Anzeige

Kieferorthopädie

30 Jahre Leder und Fetisch im Club

Am vergangenen Wochenende hat der Leder- und Fetischclub gleich doppeltes Jubiläum gefeiert. Seit 30 Jahren gibt es den Bunker als Treff und seit 25 Jahren den Verein.

Martin und Stephan vom Vorstand des Leder- und Fetisch-Clubs
Martin und Stephan vom Vorstand des Leder- und Fetisch-Clubs

“Entstanden ist der Bunker damals als ein Projekt der Aidshilfe”, erzählt Vereinsvorstand Stephan. Damals gab es die ersten Partys in einem Bunker am Käthe-Kollwitz-Ufer. So ist der Name entstanden, aufgrund der Nähe zu einem Kindergarten konnte der dort aber nicht bleiben. An der Ecke Prießnitzstraße, Bischofsweg fanden die Lederfreunde dann ihre neue Heimat.

Die Zeiten haben sich geändert

Während es damals tatsächlich ein reiner Leder-Club war, für schwule Männer mit der Vorliebe für Lederklamotten, ist das Angebot heute wesentlich offener geworden. “Wir sind für alle Männer offen”, sagt Martin, der ebenfalls im Vereinsvorstand ist. “Der Club ist eine Cruising-Bar, hier kann man sich näher kommen”, beschreibt er den Club. An einen kleinen Vorraum mit Bar schließt sich ein dunkles Hinterzimmer an. Es gibt einen Raum mit Fesseln, eine sehr spezielle Dusche und auch Liebhaber von Uniformen kommen auf ihre Kosten.

Für spezielle Spiele
Für spezielle Spiele

“Wir sind die Anlaufstelle Nr. 1 für alle schwulen Kerle, die sich in Dresden aufhalten”, sagt Stephan. Freitags ist für alle offen ohne Dresscode, sonnabends gibt es Mottopartys. Dann werden Besucher in normalen Alltagsklamotten nicht akzeptiert. “Wir fordern unsere Gäste auf, seid kreativ, seid bunt und vor allem seid sexy”, Stephan grinst. Die Partys sind unterschiedlich gut besucht. Aber es kann schon mal vorkommen, dass sich in dem kleinen Bunker bis zu 80 Männer tummeln.

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Piraten

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Julia Hartl - SPD

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Societaetstheater

Darüberhinaus ist es dem Verein auch wichtig, als Anlaufstelle für Schwule zu agieren. “Wir sprechen auch über HIV-Prävention und kooperieren mit der Aidshilfe und dem Gesundheitsamt”, sagt Martin. Alles ehrenamtlich. Die Erlöse aus der Gastronomie bleiben auf dem Vereinskonto. Das hat gerade in den vergangenen zwei Jahren geholfen, als aus pandemischen Gründen nur selten geöffnet werden konnte.

Leder- und Fetischclub Dresden

Bunker am Bischofsweg
Bunker am Bischofsweg