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Natur und Körperlandschaften im Kunstgehæuse

Die wohl kleinste Galerie der Stadt, das Kunstgehæuse auf der Prießnitzstraße, zeigt ab dem kommenden Donnerstag eine Ausstellung mit Natur und Körperlandschaften des Künstlers Siegfried Winderlich. Es ist nach der Ausstellung vom Mai 2020 bereits die zweite Ausstellung mit Werken von Winderlich.

Bild Siegried Winderlich
Bild Siegried Winderlich

Aufgrund der Corona-Einschränkungen musste die Galerie jedoch weitgehend geschlossen bleiben. Mit der Ausstellung „Natur und Körperlandschaften“ möchten die beiden Galeristen Mario Pitz und Ulrich Hübner insbesondere Aktzeichnungen in Verbindung mit abstrakten Landschaften präsentieren (u.a. Kreide, Farbkreide, Acryl). Sie hoffen zwar sehr, dass sie bald wieder Interessierte persönlich begrüßen können, bis dahin bleibt ein Blick durch das große Schaufenster. Die Ausstellung ist bis zum 28. Mai zu sehen. Bei näherem Interesse kann je eine Einzelperson die Ausstellung vor Ort besuchen. Außerdem werden die Bilder auf der Website präsentiert.

Siegfried Winderlich – „Natur und Körperlandschaften“

Das sagt der Künstler: „Natur und Körperlandschaften sind ein existierender Gegenstand künstlerischer Arbeit, m.E. sind sie in der Analyse Anliegen im Einswerden von Mensch und Umwelt über längere Zeit. Naturzustand und menschliches Wohlgefühl sind wohl schon immer ein Umweltziel.
Die weibliche Figur, ihr Körper und die natürliche Umwelt als Hervorbringer und Behüter des Schöpferischen im Leben des Menschen nach Beider Maß und Gesetz bringen sich wechselseitig hervor.

Zeichnung Siegried Winderlich
Zeichnung Siegried Winderlich

Die weibliche Existenz als Keimzelle und Sinnlichkeit in der Kunstgeschichte beflügelt die Natur, macht sie zum Maß der Lebensumstände (auch in Bearbeitungsprozessen) und im weiteren Sinne zum Umweltziel und zur Form des Umganges mit der Landschaft als unserer Behausung sowie unserer materiellen und anderer Vorgaben (Bodenschätze, Klima, Wasser usw.). Insofern sehe ich den bildhaften Ausdruck als Teil unseres Schaffenszieles und verbunden mit verschiedenen Vortragsweisen als Form der Bearbeitung des Themas. Die Analyse des Praktizierten soll zum allumfassenden „Schöpfungsbegriff “ einen konkreten Aspekt erschließen.

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Es ist gewiss ein möglicher aber nur versuchter Zugang. Mir scheint, die weibliche Existenz in der Körperlandschaft des Frauenaktes als Katalysator bzw. Emulgator beim Hervorbringen von Umweltzielen zur materiellen und geistigen Entwicklung zu sein.
Nicht das Mögliche wird zum Ziel, sondern das Notwendige und es soll ein stetiger Prozess sein, bei dem die Körperlandschaft des weiblichen Aktes Metapher sein kann.

Kunstgehäuse

Prießnitzstraße 48, 01099 Dresden
Besichtigungstermine nach Vereinbarung
mail@kunstgehaeuse.de, www.kunstgehaeuse.de

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