Anzeige

Filmfest Dresden

Warhol: Aus den factories in die Fabrik

Erst Banksy, dann van Gogh, nun Andy Warhol: die Berliner Concertbüro Zahlmann als Veranstalter und Oliver Forster von der Passauer COFO Entertainment als Produzent machen die großen Hallen der Zeitenströmung zu einem etwas anderen Museum. Mit „Andy Warhol – Pop Art Identities“ beschreiten die Macher im Vergleich zu den vorherigen Shows neue Wege: erstmals werden auch Originale gezeigt.

Andy Warhol rückte einfache Konsumprodukte in den Mittelpunkt seiner Arbeit.
Andy Warhol rückte einfache Konsumprodukte in den Mittelpunkt seiner Arbeit.

Wobei “Originale” bei Andy Warhol, der eine der Ikonen der Pop-Art ist, immer so ein Ding ist. Denn die Reproduzierbarkeit weiter Teile seiner Kunst durch das Siebdruckverfahren machte es ihm einfach, die handwerkliche Arbeit anderen zu übertragen. Folgerichtig nannte Warhol seine Ateliers auch “factories“, Fabriken. Seine Assistenten werkelten, er signierte.

Reproduktion oder Original?

So gesehen ist also alles ein Original, und wenn es in der Pressemitteilung zur Ausstellung heißt, dass in „Dresden nun rund 130 Originalwerke von Andy Warhol zu sehen sind: Unter ihnen Campell’s Tomatensuppe und Mao, aber auch bisher unveröffentlichte Filme“, dann muss man das vielleicht genau so sehen. Bei den Tomatensuppen an der Wand steht nämlich, soviel Redlichkeit muss sein: „Nach Andy Warhol, nicht autorisierte Reproduktion, unlimitierte Auflage“.

Knallig farbige Siebdrucke – das erste und bekannteste: Marilyn Monroe (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Dennoch: chic. Will heißen: hübsch anzusehen. Die Monroe (vierfach), der Mao (siebenfach), die Suppendosen (sechsfach – bei der Originalausstellung 1962 waren es 32, denn so viele Sorten hatte Campbell im Programm), Andy Warhol: einzigartig, also einfach (ein Siebdruck auf Papier aus dem Jahr 1977, als Probe für den späteren Leinwanddruck). Der Künstler im Film, wie er gelangweilt einen Hamburger isst. Und Plattencover, die klar machen, wie Künstler unter den Streaming-Diensten zu leiden haben, wo es keinerlei ordentlich gestaltete Verpackung mehr geben muss.

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

40 years in rage im Tante Ju

Anzeige

Lichterkinder im Juli am Elbufer

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Ostergruss von Julia Hartl

Anzeige

Berlin Boom Orchestra

Anzeige

Sivert Høyem am 11. April im Alten Schlachthof

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Archiv der Avantgarden

Anzeige

La Booma in der Groovestation

Der Museologe, Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Spezialist für nicht-konventionelles Marketing (was für ein Begriff!) Maurizio Vanni hat die Show kuratiert. Er hat über 600 Veranstaltungen weltweit kuratiert, darunter Ausstellungen und Projekte in mehr als 60 Museen und 30 Nationen. Er hielt Vorträge und Seminare an mehr als 40 Universitäten weltweit und ist Autor von mehr als 500 Publikationen zu kuratierten Ausstellungen. Ein Fachmann also. Und der fragt sich und alle, die ihn beim Eröffnungsrundgang hören konnten: Was der Andy Warhol da machte, ist das eine Frage der Kunst oder eine Frage des Marketings? Eine gute Frage, die man sich am Besten einfach nur selbst beantworten kann.

Der Rundgang gibt einen guten Einblick in das Werk des Künstlers, es empfiehlt sich Kopfhöhrer einzupacken, der Audiorundgang ist sehr informativ und geht über die Texte neben den Bildern hinaus.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Juni 2022 zu sehen, und zwar täglich außer montags (Ostermontag und Pfingstmontag ist allerdings offen).

Andy Warhol – Pop Art Identities

  • Tickets und weitere Infos unter www.warhol-exhibition.com/dresden
  • Das Neustadt-Geflüster verlost zweimal zwei Freikarten. Bei Interesse, bitte eine eindeutige Ergänzung schreiben.
Kunst ist auch, wenn Andy Warhol einen Hamburger isst. (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Nachtrag: 13. April

Die Ausstellung wird verlängert und bis 12. Juni in der Zeitenströmung Dresden zu sehen sein.

Anzeige

Ostergruss von Julia Hartl

Anzeige

Archiv der Avantgarden

Anzeige

Sivert Høyem am 11. April im Alten Schlachthof

Anzeige

Kieferorthopädie

41 Kommentare

  1. Ich mag keine Tomatensuppe und liebte Mao, meinen rotgetigerten Kater – also bitte Freikarten für mich! Danke.

  2. Ich habe großes Interesse.
    Schon die van Gogh-Ausstellung war super. Und hat gleich Lust auf mehr gemacht.

    LG

  3. Ich ergänze gerne & freundlich meinen ausdrücklichen Wunsch für zwei Freikarten zu dieser tollen Ausstellung! Meine Begleitung und ich würden uns riesig freuen!

  4. Ich möchte mir die Ausstellung nicht entgehen lassen und nehme an der Verlosung teil. Danke dafür!

  5. Die Ausstellung würde mich sehr interessieren. Hab grad erst eine Biografie von ihm gelesen. Viele Grüße

  6. Ich bin großer Fan von der Kunst von Andy Warhol! Diese Pop-Art-Ausstellung in der Zeitenströmung möchte ich unbedingt anschauen, auch weil ich super gern fotografiere und dort unheimlich viele Motive finden würde.

  7. Falls die Verlosung noch läuft: ich bin in Quarantäne und brauche etwas, auf das ich mich freuen kann. Darum habe auch ich ein EINDEUTIGES Interesse an den Karten!

Kommentare sind geschlossen.