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Ostergruss von Julia Hartl

Demo oder kritische Masse

Gestern Abend versammelten sich mehrere hundert Radfahrerinnen und Radfahrer am Jorge-Gomondai-Platz. Gemeinsam wollten sie als “critical mass” im Konvoi die Albertstraße entlang radeln, um kurz vor der heutigen Stadtratssitzung auf den Bedarf für Radwege auf dieser Straße aufmerksam zu machen.

Fahrrad-Demo auf der Albertstraße
Fahrrad-Demo auf der Albertstraße
Die Polizei hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass es sich bei der Veranstaltung nicht um einen Verband nach § 27 Straßenverkehrsordnung (StVO) handele, da die Teilnehmerzahl mehr als 100 betrage. Aus diesem Grunde wurde gestern Abend dann eine Versammlung angemeldet und die Polizei sicherte die dann folgende Demonstration ab. Es nahmen auf der Strecke zwischen Albertplatz und Pirnaischen Platz ungefähr 250 Radfahrer*innen teil.

Im Umfeld der Demonstration bildeten sich zum Teil erhebliche Staus. Vor allem, weil der Pulk auch über den Albertplatz fuhr. Die Polizei gab die Straße immer wieder zeitweise frei und etliche Autofahrer*innen entdeckten das Nebenstraßennetz zwischen Glacis- und Albertstraße.

Albertstraße: Die Radspurpläne

Die Skizze von der Albertstraße in Höhe der ehemaligen Fußgängerbrücke zeigt. Eine Fahrspur wird entfallen. Grafik: Stadtverwaltung
Die Skizze von der Albertstraße in Höhe der ehemaligen Fußgängerbrücke zeigt. Eine Fahrspur wird entfallen. Grafik: Stadtverwaltung

Kurzer Blick zurück. Ursprünglich wollte die Stadtverwaltung eine Auto-Spur zugunsten breiter Radewege streichen (Neustadt-Geflüster vom 13. Februar 2018). Dagegen begehrten vor allem FDP und CDU auf (Neustadt-Geflüster vom 19. Dezember 2018) und errangen in zwei Abstimmungen eine Mehrheit (Neustadt-Geflüster vom 14. Februar 2019).

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Nun haben sich mit der Wahl die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat ein wenig geändert. Wenn alle Stadträte und Stadträtinnen anwesend sind, haben die antragstellenden Fraktionen die Mehrheit.

Mit dem Antrag soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, die bereits vorhandene Planung zur Einordnung von Radverkehrsanlagen auf der Albertstraße einschließlich Knotenlösung am Carolaplatz und Albertplatz schnellstmöglich auszuschreiben und dafür Fördermittel vom Freistaat zu beantragen.

Der Antrag steht auf dem Tagesordnungspunkt 8 bei der heutigen Sitzung. Die wird ab 16 Uhr im Livestream auf dresden.de übertragen.

Eindrücke von der Fahrrad-Demo

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17 Kommentare

  1. Wenn Mr. Bercow hier das Parlament leiten würde, könnte man einen in der Sache unveränderten Antrag nicht ein zweites Mal zur Abstimmung vorlegen. Was ich sachlich für gut halte. Abstimmen bis einem das Ergebnis passt, ist mit Demokratie nicht gemeint.
    (Im übrigen würde ich persönlich gern eine gute Radverbindung haben und nutzen.)

  2. Es mag bei der Ankündigung dieser Veranstaltung oder im Zusammenhang mit früheren Veranstaltungen zum gleichen Thema schon mal von anderen Kommentatoren angesprochen worden sein, gleichwohl drängt es mich, zu dem Projekt noch einmal folgendes festzuhalten:

    Das Erfordernis von Radwegen in Dresden sehe ich an sehr vielen Stellen auch. Es gibt jedoch wohl kaum einen Abschnitt, bei dem das Erfordernis weniger besteht, als hier. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Kfz-Verkehr auf diesem Abschnitt von bisher zwei Spuren in jeder Richtung auf eine Spur heruntergefahren werden soll. Zunächst bin ich mir schon nicht sicher, ob die Albertstraße nicht auch einen Radweg erhalten kann, ohne dafür eine Kfz-Fahrbahn zu streichen. Außerdem gibt es viele Alternativen für Radfahrer, ohne große Umwege vom Albertplatz zur Carolabrücke zu gelangen, ohne nun direkt die Albertstraße zu benutzen.

    Ich kann mir nicht helfen, aber mich beschleicht das Gefühl, dass es den Befürwortern einer Verkehrswende, die aus dieser Aktion ersichtlich wird, vornehmlich das Ziel verfolgen, den Kfz-Verkehr zu behindern. Es soll in erster Linie die Unzufriedenheit der Kfz-Fahrer erzeugt werden. Sie sollen nicht mehr entspannt ihre Wege zurücklegen, sondern gestresst und voller Wut darauf, aus nicht nachvollziehbaren Gründen aufgehalten zu werden.

    Wenn diese „Bekämpfung“ der Kfz-Fahrer das Ziel verfolgen sollte, sie dazu zu bewegen, auf tatsächlich bestehende Alternativen des ÖPNV oder des Fahrrades umzusteigen, wäre in dieser Taktik zumindest noch ein Grund zu erkennen, wenn auch kein legitimer. Tatsächlich ist jedoch für viele, die beruflich oder privat mit dem Kfz in der Stadt unterwegs sind, weder der ÖPNV, noch das Fahrrad eine tatsächliche Alternative. Wenn ich mein Auto stehen lasse, um auch mal ein Bier trinken zu können, zahle ich derzeit 2,30 €, um bis zur Kneipe zu kommen, und noch einmal 2,30 €, um wieder nach Hause zu kommen. Unter solchen Bedingungen ist die Nutzung des ÖPNV schon aus Kostengründen auf ein Minimum zu reduzieren, es sei denn, man kann auf das Kfz komplett verzichten. Wenn der Zwang zur Aufgabe des eienen Kfz jedoch das Ziel der Verkehrsgestaltung werden soll, haben wir wieder einmal einen Fall einer Diktatur derjenigen, die sich klüger und vernünftiger dünken, als die Masse. Mit Demokratie hat das wenig zu tun.

    Was auch immer für Motivationen hinter der „Verkehrswende“ stehen, wird es immer erforderlich sein, dass alle alternativen Fortbewegungsformen nebeneinander existieren müssen. Dabei ist auf das tatsächliche Verkehrsaufkommen Rücksicht zu nehmen und so die unterschiedliche Fortbewegung nebeneinander zu gestalten. Es gibt zahlreiche Städte in Deutschland, in denen dies bereits hervorragend funktioniert. Zu erwähnen sei unter anderem die „Vorzeige-Fahrradstadt“ Münster. Darüber hinaus sind auch fast alle niederländischen Städte in einer Art und Weise vom Miteinander aller Verkehrsteilnehmer ausgestaltet, sodass sich deutsche Städte hieran ein Beispiel nehmen können.

    Die Kfz-Fahrer jedoch zu zwingen, die Stadt zu umfahren (was ebenfalls Zeit und Kraftstoffverbrauch kostet) oder von vornherein bei einer Fahrt in die Innenstadt die doppelte Zeit im Vergleich zur möglichen Verkehrsgestaltung in Kauf zu nehmen, ist eine mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbarende Beschränkung der Freiheit.

  3. @Frank: Sechs Monate ist in Dresden laut Geschäftsordnung des Stadtrates die Frist.

    Paragraph 3, Absatz 4

    Auf Antrag (…) ist ein Verhandlungsgegenstand auf die Tagesordnung (…) Stadtrates zu setzen. Dies gilt nicht, wenn der Stadtrat denselben Verhandlungsgegenstand innerhalb der letzten sechs Monate bereits behandelt und wenn sich seit der Behandlung die Sach- oder Rechtslage nicht wesentlich geändert hat.

  4. @ Martin Thomas:
    Auf diesem Abschnitt ist der Entfall der stadtauswärtigen Fahrspur unkritisch und schuld daran sind die Autofahrer selbst: in den Rush-Hours stehen die nämlich so weit auf die Carolabrücke zurück, dass Richtung Albertplatz nur eine Spur nutzbar ist (FACT!). Und wo nur eine Spur ankommt, muss auch nur eine weiterführen – bis zur nächsten Kreuzung jedenfalls.

    Den Teil mit dem Grundgesetz kannste ja mal einklagen…

  5. Hallo Martin Thomas, erstmal danke für Deine ausführlichen und sachlichen Argumente. Was die Intention der jeweiligen Radfahrer, die gestern an der Demo teilgenommen haben, ist, kann ich nicht sagen. Denke, da wird es unterschiedliche Ansätze geben. Möglicherweise ist es bei einigen auch der von Dir erwähnte Kampf gegen Autofahrer.

    Ein paar Anmerkungen von mir:
    Anhand der verkehrstechnischen Untersuchung des Straßen- und Tiefbauamtes verlängert sich die Fahrzeit von Carolabrücke Richtung Albertplatz durch den Wegfall der einen Spur nur um eine (1) Sekunde. Vergleiche Neustadt-Geflüster vom 23. Januar.
    Es soll nur die eine Spur in Richtung Albertplatz entfernt werden, in der Gegenrichtung bleibt es zweispurig.
    Die Alternative Sarrasanisstraße, die häufig genannt wird, ist für den gemütlichen Radfahrer, der gerne auch mal absteigt und an Engstellen schiebt, kein Problem, für den eiligen Berufspendler jedoch keine eine Option, die mindestens zwei Minuten mehr Zeit kostet. (Selbstversuch)
    Ich stimme zu, in der Gegenrichtung wäre genug Platz, um auf dem Fußweg einen ordentlichen Radweg anzuordnen, mindestens aber vor dem Ministeriumsgebäude ist es relativ gefährlich.

    Zum ÖPNV: Mit der Viererkarte reduzierst Du den Preis schonmal auf 2,15‬ Euro. Wenn Du in die Neustadt mit dem Auto kommst, um alkoholfreies Bier zu trinken, musst Du ein Parkticket ziehen, drei Stunden kosten da auch schon 1,50 Euro, wenn Du denn überhaupt nen Parkplatz findest, in der Garage neben der Scheune kostet es gleich . Wenn Du dann noch Spritkosten etc. mitrechnest, wirst Du mit dem privaten PKW kaum günstiger kommen.

  6. @Martin Thomas
    “Außerdem gibt es viele Alternativen für Radfahrer, ohne große Umwege vom Albertplatz zur Carolabrücke …” ist sehr einseitig. Und vor allem nach der Devise, dass Autofahrer Vorrang haben.

    Im Umkehrschluss heißt das bestimmt auch, dass es genug Alternativen für Autofahrer gibt, und deshalb der Radverkehr auf der Albertstaße gefördert werden sollte, oder?

    Kann man den armen Autofahrern aber nicht zumuten?
    Warum sollen immer Radler zurückstecken?

  7. Erstmal: dass es sich auf die Carolabrücke so weit zurück staut liegt nicht an den Autofahrern, sondern an einer unglücklichen Planung.

    Und dann selbst wenn ein Radweg, den ich von Albertplatz aus in Richtung Carolabrücke auf der Fahrbahn wäre haben die Radfahrer noch zwei (!!) Mal innerhalb eines km die Schienen der Bahn zu kreuzen. Da kommt es notgedrungen zu Behinderungen im Radlerfluss und/oder zu gefährlichen Situationen. Ach und ne Ampel hatten alle Radler dann auch noch zusätzlich.
    Halte ich für absolut unklug und sehe als Radler eher einen deutlichen Zeitverlust auf dieser Strecke.

    Man könnte ja auch rechts der Schiene einen Radweg hin machen, ob der dann genutzt wird (weil wären ja auch ganz bestimmt 20m Umweg – also etwa genau so viel wie die Parallelstraße zu nutzen).

    Es ist wie immer bei Themen, die absolut emotionsleitet werden es gibt immer nur schwarz oder weiß.

  8. @E-Haller
    Autos, welche Richtung Augustusbrücke abbiegen wollen sind selber Schuld, weil Sie eine Schlange bilden? Außerdem werden beide Spuren genutzt nachdem diese Autos überholt worden! Frag mich zudem wie bei nur einer Spur das auftreffen und verteilen im Kreisverkehr dann von statten gehen soll… Wenn da 10 Autos Richtung Simmel abbiegen wollen, blockiert der 11 dann die Spuren Richtung Königsbrücker oder rechts zur Bautzner, oder wie?

  9. Also Herrn Martin Thomas empfehle ich, die eine Sekunde rechnerische Zeitberaubung per leichtem Druck aufs Gaspedal auszugleichen. Aber Obacht, die 1 Sek. exisitert an den 22 Stunden verkehrlicher “Nebenzeit” schon nicht mehr, da ist “frei und es rollt”. Mehr ist zu solch eigen-elaboriertem Tünnef nicht zu sagen, außer daß es mustergültig die übliche Desinformation und ergo pathogene Fehleinschätzung in Großteilen der Mitbürgerschaft aufzeigt. Filterbeutel bleibt eben Filterbeutel.

    Das Grundgesetz gilt im Übrigen auch für alle autolosen Verk.teilnehmer(innen), nur war und ist das seit Jahrzehnten in D-Land so ziemlich schnuppe.

    Und wenn das Diako im eigenen neuen Parkhaus, welches extra auch für Bedienstete erbaut wurde, keine annehmbaren Stellflächen anbietet, sollte man das vielleicht erstmal ändern. Na egal. Gut daß die Innen-Neuse nun endlich ihre Parkzone hat, sowas wirkt am meisten dämpfend betreffs Pendler und Auswärtsche, welche Dresden bislang als kostenlose Abstellhalde kannten und gerne nutzten. Anwohnende und Stadtklima und Lebensquali egal, selbst wohnt man ja schön im Grünen, in Ruhe und guter Luft. Vielleicht kommt jetzt wirklich eine Dekade der Emanzipation der Städte gegenüber den dreisten Speckgürtlern, Umlandgaunern und Fernpendlern? Die großen Städte wachsen und das echte Land schrumpft/entjugendlicht weiter. Bis dahin leg ich mich aber nochmal hin, und träum’ von Ruhe und schöner Luft. Amen.

  10. es ist eine Freude zu sehen das Radfahrende nun endlich den Platz bekommen der ihnen zusteht. In Berlin wird nun auch angefangen an den Kfz-Flächen zurück zu schrauben. Schön das sich endlich etwas ändert.
    Achso, Kfz stehen sich übrigens immer selbst im Weg. Da kann ein Radfahrender nix dafür. :)

  11. @Anton: “Zum ÖPNV: Mit der Viererkarte reduzierst Du den Preis schonmal auf 2,15‬ Euro.”
    Man kann es sich auch schön rechnen?
    2,15 € ist nur die Hinfahrt, meistens möchte ich aber auch wieder zurück, bin ich bei 4,30 €. Da ich ungern allein ein Bierchen in der Neustadt trinke, bin ich mit Begleitung, die will auch meistens immer wieder zurück, macht schon 8,60 € ! und da haben wir noch nichts getrunken.
    Ziehe ich nun hiervon die Parkgebühr 1,50 € und das Wegegeld für das Auto etwa 3,50 davon wieder ab, bleiben noch immer 3,60 €.
    Somit bekomme ich für die Fahrt mit dem Auto, statt der Bahn, praktisch schon das erste Bier vor Ort geschenkt, wenn man nur zu zweit unterwegs ist. Noch dazu bleibt mindestens ein Zeitgewinn von einer halben Stunde, um das Bierchen dann auch zu genießen, da man mit dem Auto nach wie vor schneller von A nach B kommt.

    So lange der ÖPNV regelmäßig die Preise weiter nach oben schraubt, wird er zur Verkehrswende nicht beitragen.
    Und wer glaubt mit dem Fahrrad kostenlos unterwegs zu sein, hat wohl dieses gestohlen oder geerbt (beides dürfte eher selten vorkommen) und lässt auch sonst nichts reparieren daran. Okay, viele sparen schon am Licht beim Fahrrad, aber ob das hilft?

  12. @Karschti: Machst Du doch aber auch. ;-)

    Wenn Du eine halbe Stunde einsparst, wird wohl der Abfahrtsort ca. 10 Kilometer entfernt sein. Macht hin und zurück Wegekosten von 6,- Euro (ich hab jetzt mal die 30 Cent pro Kilometer angesetzt, die das Finanzamt bewilligt, in dem Wissen, dass die meisten Autos pro Kilometer mehr kosten – siehe ADAC). Und die halbe Stunde brauchste auch wieder, um den Parkplatz in der Neustadt zu finden. Ja, ich weiß, mancher hat einen super Gebrauchtwagen und auch nie Reparaturen, aber der bekommt bestimmt auch ein unkaputtbares Fahrrad geschenkt.

    Wie dem auch sei, ich glaub ja nicht, dass es an dem Preis für den ÖPNV liegt, sondern eher an der halben Stunde, die man mit dem Auto schneller ist. Denn sobald die Nutzung des Öffentlichen schneller geht, steigen die Leute auch um. Aber natürlich würde ich es begrüßen, wenn die Tickets günstiger wären. Vielleicht kann man das durch das Anheben der Parkgebühren wieder ausgleichen? Oder durch konsequentere Falschparker-Kontrollen mit evtl. höheren Strafen.

  13. @ Karschti: Also ich habe gar keine Fahrtkosten wenn ich Abends zusammen mit meiner Begleitung in Dresden ins Kino und/oder ein oder zwei Bier trinken will. Meine Monatskarte habe ich nämlich sowieso für den Arbeitsweg.
    Aber die kostet doch auch – kommt jetzt als Einwand. Sicher kostet die, ist aber erstens (relativ gesehen) ein Schnäppchen und zweitens quasi Fixkosten wie Miete, Strom und Rundfunkbeitrag.
    So betrachten die Autofahrer das ja auch – ihr Auto haben sie sowieso weil wegen Arbeit, Einkauf, Kinder, Urlaub, Schwiegermutter und was es nicht alles für Gründe gibt. Und rechnen dann (wenn überhaupt) nur mit den Benzinkosten. Und genauso haben viele inzwischen eine Monatskarte ‚sowieso‘.
    Außerdem ist selbst mit dem Auto nach Hause zu fahren nach einem Kneipenabend ja sowieso keine Option (Alkohol und so…).

  14. @Anton und Verkehrsteilnehmer:
    objektiv bin ich ganz bei Euch in der realistischen Betrachtung. Das Auto verliert im Kostenvergleich gewiss. Eine Monatskarte ist darin klar im Vorteil, aber nur, wenn da nicht trotzdem noch ein Auto bei einem Familienmitglied für oben angeführte “Ausreden”, warum man es dennoch braucht, vor der Tür steht.
    Mir ging es vornehmlich darum, die Aussage nur 2,15 € für ne Fahrkarte und man ist da, zu relativieren. Eine Monatskarte rechnet sich gar nicht für mich, da eben auch bei mir ein Auto vorhanden. Mit dem ÖPNV sich in einen feucht fröhlichen Abend hinein zu begeben ist noch ganz gut. Blöd ist es erfahrungsgemäß immer wieder, dass diese Ausflüge stets ein abruptes Ende nehmen mit dem Verweis, man müsse die letzte Bahn noch bekommen.
    Selber nutze ich für meine täglichen Wege in und durch die Stadt zu 80 % das Fahrrad. Ist am günstigsten und oft am schnellsten. Daher bin ich auch ganz und gar für ein besseres Radwegenetz.

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