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Viertel-Dollar fürs Handy

Im Stadtteilhaus hat heute die secupay AG die neueste Stufe des Viertel-Dollar vorgestellt. Die Bezahlkarte wird nun mobil. Mittels eines aufklebbaren Chips kann man sein Handy in ein Portemonnaie umwandeln. Zum Bezahlen braucht das Gerät nur noch an einen entsprechenden Terminal gehalten werden.

Hans-Peter Weber präsentierte im Catapult den mobilen Viertel-Dollar.
secupay-Chef Hans-Peter Weber präsentierte im Catapult den mobilen Viertel-Dollar.


Gleichzeitig mit der Einführung dieses sogenannten NFC-Chips (Erklärung in der Wikipedia) präsentierte das Unternehmen auch die neue App für Mobiltelefone. Zur Unterstützung des Bezahlsystems betreibt secupay seit Oktober vergangenen Jahres das Portal dieneustadt.de (Neustadt-Geflüster berichtete am 27. Oktober 2011). Dieses kann man nun auch per App auf dem iPhone oder Android-Geräten aufrufen. Gleichzeitig kann der Benutzer darüber die Bezahlfunktion der Karte steuern und überwachen. Laut secupay kann die Karte derzeit in 30 Neustädter Läden eingesetzt werden, 22 sind im Moment auf der Viertel-Dollar-Website gelistet. Sollte in den Läden kein Lesegerät für den NFC-Chip vorhanden sein, kann dank eines ausgedruckten QR-Codes dennoch mobil bezahlt werden.

Die Viertel-Dollar-Karten kosten in der Regel 95 Cent im Laden, die Händler müssen 2,9 Prozent des Kartenumsatzes abführen. Davon steckt secupay etwas mehr als die Hälfte in soziale Projekte. Derzeit werden das BRN-Museum, der SC Borea und die Mediclowns gefördert.

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20 Kommentare

  1. Der Mehrwert des Ganzen will sich mir nicht erschliessen; und wieso kostet ein viertel Dollar 95 Cent? Das ist ja ein Wechselkurs von vor 30 Jahren;-)

  2. @Stanley: Hinterher wurde auch noch in der Lila Soße getestet, dafür war aber meine Zeit zu knapp. ;-)

    @KDS: Hast Du schonmal überschlagen, wieviel Kosten Bargeld für Deinen Laden verursacht? Da hätten wir den Mehrwert für den Händler, neben Kundenbindung und Marketingmöglichkeiten. Der Mehrwert für den Käufer: Er kann was fürs Viertel tun, hat ne Geschenkidee, bei der seine Knete im Stadtteil bleibt.

    Ich würde jedoch jedem Händler empfehlen, die Karte ohne Mehrkosten (95 Cent) an seine Kunden abzugeben.

  3. @Anton: Welche Mehrkosten bei Bargeld meinst Du? Die für die nicht anfallenden Transaktionskosten, die nicht anfallenden Bankgebühren, das nicht notwendige Kartenlesegerät, die nicht anfallenden Telefongebühren oder die nicht anfallende Provision? Die Kosten trage ich gern;-) Und wenn ich Maßnahmen für Kundenbindung und Marketing ergreife, dann für meinen Laden, und nicht für (noch) irgendein Kartensystem. Und das ich das nicht allein so sehe, zeigen die Zahlen: Dieses System ist wie lange aktiv? Eineinhalb, zwei Jahre? Und bis jetzt machen glorreiche 6% der Neustädter Einzelhändler und Gastronomen mit? Wow…

  4. Der Viertel-Dollar erinnert (mich) an eine Regional-Währung… ohne eine zu sein.

    Neben 1,5% des Umsatzes gehen 1,4% des Umsatzes aller mit den Viertel-Dollar-“Kunden”-Karten Käufe an secupay.

    Die Preise für die Kunden der Geschäfte sind aber doch wohl immer gleich, oder?

    Also darf doch davon ausgegangen werden, dass ALLE Kunden über ihre Käufe die 2,9% vom Umsatz mit-bezahlen, oder?

    Nur die, die den Viertel-Dollar nutzen, können sich zusätzälich einbilden, etwas für die drei lokalen “sozialen” Projekte tun wurden.

    Der Viertel-Dollar ist mE Verarsche von vermeintlichen (sic!) Gutmenschen!

    Außerdem wäre es recht interessant, absolute Beträge zum Gesamtumsatz der einzelnen, teilnehmenden Geschäfte im Vergleich zu den Umsätzen mit dem Viertel-Dollar *transparent* und anschaulich dargestellt zu bekommen.

  5. @anton: fragen über fragen. ist der viertel-dollar auch im fiskal-pakt verankert? gibt es für die anbieter und nutzer ein rettungsschirmchen? Und wer sind die vierlinge auf dem tandem (gesehen auf deinen banner, oben links)?? schönes rest wochenende ;-)

  6. @KDS: Bitte keine falschen Infos verbreiten, gestartet wurde das Projekt im vergangenen November. Und mal so als Gedankenstütze: Wenn Du Bargeld im Laden verwendest, woher hast Du das? Der Weg zur Bank kostet Dich nichts? Das Risiko von Bargeld im Laden spielt keine Rolle?

    Ich weiß nicht, ob sich das System durchsetzen wird. Fakt ist jedoch, dass es für Händler oder Gastronomen bei Klein- oder Kleinstbeträgen teurer ist, die EC-Karte zu akzeptieren.

  7. …kann und werde mich mit dem ” Namen” ni anfreunden….warum nicht ne gute alte Mickmausmark oder so….

  8. Mal ein paar Datenschutzfragen: Werden die Daten der Käufe gespeichert (Kunde, Verkaufsstelle, Betrag, Art der Ware, Datum, Zeit …)? Wenn ja: wo und durch wen? Gibt die App Daten weiter? Wenn ja: an wen? Können die Kunden einer Datenspeicherung bzw. einer Datenweitergabe an Dritte widersprechen?

  9. Viertel-Dollar hin oder her, ist ja niemand gezwungen, dabei mitzumnachen. Wozu also die Aufregung.

    Aber als Sprachwächter im Klugscheißmodus, lieber Anton: Wer brauchen nicht mit zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen! :-)

  10. @Anton: Mal abgesehn davon, dass ich die Wege in der Neustadt – also auch den zur Bank – durchaus als entspannend empfinde: “Einsparen” würde ich dennoch nichts, oder glaubst du ernsthaft, dass dieses Produkt den Bargeldverkehr komplett ersetzt? Außerdem darf ich Dich auf ein kleines Missverständnis hinweisen: Einzelhändler holen kein Geld von der Bank, sondern bringen es hin;-) Woher ich das Geld habe, verrate ich Dir aber nicht, darfst aber gerne mal raten …

  11. @KDS: Möglicherweise lohnt es in Deinem konkreten Fall nicht. Möglicherweise lohnt es derzeit sogar für den Großteil der Neustädter Läden nicht. Aber früher oder später, wenn Paypal oder Groupon oder Facebook das mobile payment für sich entdeckt haben, dann werden wohl alle drauf umsteigen. Naja.

  12. Viele wissen, dass ich das Projekt von Anfang an ein wenig begleite und die, die mich kennen, wissen, dass ich das nicht gemacht hätte, wenn es hier ums Geld verdienen über die Marge oder ums Daten sammeln gehen würde.

    Natürlich ist der Viertel Dollar nicht “wichtig” und erst recht kein Segensbringer. Er ist nicht mehr und nicht weniger als vor allem eine Spielerei. Eine multimediale Spielerei, die mit Geduld, Glück und Spucke in der Lage ist, mittelfristig Gutes zu tun (als Marketinginstrument für das Viertel, für Bargeldverächter wie mich, für Bonusprogramme beim Mittagstisch, als “Souvenir”, mit dem Touristen mehr Geld hier lassen und last but not least durch die Spenden). Vor allem aber eine Spielerei, die wirklich niemandem (!!) schadet. Nicht dem Händler (der würde sie sonst nicht einsetzen), nicht dem Käufer (wodurch sollte es?!).

    Fakt ist, dass der Handel in der Neustadt nicht gerade Geld scheffelt und dass wir alle ein Interesse daran haben sollten, dass sich die Kleinen trotzdem halten und nicht durch irgendwelche Franchiser oder Filialisten ersetzt werden. Dazu braucht es viele Marketing-Ideen und Maßnahmen und eine davon ist der Viertel-Dollar. Hoffentlich kommen noch viele andere dazu,

    Mein Vorbild ist übrigens der Brixton Pound http://brixtonpound.org/

  13. ist das euer ernst?? das sieht schwer nach sparkassen-werbung oder irgendwas “hippes” vom MDR aus.

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