Eierschalensollbruchstellenverursacher – das war mein erster Einkauf im Catapult. Seitdem hatte sich das Lädchen an der Böhmischen/Ecke Rothenburger Straße in meinen Kopf eingebrannt: Hier gibt es Dinge, die man nicht braucht und trotzdem verschenken kann. Und für ein solches Geschenk wird man auch noch bewundernd angesehen.
Inzwischen kaufe ich derlei Unsinn nicht mehr ein, gibt es doch zu viele schönere Sachen zum Verschenken. Seien es die Böhler-Postkarten oder der Neustadtkind-Schlüsselanhänger. Aber auch wenn ich mal gar nichts finde. Spätestens zum Geschenke-Einpacken stehe ich jedes Mal am Ladentisch. Nirgendwo wurden meine Geschenke bisher schöner eingepackt.
Seit 1998 gibt es das Catapult in der Neustadt. Der Weg zum Geschenke-Imperium ist beschwerlich. Inzwischen gibt es auch einen Laden in der Altstadt (Prager Straße) und einen Online-Shop, am Besten läuft aber immer noch das kleine Eckgeschäft. Möglich, dass es auch an ihm liegt: Torsten Daae, sprich „Doh“, seit 2001 Teil der Catapult-Welt. Zwar steht er nicht mehr jeden Tag im Laden – die Bürokratie schreit nach Aufmerksamkeit – aber wenn er da ist, freut er sich um so mehr und diese Stimmung strahlt er auch aus. Um mir sein derzeitiges Lieblingsprodukt zu zeigen, mimt er den Büroschlaf. Für die Arbeit im Catapult muss man wohl ein bisschen verrückt sein, anders ist diese gute Laune bei ekligem Novemberwetter nicht zu erklären.
Informationen und Öffnungszeiten
- Catapult, Rothenburger Straße 28
- Montag bis Freitag 10 bis 20 Uhr, Sonnabend 10 bis 18 Uhr
- Im Internet zu erreichen unter www.catapult.de
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