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Ostergruss von Julia Hartl

Livemusikverbot

Düstere Aussichten für das “Evergreen” auf der Görlitzer Straße. “Liebe Gäste! Es ist uns leider nicht mehr erlaubt, im Evergreen Musikveranstaltungen durchzuführen.”, steht auf einem Zettel an der Tür und auf der Internetseite des Lokals (www.evergreen-dresden.de). Ab 18 Uhr soll das Lokal täglich geöffnet haben, ist im Internet außerdem zu lesen. Zur Zeit hat das Evergreen aber geschlossen, auch abends.


Nachtrag 1. März: Das Evergreen ist aus den Räumen wieder komplett ausgezogen. Ersten Gerüchten zufolge soll künftig eine Einzelhandelsgeschäft einziehen.

Offenbar lag ein großes Missverständnis vor. Die Betreiberin sagte mir, dass sie dem Vermieter ihr Konzept vorgestellt habe und der hat zugestimmt. Als dann die Probleme mit den Anwohnern und dem Ordnungsamt und der Polizei wegen der Lautstärke auftauchten, war sie überrascht. Und ohne Live-Musik will sie nicht.

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20 Kommentare

  1. Eine Begründung hätte ich ganz nett gefunden.
    Haben sie es vorher nicht angemeldet oder den eigenen Schallschutz überprüft? Ich meine, es ist die Görlitzer Straße. Blue Note, Thalia und Heavy Duty sind nicht weit weg, und die haben ganz andere Geräuschpegel bei ihren Konzerten.

  2. da war mindestens 6 Jahre ein leises muschi-bubu Cafe drin… und plötzlich harte Riffs bis in die Morgenstunden…?

    hat mich gewundert das sie es so lange versuchen durfte…

  3. sicher, die neustadt ist ein belebter ort. aber es wohnen auch menschen da, die arbeiten gehen und auch mal schlafen wollen und eventuell kinder haben. solche geschichten hört man immer regelmäßiger. und ganz ehrlich, ich hab auch verständnis für die anwohner. es gibt etliche gastronomen in der neustadt, die nur an sich denken und nicht an ein friedliches miteinander. leider! dann hilft nur noch das ordnungsamt. und dafür muss man sich nicht schämen. meist melden sich die partygänger hier zu wort, die solche situationen gar nicht kennen aber denken, allen ihre meinung aufdrücken zu müssen! lg luisa

  4. Entschuldigung, aber na und? Wer in die Neustadt zieht(egal ob mit oder ohne Kinder/Familie), weis das es ein belebter und zuweilen lauter Stadtteil ist. Und dann sich aber eben über diese Dinge aufregen?
    Und wer Kinder hat bzw.ein ruhigeres Leben bevorzugt, sollte nicht unbedingt auf die Rothenburger/Görlitzerstr.ziehen.

    Im Szeneviertel leben wollen, aber bitte nur mit einen Lautstärkepegel wie in Weißig oder Striesen….

  5. Wer sich über einen Gewerberaum (egal was sich z.Z. für ein Gewerbe darin befindet) einmietet, muss auch mit Veränderungen rechnen. In einem pulsierenden Viertel, was von sehr vielen Bewohnern der Neustadt geschätzt wird, ist nichts von steter Dauer. Die Vermieter können ja nicht warten bis ein, für ALLE genehmer, Nachmieter gefunden wird.

  6. hab immer so den eindruck, lärmintensivere nutzungen müssen immer in die neustadt. was ist mit all den anderen stadtteilen? besonders der bogen: striesen, strehlen, ströbtau! – kann man da nicht auch mal n konzertschuppen aufmachen? dort gibts sogar leere industriebauten, leere bürogebäude en masse, brachen und sonstigen leerstand allerorten. nur ne eiscafé lösch in striesen ist halt n bissel wenig, ne wahr! in der neustadt wirds nun eng, hoffentlich verlagerts sich – ansonsten gute nacht, du verschnarchte schöne im tal.

  7. das führen einer gastronomischen einrichtung in der neustadt erspart ausgaben für werbung, da hier genug menschen unterwegs sind und die wahrscheinlichkeit steigt, dass der ein oder andere auch in die letzte kneipe stolpert. es geht auch hier um das liebe geld. was will man denn in striesen, wo schon zu beginn der nächtlichen ausgehzeit, kaum noch eine bahn oder ein bus hinfährt? die neustadt hat halt eine perfekte anbindung an öffentliche verkehrsmittel aus allen stadtteilen und wird so bequem für das feiervolk.
    ich glaube aber auch, dass “lärmintensivere nutzungen” würden auch in striesen oder sonstwo zu beschwerden führen. das ist immer so.

    kleiner tipp an die kneipiere: so wie früher die wohnung über der “gaststätte” mit anmieten! wird zwar teuer, aber erspart solche einschränkungen. dazu noch eine doppeltür und einen aufpasser, der die leute vom rumgröhlen vor dem eingang abhält, dann sollte das alles klappen.

  8. @buxi…. ehrlichgesagt bin ich über die kurzen Wege hier im Viertel ganz froh… dieses ewige Theater mit Clubs wie dem Beatpol am anderen Ende der Stadt, wo man dann schön nach Hause laufen kann weil die letzte Bahn weg is und man das letzte Hartgeld fürs Taxi lieber in ein Getränk investiert hat.. abgesehen davon gibts doch ausreichend andere Lokalitäten…. Puschkin, Chemo, Schlachthof… Conni um nur ein paar zu nennen die nicht direkt am Bermudadreieck liegen und trotzdem laut sind/ sein können…

  9. nur hier gehts eben nicht um gastronomie sondern um konzertschuppen, egal. kaum ne kneipe macht werbung. wofür geworben wird sind veranstaltungen, siehe flyerei in der neustadt, seis drum. auch die anderen stadtteile haben gute straba+bus- anbindungen wie die neustadt und mit gleichem takt. es gibt genug leute, die in diesen toten bezirken leben. die strassen müssen eigentlich nicht menschenleer sein. viele würden eher bei sich ums eck gehen, wenns mal angebote geben würde. diese stadtteile bieten vielfach mehr freiräume für laute nutzung. dort führts eher nicht zu beschwerden, ausser diese übliche kleinbürgerscheisse. v.a. entlang der hauptstrassen könnte sich viel entwickeln, wenn man will. alles nur auf die Neustadt geballt, zeigt doch wie krank die stadtstruktur ist. die neustadt bleibt natürlich DAS nachtviertel, aber in der fläche muss sich mehr bewegen. die leute sind da und warten drauf es anzunehmen. nur die paar affigen studentenclubs sind halt ä bissel wenig. ich glaub: man will gar nicht, alles zu verschnarcht.

  10. tja, der dresdner konservatismus und die fehlende firmen stadtplaner können einen manchmal wütend machen, das kenne ich nur zu gut.
    das gescheiterte konzept, die königstraße zur attraktiven luxusmeile für touris und besserverdienende zu machen, was dresden durchaus gut zu gesicht gestanden hätte, das zu groß geratene partyzentrum auf straße e und die fehlenden erlebnis-angebote für die “city”, ganz zu schweigen von der fantasielosen geschäftsgestaltung der hauptstraße.
    das alles führt zu dem, was die neustadt täglich oder zumindest zum wochenende aushalten muss. es gibt einfach keine alternative, oder nennen wir es “barriere”, für die spaß- und unterhaltung suchende masse aus dresden und dem umland. schade!

  11. sry luisa,
    ich möchte ja nicht drauf rumhacken weil es einfacher ist wenn man in der mehrheit ist aber mal wirklich: wer auf die görlitzer (g-ö-r-l-i-t-z-e-r) straße zieht, von der jedes kind weiss das sie zu den 5 lautesten straßen dresdens gehört, der muss sich mit sowas abfinden. ich wohn seit laaaaanger zeit fast neben dem scheiss rosis/ ex-flopo und habe es jeden abend laut und beschwere mich auch nicht. und dieses kinderargument hab ich jetzt schon x-mal gehört und bin es langsam leid, es gibt genügend ruhige straßen in der neustadt und neustadtumgebung, und ein richtiger neustädter weiss auch genau welche das sind, es ist weiss gott natürlich absolut nichts verwerfliches dran kinder in der neustadt großzuziehen – ganz im gegenteil, find ich super!!! aber dann regt euch nicht auf wenn ihr darauf besteht auf den pulsadern zu wohnen und lasst der kultur ihren lauf anstatt die klemme rauszuholen.

  12. Die Kommentare wer in die Neustadt zieht ist selber Schuld, finde ich voellig sinnlos….

    Was ist wenn man selber schon 7 Jahre dort wohnt und dann DANACH eine Livemusikbar einzieht…Sollten sich die neuen Betreiber nicht vorher erkundigen, ob es moeglich ist dieses anzubieten!!!

    Ja man kann in der Neustadt wohnen und sich trotzdem eine ruhige Ecke suchen, weil die gibts auch!!!

    Also ich wuerde nicht ausziehen, wenn unter meiner Wohnung ne Disco aufmacht, nachdem ich dort schon 7 Jahre wohne, oder laenger.

    Und Stille ist zuweilen auch eine Kunstform.

  13. @oha: sowas halt ich für nahezu ausgeschlossen, selbst wenn in einem Wohnhaus die Option besteht das Räume gewerblich genutzt werden können, gibts schon von Seiten der Stadt genügend Auflagen, das nicht in jedem Tante Emma Laden ne Disko einziehen kann.

  14. Nachtrag 1. März: Das Evergreen ist aus den Räumen wieder komplett ausgezogen. Ersten Gerüchten zufolge soll künftig eine Einzelhandelsgeschäft einziehen.

    Offenbar lag ein großes Missverständnis vor. Die Betreiberin sagte mir, dass sie dem Vermieter ihr Konzept vorgestellt habe und der hat zugestimmt. Als dann die Probleme mit den Anwohnern und dem Ordnungsamt und der Polizei wegen der Lautstärke auftauchten, war sie überrascht. Und ohne Live-Musik will sie nicht.

  15. Das evergreen war echt ne tolle kneipe/konzertbar wie auch immer! Ich Finds schade!und jeder der in der Neustadt wohnt muss damit rechnen das es mal laut wird! Und wenn der Vermieter zustimmt ist doch klar das Eva es macht! Echt schade denn Sie hat jede Menge kohle, Zeit und vorallem herzblut da rein gesteckt! Schade drum ich Fands toll

  16. Vielleicht die Gäste vom Fiasko, weil sie sich nicht mehr beim Dartspiel konzentrieren konnten, ha!

    Wenn ich das richtig gesehen haben, hatten die Musikanten ihre Bühne direkt neben dem Eingang, sozusagen im Schaufenster. Und wenn dann ständig die Türe aufgeht, lärmt das entsprechend auf der Straße. Nicht so günstig.

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