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Razzia in der Prießnitzstraße

Heute hat am Morgen und am Vormittag eine bundesweite Razzia gegen die Gruppe „Letzte Generation“ stattgefunden. Mitglieder dieser Gruppe hatten sich in den vergangenen Monaten immer wieder auch auf Dresdner Straßen festgeklebt, um die Gesellschaft zu einem energischeren Handeln bezüglich des Klimawandels zu drängen.

Razzia in der Dresdner Neustadt.
Razzia in der Dresdner Neustadt.

Heute standen vier Polizeifahrzeuge auf der Prießitzstraße. Nach Informationen der Sächsischen Zeitung ging es darum, die Wohnung von Christian Bläul zu durchsuchen. Der Dresdner gilt als einer der Köpfe der Gruppe in Dresden, ist auch häufig als Sprecher aufgetreten, zuletzt jedoch seltener.

Zwei der Polizeifahrzeuge mit teils vermummten Einsatzkräften standen direkt vor dem Stadtteilhaus in der Prießnitzstraße 18. Hier hatte die „Letzte Generation“ mehrfach Informationsveranstaltungen abgehalten. Die Räume des Hauses, das von verschiedenen Vereinen und auch der Redaktion des Neustadt-Geflüsters genutzt wird, wurden jedoch nicht durchsucht. Nach wenigen Stunden zog die Polizei dann auch wieder ab.

Zwei Einsatzfahrzeuge parken vor dem Stadtteilhaus auf dem Gehweg.
Zwei Einsatzfahrzeuge parken vor dem Stadtteilhaus auf dem Gehweg.

Razzia in sieben Bundesländern

In insgesamt sieben Bundesländern haben Polizei und Staatsanwaltschaften heute 15 Objekte der Gruppe „Letzte Generation“ durchsucht. Das teilten Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt mit. Auch bei dem Einsatz in der Äußeren Neustadt waren Fahrzeuge mit Münchner Kennzeichen dabei. Der Tatvorwurf gegen die Gruppe lautet Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.

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Weitere Infos

  • Weitere Infos zur bundesweiten Razzia in der Tagesschau.

29 Kommentare

  1. Wow, wieder direkt die Polizeimeldungen kopiert, @Anton? Warum steht denn da ein Klarname?

  2. Es gibt noch gar keine Polizeimeldung, zumindest keine Dresdner, zu dem Thema. Und Herrn Bläul würde ich als temporäre Person des Person des öffentlichen Lebens bezeichnen. Auf Demos ist er auch immer mit seinem Namen aufgetreten.

  3. Anscheinend waren alle Parkplätze in der Nähe belegt, so dass die Polizei den Fußweg blockieren musste.

  4. Anscheinend wurde auch die Website des Betroffenen deaktiviert, wo man Berichte über seine Reisen finden konnte, die er früher unternommen hat. Aber scheint ja nicht der einzige Fall zu sein, wo die persönliche Klimabilanz nicht so recht zu dem passt, was man von Anderen fordert.

  5. Ich fand die Verwendung des Klarnamens in Zusammenhang mit Fotos von Einsatzort und der Nennung des Straßennamens ziemlich an der Grenze dessen, was Not tut. Kann man auch anders machen…

  6. Interessant ist, dass die Anweisung von der bayrischen Staatsanwaltschaft kam. Die aber ist dem Justizminister gegenüber weisungsgebunden. Und da sitzt ein CSU-Mann.

    Also nicht nur ein Vertreter wissenschaftsfeindlichen Partei (gerade gegenüber der Klimaforschung), sondern auch einer für hemmungslose Korruption und Klüngelei bekannten Bande. Die csU hält seit jeher schützend die Hand über die Interessen der bayrischen Autoindustrie, aber auch der fossilen Energien. Gleichzeitige verbreitet Sie Unwahrhheiten und Verschwörungserzählungen über die Klimafrage.

    Zahlreiche Juristen (darunter die ehemalige Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer), Bürgerrechstgruppen und Umweltverbände kritisieren die fragwürdige Rechtsauslegung und die unverhältnismäßigkeit – zumal gegenüber Protesten mit berechtiger und weltweit anerkannter Forderung.

    Also liebe Politk, haltet gefälligst eure klimapolitischen Zusagen ein, die sowohl gegenüber der Jugend, als auch dem globalen Süden getätigt wurden, anstatt die Staatssicherheit gegen die Kritiker eures Versagens einzusetzen.

  7. @ Anton: I see. Sorry dann für meinen blöden Kommentar.

    Anyway, es ist noch ein Fehler im Text. Die Letzte Generation will nicht „die Gesellschaft zu einem energischeren Handeln bezüglich des Klimawandels … drängen“ sondern die PolitikerÏnnen zur Einhaltung der demokratisch beschlossenen Gesetze, u.a. des deutschen Bundes-Klimaschutzgesetzes.

    @ Peter: Gut, dass Sie darauf hinweisen und wahrscheinlich selber auch darauf achten, dass Flugreisen ein Teil der Klimakatastrophe sind. Die auf der ungleichen Verteilung von Ressourcen basieren, von denen Elon Musk ganz viel hat (und daher auch 1000x so viel emittiert wie Christian Bläuel und alle KommentatorÏnnen hier zusammen).

  8. @Torsten: Nun, so wie ich es verstanden habe, richten sich die Proteste schon an die Gesellschaft, die dann wohl wiederum Druck auf die Politik ausüben soll.

  9. @absolut inakzeptabel: Stimmt so eine böse CSU aber auch. Bei den Grünen hätte es Vetternwirtschaft u.ä., insbesondere in Berlin, nicht gegeben.

    Seit 2019 sind die Grünen übrigens auch in der Regierung von Sachsen. So viele Zugausfälle etc. gab es wohl noch nie. So sieht also Verkehrswende aus? Wir sollten uns von dieser Parteigläubigkeit lösen und uns besser selbst um die Probleme kümmern.

  10. Das Amtsgericht Potsdam hatte unlängst in einem Urteil gegen einen Nötigungskleber den Verdacht geäußert, daß es sich bei der angeblich letzten Generation um eine kriminelle Vereinigung handel könnte. Und Potsdam liegt derzeit wohl nicht in Bayern. Die Bildung (oder der Versuch dazu) einer kriminellen Vereinigung wird in §129 Strafgesetzbuch (StGB) definiert. Danach macht sich strafbar, wer einen Zusammenschluss von mehr als zwei Personen gründet oder unterstützt, der auf die dauerhafte Begehung von Straftaten gerichtet ist. Da braucht man nicht viel Phantasie, die so genannte letzte Generation in diesem Straftatbestand zu finden. Und dieser Straftatbestand gilt immer, auch wenn man sich hinter einer angeblich heren moralischen Überlegenheit verstecken will.

  11. @Anton: Du lässt Dir von einem Aktivisten, von dem sich die Letzte Generation mehrfach distanziert hat, erklären, was die Ziele der LG sind? Du könntest auch den Bundeskanzler zitieren. Oder Pittiplatsch.

  12. @Torsten: Meine letzte Flugreise wird gut 15 Jahre her sein, da kann ich Sie beruhigen. Ansonsten klingt es leider so, als wäre es ok, wenn man jemand kennt, der noch viel schlimmer ist als man selbst. Bisher hatte ich immer angenommen, dass jemand, der sich Klimaschützer nennt auch selbst konsequent das Klima schützt und dies auch über einen schon längeren Zeitraum. Nur von anderen einfordern wird wohl am Ende nicht reichen. Genausowenig wie grün wählen und dann in den Urlaub fliegen.

  13. Hallo Anton, ich bin ja vielleicht nicht aktuell informiert, aber wolltest Du die Kommentarfunktion auf der NG Seite nicht drastisch einschränken? Ursache war, dass die vermeintlichen Ergänzungen meist missverstanden wurden, um gallige Profilneuroseausbrüche freizulegen. Dieser Artikel hier ist ja eine der weiteren Steilvorlagen für Click-Baiting und Halbheiten-Verbreitung (auch schön: autofreie Neustadt, Artikel mit vielen „*“ drin und „schiefe“ Ecke), wenn die Kommentare weiter frei aus dem Ruder laufen dürfen. Aber: Deine Seite – Dein Hausrecht. Und Milliardär wirst Du durch die paar Klicks sicher auch nicht. Just my 2 cents….

  14. @ Anton Du betreibst auf Basis eines persönlichen Gesprächs, das Du vor einem Jahr mit einem Menschen geführt hast, eine Umdefinition der Ziele der Letzten Generation. Die sich vor Monaten laut und deutlich in der Presse von den Äußerungen dieses Menschen distanziert hat.

    @ Peter. „Ansonsten klingt es leider so, als wäre es ok, wenn man jemand kennt, der noch viel schlimmer ist als man selbst. „
    – Ist es keineswegs. Klimaschutz ist kein individueller Moral-Wettbewerb. Und auch kein Wettbewerb um den kleinsten CO²-Fußabdruch. Auch wenn Big Oil uns genau diese Botschaft seit mehr als 20 Jahren eintrichtert. Mit großem Erfolg, wie man am Verlauf vieler Diskussionen ablesen kann. Aber für 1Mrd.$ kann man von PR-Firmen auch erwarten, dass sie erfolgreiches Brainwashing betreiben. [1]
    Und selbst wenn jedeR tut was er, sie, es kann, um das Klima zu schützen, wird individueller Verzicht ohne eine Veränderung des Systems nicht ausreichend sein, um die Menschheit die nächsten 100 Jahre einigermaßen zivilisiert überleben zu lassen. Denn es sind die Reichen und die Industrie (von denen momentan leider auch die Reichen mehr profitieren als die Armen), die die Klimakatastrophe befeuern. [2]

    [1] „Wie der CO2-Fußabdruck die Klima-Realität verschleiert“>
    [2] „Klima-Fußabdruck der Superreichen 30-mal höher als mit Pariser Abkommen verträglich“

  15. Es war kein persönliches Gespräch, das war ein Interview mit dem Sprecher der dort demonstrierenden Gruppe. Letztlich ist der von Dir angeführte Unterschied auch nur Wortklauberei.

    Auf der Website der LG hieß es bis vorgestern noch: „Die Klimakatastrophe duldet keinen Aufschub. Wir brauchen Dich im friedlichen, zivilen Widerstand. Schließ Dich der Letzten Generation an!“ Das würde ich auf jeden Fall als ein Apell an die Gesellschaft sehen.

  16. @Anton: Danke für die Diskussion. Tut mir leid, dass ich so pingelig bin, aber die Letzte Generation bekommt auch wegen so fahrlässigem bis fehlerhaftem Umgang mit Sprache so viel Gegenwind.

    Erst schreibst Du, Du hättest die Informationen in einem „Gespräch am Rande“ erhalten. Dann ist das Gespräch plötzlich ein „Interview“ gewesen.
    Viel problematischer finde ich aber, dass Du erst behauptest, die LG würde die Gesellschaft durch Straßenblockaden zu etwas drängen – das ist nicht so weit vom Wording der Erpressung entfernt, das von den bekannten Almosen-Empfängern von Big-Oil (FDP, Bild) und Big-Coal (Tillich, Kretzschmer) aus verständlichen Gründen benutzt wird.
    Um dann auf Nachfragen zu suggerieren, der Appell auf einer Webseite, sich dem Widerstand anzuschließen, sei der Beleg dafür, die LG würde nicht PolitikerÏnnen, sondern die Gesellschaft bedrängen.

    Ich wünsche mir bei solch wichtigen Themen mehr Sorgfalt beim Schreiben.

  17. Oder @Anton, hast Du einfach nur ChatGPT genutzt? Dann kann ich mir solche Fehler vorstellen. Auch für Deine Kommentare? Artificial Geflüster? Oh jeh.

  18. Hallo Torsten, den Unterschied zwischen drängen und bedrängen siehst du aber schon? Wenn du schon pingelig mit der Sprache sein willst, dann bitte konsequent.

    Wenn ich nen Gespräch mit dem Sprecher einer Gruppe führe, am Rande einer Demo dann ist das immer eine Art Interview.

    Deine Sorge in allen Ehren, aber wenn die LG sich wirklich nur an die Politik wenden will, würde sie doch auf andere Maßnahmen zurückgreifen. Die Blockaden und Kunstattacken Zielen doch ganz klar auf die Gesellschaft.

    Und die Aufforderung, sich anzuschließen, unterstreicht das doch.

  19. Die Kleber haben aufgrund ihrer Aktionen Gegenwind, nicht wegen irgendwelcher Wortklaubereien.

    Und wenn sie zehnmal sagen, dass sie die Politik absprechen wollen, mit ihren Aktionen zielen sie auf die normale Bevölkerung.

  20. @Torsten: Ob man in den Urlaub fliegt oder z.Bsp. mit dem Zug fährt, entscheidet man selbst. Nicht die Industrie, die Regierung oder sonst jemand. Und wenn weniger Menschen fliegen, führt dies unweigerlich zu weniger Flugverkehr, da bedarf es überhaupt keiner Gesetze oder Regelungen. Ist nur ein Beispiel von vielen. Alle in Summe hätten gravierende Auswirkungen, auch in Hinblick auf den Klimaschutz. Ob wir dies wollen und machen, ist unsere Entscheidung, nicht die der Regierung, Industrie oder anderen Mächten.

  21. @Peter: „Ob man in den Urlaub fliegt oder z.Bsp. mit dem Zug fährt, entscheidet man selbst. Nicht die Industrie, die Regierung oder sonst jemand.“

    Das heißt dann, dass Firmen, die seit Jahrzehnten Trilliarden für Werbung, PR und Lobbying ausgeben, um Menschen und PolitikerInnen zu beeinflussen, einfach nur dumm sind.
    Das heißt dann, dass ich auch mit dem Zug fahre, wenn die Verkehrsminister die Strecken und Bahnhöfe geschlossen haben, um mit den eingesparten Investitionen den Auto- und Flugverkehr zu subventionieren.
    Bist Du so naiv oder FDP-Wähler?

  22. Nicht aufgeben! Weiter machen. Sobald das Konto wieder offen ist, gibs Value für den Kampf gegen den Klimawandel.

Kommentare sind geschlossen.