslieder singen.

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Tickets für die Sonderfahrten

Wer mitfahren möchte, kann sich unter www.dvb.de/termin im Internet Karten zum Preis von fünf Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder reservieren. Bezahlt wird in bar jeweils vor der Abfahrt am Wagen. Dort sind auch die verbliebenen Restkarten erhältlich. Bei jeder der vier Fahrten sind maximal 69 Plätze zu vergeben.

Nach ihrem Einsatz als „Weihnachtsstraßenbahn“ entfernen die Werbefachleute im kommenden Januar lediglich die goldenen Weihnachtsmotive. Die eigentliche Beklebung wird weiter genutzt. Mit ihrer dunkelblauen Grundfarbe wird sie dann für die „GuteNachtLinien“, also den DVB-Nachtverkehr, Reklame machen. Denn nach der coronabedingten Reduzierung steht Nachtschwärmern längst wieder das volle Leistungsangebot mit durchgängigem 30-Minuten-Takt am Wochenende zur Verfügung. Für die Nachtlinien-Werbung verbleiben auch die LED-Streifen am Wagen.

 Prototyp für Modernisierung der Beleuchtung

Die Zeit für die äußere Gestaltung der „Weihnachtsstraßenbahn“ haben die DVB-Werkstattmitarbeiter gleich zur Modernisierung der gesamten Beleuchtung genutzt. Die Außen- und Innenbeleuchtungen sind jetzt komplett mit energiesparenden LED bestückt. Die neuen LED-Frontscheinwerfer sorgen in den dunklen Stunden für bessere Fahrersicht und haben ein integriertes Tagfahrlicht. Auch die Fahrtrichtungsanzeiger, also die Blinker, die Begrenzungsleuchten, die Rückleuchten und die Stirnbeleuchtung erhielten LED-Leuchtmittel.

4 Kommentare

  1. Ich fass es nicht. Hat unser Holger Zastrow doch tatsächlich gesagt „…im hektischen Adventsverkehr kann man das Auto auch mal stehenlassen…“!?!?

    Unser Holger, bekannt durch Ausssagen wie „Wir Sachsen haben Benzin im Blut“, „Erderwärmung ist doch nicht so schlimm, ich mag es wenn es im Sommer warm ist“ oder „Ihr Auto würde FDP wählen“.

    Wie kann er es wagen, uns, den überall benachteiligten Autofahrern so in den Rücken zu fallen?! Hektisch wird der Verkehr doch nur durch die Platzverschwendung an ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger.

  2. So ein geschmackloser Kommentar! Der öffentliche Nahverkehr sollte und muss noch viel mehr ausgebaut werden und natürlich auch mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger!
    Unglaublich…

  3. @Katrin Wir sind nach wie vor der Meinung, dass Menschen unseren Autos den Platz wegnehmen. Bedenke wieviel Parkplätze möglich wären, wenn der Platz nicht durch Spielplätze, Sportanlagen, Wohnhäuser, Kitas, Schulen oder Parks verschwendet werden würde.

    Hoffentlich findet Holger bald wieder zu seiner alten Form zurück, damit ich wieder guten Gewissens mit meinem MonterTruck zur Hofewiese Rollen kann.

  4. @ Katrin
    Ironie und Zynismus ist nicht so Ihr Ding, was?

    Ich bin auch dafür, das Pkws und Lkw noch mehr gefördert werden müssen und durch forcierte Kampagnen positiv in das öffentliche Licht gerückt werden sollten.
    Bürgersteige sollten zugunsten von Parkplätzen zerkleinert werden und Radwege sind sowieso nur für Weicheier!

    @ nicht mehr meine FDP
    . . . das waren schon immer gnadenlose Opportunisten.

Kommentare sind geschlossen.