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Weihnachtssingen am Fenster

Melina von der Förstereistraße ist der Ansicht, dass es gar nicht angehen kann, dass an Heiligabend jeder still für sich in seinem Kämmerlein sitzt und nicht einmal in den Kirchen in kleiner Gemeinschaft Weihnachtslieder singen kann.

Melina beim Probesingen in der Förstereistraße
Melina beim Probesingen in der Förstereistraße

Daher hatte sie die Idee in Anlehnung an das 18 Uhr-Singen zu Beginn der Pandemie am 24. Dezember ein gemeinschaftliches Singen zu veranstalten. „Lasst uns alle gemeinsam an Heiligabend um 18 Uhr ‚Oh Du Fröhliche‘ singen“, schlägt sie vor. Natürlich solle jeder Haushalt für sich und mit Abstand zu anderen singen. Aber eben so, dass es auch jeder hört.

Also, am offenen Fenster, auf dem Balkon auf der Straße vor der Haustür, im Garten, im Hof oder auf dem Dach. „Hauptsache, man hört und sieht sich“, sagt Melina. Mehrere Bekannte konnte sie schon von der Idee begeistern und sie wünscht sich das wenn ganz viele Neustädterinnen und Neustädter mitmachen, vielleicht sogar mit Kerzen in der Hand.

„Das könnte doch ein wenig das Gemeinschaftsgefühl stärken und dem Anlass angemessen ein wenig Licht in dieses etwas trübe Weihnachtsfest bringen“, hofft sie. Melina hat die Idee schon auf dem Nachbarschaftsportal nebenan.de gepostet und dort etliche positive Rückmeldungen erhalten.

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Neustädter Weihnachtssingen

  • 24. Dezember, 18 Uhr

O du fröhliche

    O du fröhliche, o du selige,
    gnadenbringende Weihnachtszeit!
    Welt ging verloren, Christ ist geboren:
    Freue, freue dich, o Christenheit!

    O du fröhliche, o du selige,
    gnadenbringende Weihnachtszeit!
    Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
    Freue, freue dich, o Christenheit!

    O du fröhliche, o du selige,
    gnadenbringende Weihnachtszeit!
    Himmlische Heere jauchzen Dir Ehre:
    Freue, freue dich, o Christenheit!

Weihnachtsbeleuchtung auf der Förstereistraße - Foto: Ronny Rozum
Weihnachtsbeleuchtung auf der Förstereistraße – Foto: Ronny Rozum

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10 Kommentare

  1. Das (echte) Gemeinschaftsgefühl ließe sich wohl nachhaltiger und überzeugender stärken, wenn in unserer Neustadt im Schnitt mehr als 1 von 10 Bewohner*innen ihre Mund-Nasen-Bedeckung im Viertel tragen würden.

  2. Ich hätt nen ändern Vorschlag:
    Weihnachten ist eine schöne Zeit,
    das ist wirklich keine Neuigkeit!
    Nicht verschnaufen,weiter kaufen,
    Weihnachten ist eine schöne Zeit.

    Weihnachten ist eine schöne Zeit;
    wenigstens das sagen alle Leut‘!
    Sind wir ehrlich: einmal jährlich
    Weihnachten ist eine schöne Zeit.

    Gib uns Frieden,Fest des Friedens,
    gib uns Liebe,liebes Fest,
    gib,daß man statt Platitüden
    uns die Wahrheit sehen läßt!

    Gib uns Weisheit und Verständnis,
    laß uns nicht beim Lügen lachen,
    und verleih uns die Erkenntnis,
    wie aus Menschen Menschen machen!

    Laß uns nicht beim Geben sparen,
    laß uns nicht in Zorn entbrennen.
    Gib,daß wir in Zukunftsjahren
    endlich ehrlich sagen können:

    Weihnachten ist eine schöne Zeit,
    Weihnachten ist eine schöne Zeit,
    freut uns auch nicht,was wir kriegen,
    macht uns Freude,was wir bringen.

    Geben wir auch, weil wir müssen,
    einmal wird es uns gelingen,
    daß wir geben,weil wir wollen:
    dann laßt uns zusammen singen:
    Weihnachten ist eine schöne Zeit!

    https://m.youtube.com/watch?v=9Ww_6taTTss

  3. und was wäre, wenn die Christenheit sich einfach mal für sich und in aller Stille freuen würde? Heißt es nicht auch „Stihille Nahacht“?
    Wer etwas tatkräftiger Freude verbreiten will, sei (auch wenn kein Neustadtbezug vorliegt) hierhin verwiesen:
    fw–>

    Das Erstaufnahmelager auf der Bremer Straße 25 freut sich über
    Sachspenden verschiedener Art, da mit den bereitgestellten Geldmitteln
    immer nur das Allernötigste gekauft werden kann. Um für die Asylsuchenden trotzdem Angebote machen zu können, damit sie
    sich nicht nur im Camp langweilen und auf den Asylbescheid warten, sind
    wir sehr auf Spenden von Außen angewiesen.Gerade die Kinder, die im Camp
    viel Zeit verbringen (teilweise bis zu 3 Jahre), sollen die Chance
    haben, dort den Umständen entsprechend trotzdem weiter gefördert und
    beschäftigt werden zu können. Die Sozialarbeiter im Camp und ich als
    Kinderbetreuer können viel Positives bewirken, wenn wir die Mittel dazu
    haben. Zwei große Räume haben wir Betreuer zu Kreativräumen umgebaut.
    Die Kinder im Camp haben teilweise gar keine eigene Sachen und können
    sich dort Dinge zum Spielen selber basteln oder damit ihr „Zuhause“
    dekorieren. Ein Kind hat sich in seinen Held Zorro verwandelt (mit Umhang, Hut,
    Schwertgürtel und Schwert und Augenbinde), ein anderes baute sich ein
    Puppenhaus (Drahtpuppen und Wolle, Haus aus Pappe), eines ließ einen
    bunten Drachen in die Lüfte steigen, eine andere baute sich ein Schloss
    (aus einem riesigen Pappkarton und viel Lametta).
    Es fehlt noch an Bastelmaterial jeder Art: gute Scheren, Leim, Papier in
    allen Größen, Stifte, Pappe, Kartons, Stoffe, Kleber, Schnüre, Wolle,
    Ton, Klebeband jeglicher Art, Farbe, Perlen, Gummibänder, Korken,
    Klopapierrollen, Ballons, Eierkarton, Draht, Buntpapier, Zeitschriften…
    Außerdem werden immer gebraucht: Kleines & großes Spielzeug,
    Kuscheltiere, Bücher, Geräte und Spielsachen für Drinnen & Draußen,
    Brett- & Gesellschaftsspiele, Lernmaterial, Instrumente, Sportgeräte,
    Kleidung/Schuhe/Kostüme usw.
    Gebt gern eure Spenden bei der Security am Eingang Bremer Str. 25 ab und
    sagt dort Bescheid, dass sie für die Kinderbetreuung gedacht sind.
    Betreten darf man das Lager nicht.

    Oder, noch bissle weiter weg, und vor lauter Corona- und Weihnachtsstress fast vergessen: Wave Thessaloniki

  4. Der Bedenkenträger: Früher Reichsbedenkenträger-das Reich ist Gott sei Dank Geschichte- hat er überlebt. Versteckt sich hinter klingenden Namen, wie: Seldom, Timur, Fragenzeichen etc. Manchmal muss er früh raus, dann kann er‘s nicht mehr hören. Oft tritt er belehrend und besserwisserisch auf. Meist hat er zu wirklich allem was zum kommentieren und viel Zeit, offensichtlich. Und was bringt die geäußerte Meinung außer, dass sie geäußert wird? Nichts, außer vielleicht der Befriedigung, den anderen mal was gesagt zu haben.

    Ergo: Lass die Leute einfach singen!

    Danke Anton für die Mühe um das Neustadt-Geflüster und frohe Weihnachten.

  5. Ja bitte Leute tragt den Mundschutz. Ich muss es doch auch machen. Ich mag es genauso wenig. Mir ist es auch aufgefallen, dass ein Drittel es nicht für nötig hält.
    Singen ist gut… Wir sollten auch musizieren auf den Balkonen. Eine Kerze aufstellen. Jeden Abend 18 Uhr.

  6. Ich finde alle Vorschläge gut. Gemeinsam singen, Maske tragen und trotz eigener Bedürfnispyramide auch mal an die weniger priveligierten denken. Und das Beste ist, dass sich die sicher gut gemeinten Hinweise nicht gegenseitig ausschließen.

    Und wenn man sich dann noch selbst nicht gar so ernst nimmt, klappt es auch mit Toleranz ganz gut.

    Frohes Fest Euch allen.

  7. Liebe Melina,
    danke für die Idee, wir haben mitgesungen, die Nachbarn haben geklatscht und alle waren glücklich. Danke für die schöne Idee!

  8. Frohe Weihnachten und Danke für den Tipp mit der Bremer Str.25
    Das ist eine sehr sehr schöne Idee, aber singen finde ich auch ganz gut. Kann ich nur leider nicht den Nachbarn zumuten.

    Besinnliche Feiertage und schöne Grüße aus der Uferzone ;-)

    —und—immer—schön—negativ—bleiben—

  9. „Versteckt sich hinter klingenden Namen, wie: “ So Ni!“ Manchmal muss er früh raus, dann kann er‘s nicht mehr hören. Oft tritt er belehrend und besserwisserisch auf. Meist hat er zu wirklich allem was zum kommentieren und viel Zeit, offensichtlich.“

    @So Ni! Zu viel Zeit?

Kommentare sind geschlossen.