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700 Radfahrer*innen bei ADFC-Radnacht

Am Freitagabend fand in Dresden eine Fahrraddemonstration statt. Wie der Veranstalter, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) mitteilte, nahmen daran knapp 700 Radfahrer*innen teil. Die demonstrierten unter dem Motto “Mach mehr fürs Rad!” für bessere Radverkehrsbedingungen in der sächsischen Landeshauptstadt und eine bessere Radpolitik durch das künftige Stadtoberhaupt.

Fahrrad-Demo auf der Waldschlösschenbrücke - Foto: ADFC, Juliane Mosterz
Fahrrad-Demo auf der Waldschlösschenbrücke – Foto: ADFC, Juliane Mosterz

Auf einem 20 Kilometer langen Rundkurs, der am Goldenen Reiter startete, fuhren die Radfahrer*innen, über die Bautzner Straße, die Waldschlösschenbrücke, die Fetscherstraße, den Großen Garten, den Zelleschen Weg, die Nossener und Löbtauer Brücke, die Schweriner, Freiberger, Waisenhaus- und St. Peterburger Straße zur Goldenen Pforte des Rathauses. Mit auf dem Rad dabei waren auch zahlreiche OB-Kandidat*innen: Dirk Hilbert, Eva Jähnigen, Albrecht Pallas, André Schollbach und Martin Schulte-Wissermann. Der ADFC Dresden hatte die Bewerber*innen eigens dazu eingeladen.

„Alle OB-Kandidaten sind für den Radverkehr und sie versprechen viel“, konstatierte Katharina von Kriegstein vom ADFC Dresden bei ihrer Rede vor den knapp 700 Teilnehmenden der großen Fahrraddemo. „Die Realität auf Dresdens Straßen ist dagegen zur Zeit ernüchternd.” Noch immer würden viele Radwege fehlen. Noch immer würden zu viele Radfahrer*innen verunglücken, noch immer würde viel zu selten Tempo 30 angeordnet und Parkreihen sowie Abbiegespuren in Radwege umgewandelt. “Stattdessen werden lieber umfangreiche Untersuchungen und Planungen angestrengt, die Jahre, Jahrzehnte dauern”, so von Kriegstein. Auch fehle der Mut zu versuchsweisen und provisorischen Umgestaltungen für den Radverkehr. Der Radverkehr sei noch immer keine Chefsache des Oberbürgermeisters. Das müsse sich dringend ändern, schon allein um die Blockaden im Straßen- und Tiefbauamt wegzuräumen.

Fahrrad-Demo auf der Bautzner Straße - Foto: ADFC, Edwin Seifert
Fahrrad-Demo auf der Bautzner Straße – Foto: ADFC, Edwin Seifert

Tour entlang von problematischen Stellen

Der Demonstrationszug der ADFC-Radnacht passierte auf seinem Weg durch die Innenstadt geradezu exemplarisch auch Straßenabschnitte, für die der ADFC Dresden seit Jahren die Anlage von Radwegen oder breitere Radwege fordert, jedoch für den Radverkehr nichts vorwärtsgeht. So rollten die Radfahrer*innen die Bautzner Straße entlang, wo auf langen Abschnitten Radwege fehlen. Ebenso befuhr der Demonstrationszug die Große Meißner Straße, ebenfalls eine Straße ohne Radwege.

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Für die nächsten sieben Jahre, das machte der ADFC auf seiner Fahrraddemo deutlich, forderte der Fahrradclub vom künftigen Rathauschef bzw. der Chefin deutlich mehr Engagement für den Radverkehr. „Der gewählte OB muss den Bremsern in der Verwaltung Beine machen, für spürbar mehr Radwegeausbau sorgen, Verkehrsversuche und provisorische schnelle Markierungen unterstützen, viele Fahrradstraßen und Tempo 30 auf die Straßen bringen und die Verwaltung ermutigen ohne riesiges Herumplanen und Untersuchen dem Radverkehr mehr Platz zu geben“, bekräftigte Katharina von Kriegstein, Mitglied im Vorstand des ADFC Dresden, in ihrer Rede.