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Willkommen in Utopia

Wieviel Platz nehmen Autos in unserem Leben ein? Die “Woche des guten Lebens” will an sieben Tagen im Mai den den Bewohner*innen der Neustadt einen Geschmack von einer nicht ganz unwirklichen Utopie bescheren. Was wäre alles möglich, wenn dieser Raum für Menschen nutzbar wäre? Ein heimlicher Blick durchs Schlüsselloch in eine neue Parallelwelt eröffnet sich, wenn die Straßen vom 2. bis 9. Mai 2021 von den Menschen erobert werden können.

So könnte die Neustadt genutzt werden. (c) Ronny Rozum/ Woche des guten Lebens

Die Organisator*innen des Projekts beschreiben es als ein “Verkehrsexperiment mit Straßen zum Flanieren und Parklücken zum Beleben”, welches das Potenzial habe “Raum für nachbarschaftliches Miteinander und nachhaltige Mobilität” zu schaffen. Im Rahmen der “Zukunftsstadt Dresden” ist es zudem ein Bürger*innenprojekt – von den Leuten für die Leute: Jede*r ist dazu eingeladen, die Woche mitzugestalten. Dazu gibt es viele Möglichkeiten in Form von AGs sich einzubringen.

Projekt im Wandel

Rot: Begrenzung des Projektgebietes. Gelb: Kerngebiet - verkehrsberuhigter Bereich, Vorrang für Fußgänger*innen, Schritt-Tempo für Fahrzeuge, allgmeines Parkverbot, Ausnahme: Behindertenparkplätze, private Stellplätze. Blau: Aktionsgebiet: Straßen sind befahrbar, einzelne Parklücken können genutzt werden (Sondernutzungsantrag nötig)
Rot: Begrenzung des Projektgebietes. Gelb: Kerngebiet – verkehrsberuhigter Bereich, Vorrang für Fußgänger*innen, Schritt-Tempo für Fahrzeuge, allgemeines Parkverbot, Ausnahme: Behindertenparkplätze, private Stellplätze. Blau: Aktionsgebiet: Straßen sind befahrbar, einzelne Parklücken können genutzt werden (Sondernutzungsantrag nötig) – Karte: wdgl.de

Damit hat sich das Projekt gegenüber bisherigen Planungen erheblich gewandelt. Während in der Planungsphase 2019 bis Anfang 2020 noch von einer nahezu komplett autofreien Zone die Rede war, wurde dieses Konzept im Laufe der Zeit verändert. Ursprünglich sollte die gesamte Äußere Neustadt für eine Woche für den Autoverkehr gesperrt werden. Im Laufe der Diskussion wurden immer mehr Ausnahmen aufgenommen. Nun ist aus einem autofreien, ein verkehrsberuhigter Bereich mit Parkverbotszonen geworden.

Die verschiedenen AGs

Bei der Aktion “Woche des guten Lebens” wird allerlei auf die Beine gestellt: Die AG Verkehrskonzept kümmert sich um Verkehrslösungen, die das Projekt erst ermöglichen können. Dazu gehört unter anderem, den Anwohner*innen Ausweichplätze für ihre Autos zur Verfügung zu stellen und die Planung und Umsetzung von Parklets. Tore, die das Gebiet der Aktion kennzeichnen sollen, und Hochbeete für die freien Flächen werden gebaut. Welche Ausweichmöglichkeiten es dann für Anwohner*innen geben wird, das will die Organisation Ende März, Anfang April mitteilen.

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Die AG Presse kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit: Hier werden Pressemittellungen geschrieben und Presseanfragen bearbeitet, sowie die Website und Social Media Präsenz gepflegt.

Alles Bunte fällt unter die AG Aktion: Die ist nicht nur zur Informationsweitergabe in Form von Infoständen zuständig, sondern auch für die Gewinnspielaktion und den Film, der dann in der Schauburg und im Thalia vorgeführt werden soll, verantwortlich.

Außerdem werden noch Freiwillige für das Ehrenamt der AG Sicherheit gesucht: Diese stellt ein Awareness-Team, das aus Ansprechpersonen und Streitschlichtenden besteht. Wer sich von den verschiedenen AGs angesprochen fühlt, ist herzlich willkommen mit der “Woche des guten Lebens” in Kontakt zu treten.

Auch eigene Initiativen können im Aktionsgebiet geplant werden, diese können bis zum 31. März angemeldet werden. Hier wird Wert darauf gelegt, dass es sich um nichtkommerzielle Inhalte handelt. Installationen im Kerngebiet können ebenfalls angemeldet und Ideen dann zusammen mit den Organisierenden ausgearbeitet werden. Bis aufs Weitere sind spontane Aktionen im Kerngebiet auch möglich.

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Nur eine der alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten. (c) Ronny Rozum/ Woche des guten Lebens

Zwischen Mensch & Studie

Die Woche des guten Lebens basiert auf der Dualität von Zwischenmenschlichkeit und Zukunftsvision. Straßen mit weniger Autos, die im Schritttempo fahren, ermöglichen nicht nur ein neues Miteinander, sondern ein Einblick in ein nachhaltigeres Leben. Was verkehrsberuhigte Bereiche in der Neustadt bedeuten, das möchte die Fakultät der Verkehrswissenschaften der TU Dresden in einem Forschungsbeitrag herausfinden. Die Woche des guten Lebens ist in vielen Facetten ein spannendes Experiment, auf das sich die Neustadt freuen darf.

Woche des guten Lebens

43 Kommentare

  1. Willkommen in der Diktatur. Ich möchte nicht von irgendwelchen Aktivist*innen vorgeschrieben bekommen, ob ich Auto fahren darf.

  2. @Thomas

    Der inflationäre Gebrauch des Worts Diktatur sollte echt verboten werden!

  3. @ Thomas:
    Du kannst doch Auto fahren. Nur eben nicht dort. Wo ist das Problem mal etwas Neues auszuprobieren? Auch du dürftest doch Gefallen an sauberer Luft und weniger Hektik haben oder etwa nicht?

  4. Geht Ihre kleine Welt denn gleich unter, nur weil sie mal eine Woche lang etwas für sich, Ihre Mitmenschen und die Umwelt tun?
    Vorsicht übrigens mit dem Terminus “Diktatur”.

  5. Bissl seltsam, dieses Projekt in einer Zeit durchzuziehen, in der zu Abstandhalten, Kontaktvermeidung und möglichst wenig zwischenmenschlicher Interaktion aufgerufen wird. Aber gut, vielleicht ist Corona dann vorbei, es sind ja immerhin noch zwei Monate bis dahin.

    Und wenn nicht, kann man wegen des Mehr an Platzes untereinander ja viel besser Abstand halten und Kontakt vermeiden. Mehr Raum für Frisörwarteschlangen und Click-und-Collect-Kundengruppen!

  6. Das wird ein Spaß ! Endlich keine Parkplatzprobleme oder nette Zettelchen vom O Amt. Ich werde in dieser Woche einfach wo anders arbeiten und das schöne Leben genießen. Warum in der Neustadt bauen und reparieren wenn es doch wo anders mehr Spaß macht. Es ist ja nicht so schlimm wenn mal eine Woche kein Handwerker kommt. Auch das Haus und den Garten kann man selber putzen. Wenn sich doch ein Dienstleister verirren sollte dann schnell das Auto abgeschleppt das da parkt und alles ist wieder so schön!

  7. Das Verbot der Nutzung des Wortes Diktatur ist – Diktatur.
    Wenn jemand etwas als Diktatur sieht, dann darf er das auch sagen. Seine Meinung. Sein Recht auf Meinungsfreiheit.
    Sonst wären wir wieder beim Thema Zensur.

  8. Provokant unterstelle ich mal, dass es den Aktivistinnen nicht “um Dualität von Zwischenmenschlichkeit und Zukunftsvision” geht, sondern nur um Aufmerksamkeit. Warum forschen die nicht schon den ganzen LockDown durch. Im Augenblick haben wir weniger Autoverkehr dank HomeOffice / auf Grund geschlossener Schulen mußten die Eltern ihre Kinder nicht in die Schule fahren, nachts himmlische Ruhe durch geschlossene Gaststätten und Spätis. Daraus resultierend sind Straßen und Fußwege morgens ohne Müll, Pisse und Kotze (wie z.B. vorher am Assi-Eck), Stassenbahnstreichler bleiben zu hause. Drogendealer(innen & außen) und Diebeninnen fehlt die Kundschaft.
    Der LockDown “… ermöglicht nicht nur ein neues Miteinander, sondern ein Einblick in ein nachhaltigeres Leben.”
    Na dann Mädels, forscht mal schnell ehe DIESE “Wochen des guten Lebens” wieder vorbei sind.

  9. @Franziska
    Dein erster Satz ist auf vielen Ebenen falsch. Der Beitrag aus der Kneipe kam bei mir ironisch und damit Thomas’ Beitrag aufs herrlichste karikierend an.
    @Klempner
    Cool, wenn Du Dir aussuchen kannst, wo Du arbeitest. Andere können das nicht und haben sich mit Ihren Bedenken und Anliegen an die Koordinierenden gewandt. Ist – glaube ich, noch nicht zu spät dafür.

  10. @Fransiska – jetzt stalkst DU mich aber. Ansonsten darf jeder, der Ironie in meinem ursprünglichen Post findet, diesen dann auch gern behalten. Ansonsten wünsche ich euch “Diktatur-Geplagten” gern mal ein Blick in die Definition dieses Begriffs. Es fehlt… tata… der Diktator. Oder macht die Merkel jetzt auch noch diesen Job mit (auch in DD Neustadt) ;-)

  11. viell. ergibt sich aus der april depeche auch mal eine übersicht über die auslastung der ansässigen parkhäuser. viell. sind wir zur spezialwoche aber auch alle im 24 h hausarrest-super lock down. in meiner beobachtung sind es (mitteljunge) hippe halb-öko familien, die super gerne alles mit dem rad machen…bis die ersten 2 kinder da sind. und dann wird auch schon mal direkt im halteverbot oder vorm spielplatztor geparkt, weil 4 minunten fußweg zum mittelklasse pkw unerträglich sind.
    ps: ich hoffe, man vergisst den anlieferverkehr auf der Louisenstr einzutakten.

  12. Sicherlich, muss man nicht mögen, nur das “Geheule” um die lieben Autos, ist dennoch falsch. Städte der Zukunft können gern anders aussehen, mobil aber nicht zugeparkt und omnipotent von Blech Aliens besiedelt. Es geht um ein “gutes Leben” – in diesem Sinne. Nur zu.

  13. @Nikkibude
    Wieso “Mädels”? (sexistische Kackscheiße aus Originalkommentar)
    –> “das möchte die Fakultät der Verkehrswissenschaften der TU Dresden in einem Forschungsbeitrag herausfinden” Weißt Du da etwa schon mehr?

  14. @Spatz: Die Projektleitung liegt in den Händen von zwei Frauen, die wohl nicht so alt sind, wie Nikkibude, deshalb maßt er sich wohl an, sie Mädels zu nennen.

  15. @Anton
    ah, danke. Und ich dachte, er hätte vielleicht Einblick in die Zusammensetzung der Forschungsgruppe der TU bzw. deren Leitung.

  16. Auf die Parkplatz “Ausweichmöglichkeiten” bin ich ja mal gespannt. Es herrscht jetzt schon akuter Parkplatzmangel. Wo soll der Parkplatz dann hergezaubert werden? Etwa am Messegelände/Flutrinne parken?
    Wie das Experiment ausgeht, kann man doch immer zur BRN sehen. Wozu dann dieser Aktionismus?

  17. Das bleibt einem jetzt wohl nun doch nicht erspart.

    Gleich mal einen Kalendereintrag erstellt damit ich rechzeitig die Stadt verlassen kann.

    Was für eine Geldverschwendung. Aber wir habens ja.
    Hoffentlich wird dann pünktlich am 10. der Sperrmüll beräumt.

  18. @Spatz – siehe Duden -> Andere Wörter für Mä­del -> Jugendliche, Jugendlicher, Mädchen
    Ihre Fäkalsprache zeigt anschaulich auf welchem Niveau sie zu hause sind

  19. @Nikkibude
    Ich bin, was das Niveau angeht durchaus flexibel. Irgendwo im Bereich zwischen humorbefreit und haltungslos. Darüber hinaus ändern die von Dir bemühten Synonyme jetzt genau was?

  20. Zaun drum, an den Eingängen Drehkreuze (nur rein) und abwarten.
    Mal sehen wie lange die Vorräte an Blattspinat und Sternburg halten.
    Und wann die Toleranzschwelle überschritten ist, wenn nach drei Tagen mit verstopfter Toilette immer noch kein Handwerker in Sicht ist.
    Ich werde lieber dem Geruch entfliehen und an der Elbe schön leben anstatt die Laborratte für Leute mit Zwangsbeglückungsfantasien zu spielen.
    Ist die zwangsweise Einschränkung des Lebensumfeldes eigentlich ein Grund für eine Mietminderung (analog einer Baustelle)?

  21. Experiment hin/her.. Fakt ist: jeder Mensch hat indiv. Bedürfnisse, Umstände, Erfahrungen und Sichtweisen – damit ist der Titel dieser Veranstaltung bereits Quark (direkt vom Erzeuger).. ..denn nicht jeder Anwohner verbindet mit Hochbeeten vor der Tür, Sitzgrüppchen, getunnelten Weltverbesserungsdiskussionen und streunenden Flyermissionaren – die am liebsten jeden Umzug mit dem Lastenfahrrad vollziehen möchten – eine sogenannte Woche des guten Lebens.

  22. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe waren die Utopianer doch das Volk, dass durch ein festes Gefüge ihrer Gesellschaft sich bei einer (zahlenmäßigen) Zunahme der Bevölkerung bei seinen Nachbarn durch Landnahme bediente. Schließlich war es die überlegene Nation. Wurde jedenfalls gesagt.

    Was Utopia mit der Überlegenheit von Verkehrsteilnehmern, fußläufig oder mit technischer Hilfe, zu tun hat, entzieht sich mir. Irgendwie.

    Würde aber nicht ausschließen dass Fahrzeugnutzer, im Sinne der Utopianer, es als selbstverständlich erachten, vorhandenen Raum zum Eigennutz besetzen und, nach Wegfall des Bedarfes, diesen wieder anderen zur Verfügung stellen. So wie die Utopianer bei einem zahlenmäßigen Rückgang der Bevölkerung das geraubte Land an die Vorbesitzer zurückgaben.

    Gab es da nicht mal eine Parallele? Lebensraum im Osten, für eine wachsende Bevölkerung. Die Denkweise ist die gleiche, ich nehme mir was ich brauche. Sollen andere sehen.

  23. Dieses Geheule immer, wenn man mit dem Auto nicht bis ans Bett fahren darf… wegen EINER Woche! Aua.
    Und mit was für Argumenten: verstopfte Klos, Haus und Garten ungeputzt und sogar Hungertote – nur wegen einigen Tagen eingeschränkten Autoverkehrs… Ich hoffe, dass diese Woche mal den Leuten etwas die Augen öffnet, wie sie sich (auch im Denken) von ihrer Karre abhängig gemacht haben. Dieser Effekt hat sich schon anderswo nach solchen Experimenten eingestellt: erst haben die Betroffenen rumgeheult und nach einer Zeit fanden sie es toll, dass der öffentliche Raum wieder allen Nachbarn zugute kam…
    Ich träume übrigens von Sitzplätzen im Freien vorm Dönerladen. Aktuell radel’ ich lieber in andere Stadtteile, wenn ich abends entspannt was mampfen will, ohne vom Ampelstau eingemaukt zu werden.

  24. Diese Scheinheiligkeit in Öko Neustadt. Vor einpaar Wochen haben sich noch Anwohner der Lutherstasse über die weggefallen Parkplätze zugunsten von E-Mobilität aufgeregt. Nun sollen Fahrverbotszonen / Verkehrsberuhigung eingeführt werden. Irgend etwas läuft schief. Kann man diese beiden Damen mit ihrem emanzipierten Wissensdurst nicht stoppen?Kann man dieses Projekt nicht in anderen Stadtteilen machen? Wieso denn hier? Cossebaude oder Briesnitz ist auch sehr zu empfehlen.

  25. Es wird die Zeit kommen, dann merken auch die letzten, um was für belanglose Luxusprobleme hier diskutiert worden ist.

  26. Zitat A. Launer:
    „Thomas darf ja sogar im Kerngebiet Auto fahren, nur eben in Schrittgeschwindigkeit (verkehrsberuhigter Bereich).“

    Schnittgeschwindigkeit ist Diktatur!

    Wer größere, teurere Fahrzeuge kauft und damit unserem Land hilft, der sollte in der Verkehrsplanung auch bevorzugt werden.

    Es kann nicht sein, dass der kleine Bengel auf seinem Dreirad die halbe Straße bekommt, wenn er zur Uni fährt, während Ich mit meinem SUV kaum noch durch die Neustadt komme.

    Ich hab Termine! Da werden diese Traumtänzerischen Leistungsverweigerer doch mal etwas Rücksicht nehmen können!
    Als Immobilienmakler kann Ich mir diese Hippiepläne einfach nicht leisten.

    Gerade die Parkplatzsuche wird immer schwieriger. Noch gehts gerade so, weil man auch mal an der Kreuzung fix auf dem Fußweg parken kann. Aber bei den Plänen seh Ich schwarz.

    Sozialismus 2.0. Hatten wir alles schon mal. Danke Merkel!

  27. “Awareness-Team” – ich würde mich ja gern dafür bewerben, aber ich weiss garnicht was es bedeutet. Weder im Russisch- noch im Fränzösisch-Unterricht haben wir das Wort behandelt.

  28. …awareness = ideologisches konstrukt, bei dem oft unter dem aussetzen der unschuldsvermutung ein raum für „sicherheit“ geschaffen werden soll. Wenn du von einer minderheit beschuldigt wirst, bist du quasi am arsch.

  29. Wikipedia ist ja ein gutes Ding. So schnell mal eine grobe Info. Ob Wikipedia als Bildungsersatz taugt wage ich zu bezweifeln. Das muss zwangsläufig zu oberflächlichen Betrachtungsweisen führen. Tiefer gehende Erkenntnisse setzen eine weitergehende Auseinandersetzung voraus. Wer mit Klappentexten argumentiert wird auf Dauer nicht ernst genommen. Da verbleibt nur noch der Rückzug in eine Ideologie. So als Denkersatz.

  30. @tsetse

    Ein schöner Propaganda-Artikel. Wo kommen die 11 Cent/Kilometer her? Wer hat das wie berechnet?

    Gibt es bei der ARD auch Untersuchungen, wie sich die Kosten der Energiewende in Höhe von einer Kugel Eis im Monat auf die Allgemeinheit verteilt?

  31. @Lenbach: Hui, gleich ganz aufgeregt, wa?

    Berechnet hat das, dass INFRAS-Institut in Zürich. Im Auftrag der Allianz pro Schiene. Details (Berechnungsgrundlage nach Maßstäben des Umweltbundesamts und der Europäischen Kommission) hier: https://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/folgekosten-des-verkehrs/

    Vor ein paar Jahren gabs eine ähnlich angelegte Studie von der TU Dresden: https://www.allianz-pro-schiene.de/wp-content/uploads/2018/06/080911_Hirte_Gutachten_Kostenunterdeckung_Strassenverkehr_Web.pdf

    Aber klar, das ist natürlich nur pROpAGAnDa.

    Für die, die es interessiert: Bus und Bahn erzeugen externe Kosten von 3 Cent je gefahrenen Kilometer. Das Fahrrad ist nicht teil der Untersuchung. Oft geht man dort davon aus, dass die Kosten bei Null liegen oder drunter liegen (die Leute werden gesünder und das senkt insgesamt die Kosten fürs Gesundheitssystem).

  32. @tsetse

    Danke!

    Trotzdem halte ich den ARD-Beitrag für tendenziös. Die Quellen lassen sich dort nicht sauber zuordnen, die “Allianz pro Schiene e.V.” erscheint gerade mal im Zusammenhang mit Linien- und Reisebussen. Und daß dieser Verein natürlich ein astreiner Lobbyistenverein ist, der von der Bahn gesponsert wird, gehörte auch erwähnt.

  33. Ist es nicht utopisch zu denken, dass Anfang Mai die Corona-Schutzverordnung in ihren Grundsätzen aufgehoben ist?
    Ansonsten sollten die Protagonisten besser nochmal verschieben oder es einfach sein lassen…

    Dass bei einer solchen Aktion erstmal ordnungsgemäß die betroffenen Bewohner von der Stadt durch eine Bürgerbefragung (zu teuer?) in Ihrem Willen ernst genommen werden ist leider auch eine Utopie…. (Fragen bedeutet nicht immer Ablehnung, wäre aber der einzig richtige Weg)

    Was denken die Utopisten?

  34. @lenbach:

    Bitte. Ja, meinetwegen kann man das deutlicher hervorheben. Ist halt ein Low-Level-Info-Angebot, noch dazu Zweitverwertung, und kein wissenschaftlicher Beitrag, wo jede Aussage mit Quelle belegt wird. Die Sachlage wird richtig wieder gegeben. Die Basis der Studie sind die Indikatoren des Umweltbundesamts, um Umweltfolgekosten abzuschätzen. Da gibts keinen fachlichen Mangel. Wer Google benutzen kann, findet alles. Wieso deswegen der Beitrag “tendenziös” wird, verstehe ich nicht.

  35. Ich bin gespannt wieviel Bierhänger die Gastronomen oder pfiffige Geschäftsleute in den freien Parklücken platzieren und laute Party Musik spielen, eine Parklücke weiter steht eine Schulband und wieder eine weiter ist silent Disco… Brn 2.0 und das eine Woche lang.

    Kann man das noch stoppen ? Wer hat das beschlossen über die Köpfe der Anwohner hinweg und wer hat das genehmigt ?

  36. BRN 2021 (Juni) kann aufgrund der Lage nicht stattfinden und hier gibt das Amt mündlich grünes Licht für Anfang Mai?
    Was hat das nachbarschaftliche Miteinander im Verkehrsraum mit Kontaktvermeidung zu tun?

    Wenn hier am Ende nur Aussenbestuhlung möglich ist, das ist es denn dann anderes als ein Straßenfest?

    Unverantwortlich vom BUND e.V. hier nicht automatisch die Planung zu verlegen (Realität ausgeblendet?), bis wieder Normalität herrscht… (oder wollen die uns da heimlich eine neustadtinterne „Impfstrasse“ vermitteln… ?)

    Bis September ist die Sache sicher mehr als fragwürdig…

    STRUNZ!!! Was sagen „WDGL“ ?

  37. Die WDGL platziert hier immer Artikel, aber auf die Kommentare gibt es keine Reaktion?

    Konkret:

    Warum darf die Kneipe Bier ausschenken, aber der Schmuckhändler keinen Schmuck feilbieten?
    Was ist mit den anderen Läden?

    Ist das jetzt kommerziell, oder nicht? Ist es für die Anwohner, oder nur für die Kneipen?

  38. Liebes Nur So, die WDGL platziert hier keine Artikel. Wir berichten darüber, weil wir das Thema für relevant halten.

    Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob die Organisator*innen hier mitlesen. Wenn Du mit der Initiative kommunizieren möchtest, empfehle ich Dir den direkten Kontakt per Mail kontakt@wochedesgutenlebens.de

Kommentare sind geschlossen.