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Neustädter Kriminalitätszahlen

Am Montagabend hat Revierleiter Matthias Imhof den Stadtbezirksbeiräten die polizeiliche Kriminalstatistik vorgestellt. Positiv: Die Gesamtzahl der erfassten Fälle ist erneut gefallen – um 8,8 Prozent. Negativ: Die Anzahl der Fälle mit schwerer Körperverletzung ist um rund 8 Prozent angestiegen.

Revierleiter Matthias Imhof
Revierleiter Matthias Imhof

Die Zahlen

  • erfasste Fälle: 7935 (2017: 8700, 2016: 8713)
  • aufgeklärte Fälle: 3949 – Aufklärungsquote: 48,8 Prozent
  • Tatverdächtige: 2773 (2017: 2947, 2016: 2865)
Schwerpunkte der Kriminalitätsstatistik
Schwerpunkte der Kriminalitätsstatistik

Rückgang bei Eigentumsdelikten

Der Revierleiter führte aus, dass die erfassten Fälle im Bereich der Eigentumsdelikte – also Diebstahl – in allen Bereichen gefallen sind, von 3931 im Vorjahr auf 3724 im Jahre 2018. Nach seinen Erkenntnissen seien die Täter drei Gruppen zuzuordnen: zum einen dem typischen Kriminellen-Milleu, außerdem reisende Täter*innen und die dritte Gruppe resultiere aus der Beschaffungskriminalität.

Taschendiebstahl hat um rund acht Prozent abgenommen. Rückläufig sind auch der Ladendiebstahl und Einbrüche.

Mehr Gewaltdelikte

Die Anzahl der registrierten Roheitsdelikte hat weiter zugenommen. Nach 705 im Jahr 2017 registrierten Fällen gab es nun 2018 insgesamt 741 Fälle, davon waren 392 Fälle einfacher Körperverletzung, 273 Fälle schwerer Körperverletzung und 76 Fälle räuberische Angriffe.

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Zuwachs bei Drogendelikten

Die Anzahl der registrierten Drogendelikte hat um rund sechs Prozent zugenommen. Nicht so zufrieden zeigte sich Imhof mit den registrierten Fällen von Drogenhandel. So wurden 2018 nur 55 Fälle des Drogenhandels festgestellt, von insgesamt 756 Rauschgiftdelikten.

Damit wurde übrigens fast jedes dritte Rauschgiftdelikt in Dresden im Stadtbezirk Neustadt festgestellt, fast die Hälfte davon in der Äußeren Neustadt. Direkten Drogenhandel festzustellen, sei immer auch ein bisschen Glückssache, sagte Imhof.

Beschlagnahmte Drogen
Beschlagnahmte Drogen
Der Revierleiter führte auch aus, um was für Drogen es sich bei den Delikten handelte. Spitzenreiter sind ganz klar Cannabis-Produkte, am beliebtesten dabei ist Marihuana, die Blüten der Hanfpflanze. In deutlich geringerem Maße wurde Ecstasy und Crystal festgestellt, andere Drogen spielen kaum eine Rolle.

Normalerweise begründet Imhof die gestiegene Anzahl an festgestellten Drogendelikten mit der größeren Präsenz der Polizei. Jedoch ist die Anzahl der Einsatzstunden gegenüber 2017 mit 9.300 fast gleich geblieben. Die Beamten vor Ort haben nach seiner Ansicht inzwischen ein besseres Gespür für die Lage, daher die gestiegene Anzahl an festgestellten Delikten.

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Mit der Situation, vor allem auf der Alaunstraße, ist er nicht zufrieden. „Wir wissen, dass es dort eine offene Anbieterszene gibt, da müssen wir ein Stück besser werden“, sagt er. Besonders bedrückt ihn, dass der Anteil der Heranwachsenden im Bereich der Drogenkriminalität gewachsen ist.

Die positive Gesamttendenz freut ihn, die Schwerpunkte wie Roheitsdelikte und Betäubungsmittelkriminalität werde die Polizei weiterhin mit Engagement bekämpfen.

3 Kommentare

  1. Schon der Gebrauch des Wortes Rauschgift, läßt mich am Verstand der Verfasser zweifeln! Was glauben die, wer sie sind, Menschen das Recht auf Rausch ausgerechnet auf Alkohol beschränken zu dürfen? …Hahaha, und dann wollen die Bürger in Uniform, aber neuerdings mit Sonderrechtsstatus, noch immer ernstgenommen werden? Einzig deren legitimierte repressive Brutalität ist es geschuldet, dass viele Leute kuschen, aber mit Respekt, weil Polizisten das Recht durchsetzen, welches mit Gerechtigkeit herstellen verbunden wird, diese Nummer ist bei den allermeisten Leuten doch längst durch und begraben. Wenn dieser Polizeihäuptling erklären bzw. vernünftig begründen müsste, warum er Menschen ihr Marihuana “stehlen” läßt, dann dürfte er kaum über “weil es so im Gesetz steht” hinauskommen. (entfernt – siehe Hausordnung)
    Menschen einreden zu wollen, dass Marihuana böses Rauschgift sei, wird nicht einmal mehr von den Urhebern dieses Mülls wirklich so gesehen und geht auf religiös-gestörte US-Amis zurück.
    Rausch als Mittel des Teufels und deshalb ein “Krieg gegen Drogen”, diesen ignoranten und völlig weltfremden Unsinn konnten sich nur halbgebildete, also christlich-fundamentalistiche Amis ausdenken. Jeder Cop sollte sich kurz überlegen, dass es passieren kann/wird und diese Legalisierung von Marihuana auch hierzulande erfolgt.
    Folglich werden viele Leute, denen heute das Leben schwer gemacht wird, deren Existenz aufgrund repressiven Vorgehens erschwert bzw. zerstört wird/wurde, dann erhöhten Redebedarf haben.

  2. Gift passt doch ganz gut, wenn es um Abhängigkeiten geht.
    Dauer-besoffen ist genauso dumm, wie Dauer-bekifft. Da gibt es nichts schönzureden. Ob es freizugeben ist, oder nicht? Wer nicht raucht, dem ist es egal und wer kifft, der wird dafür sein. Vom Leben schwer gemacht, kann ja wohl kaum die Rede sein – ich hab mich gestern auch vor einem heruntergefallenen Blatt erschreckt.

    Ich bin für freigeben, aber nur für mich ;)

  3. @DD Hecht
    Solange das Grünzeug illegal ist, ist es zu begrüßen, dass die Polizei dagegen vorgeht. Sie tun, was Ihnen per Grundgesetz angedacht ist. Das ist für sich positiv zu bewerten. Das Problem ist die Gesetzgebung. Freigabe aller Drogen und schon gibt es keine Drogendelikte mehr und kein Bulle wird mehr irgendwen deswegen belästigen müssen.

Kommentare sind geschlossen.