Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Zwölfjähriges Mädchen beraubt

Wie die Polizei soeben meldet, ist gestern Nachmittag um 14.45 Uhr ein zwölfjähriges Mädchen auf der Katharinenstraße beraubt worden. Wie die Beamten bislang ermittelten, hat ein junger Mann das Mädchen zu Boden gestoßen und ihm Mütze und Portemonnaie abgenommen. Das Mädchen blieb unverletzt, der Räuber konnte entkommen. Der geschätzte Wert des Raubgutes beträgt etwas 150 Euro. Nach Angaben der Polizei war der Täter etwa 20 bis 24 Jahre alt, 1,80 Meter groß und hatte eine schlanke Figur. Er trug kurze schwarz-braune Haare und zur Tatzeit eine grüne Jacke. Die Polizei sucht Zeugen des Überfalls. Bitte melden unter 0351 4832233.

22 Kommentare

  1. schlimme Sache – aber da ist ein Schreibfehler drin

    „bislang ermittelten, hat ein junger Mann das Mädchen zu Boden gestoßen und ihm Mütze und Portemonnaie abgenommen.“

    müsste nicht anstelle von „und ihm“ nicht „und ihr“ stehen?

  2. Ganz abgesehen davon, dass die Tat wirklich das Letzte ist (welch ein Feigling nimmt sich für seine Schandtaten denn bitte auch noch ausgerechnet ein Kind vor):

    Geraubt wurden laut Artikel Mütze und Portemonnaie. Gehen wir mal davon aus, dass so eine Kindermütze – so es sich dabei nicht gerade um ein Modell aus der neuesten Chanel-Kids-Collection handelte – nicht mehr als 30 Euro kostet, so ein Portemonnaie nicht mehr als 20 Euro´:
    Ist das normal, dass Zwölfjährige heute mit 100 Euro Taschengeld in der Börse durch die Gegend laufen? So viel hab ja nicht mal ich für gewöhnlich gleichzeitig im Porto versammelt, und als ich zwölf war, hatte ich an einem guten Tag vielleicht zehn Mark einstecken.
    Tja, die Zeiten ändern sich anscheinend… oder wurde vielleicht doch noch was anderes entwendet?

  3. Hoffentlich kommt das Kind mit der psychischen Belastung zurecht. So etwas kann lange nachwirken.

    Zum Schaden: es geht ja aus der Meldung nicht eindeutig hervor, ob dem Kind noch weitere Dinge geraubt wurden. Man könnte auch spekulieren, ob vielleicht noch ein anderer Schaden in den 150 Euro enthalten ist.

    Man muss einfach darauf vertrauen, dass ein Kind mitten in einem ganz normalen Stadtviertel nicht beraubt wird. Man schickt ja sein Kind z.B. jeden Morgen zur Schule und wenn die Kinder in die Schule gehen, haben sie oft noch Dinge mit höherem Wert als 150 Euro bei sich: der ordentliche Schulranzen/rucksack, die Jacke, die Schulbücher, vielleicht noch das Sportzeug, Mütze, Handschuhe …

  4. vielleicht war ja auch noch ne monatskarte etc in der börse ..? aber wie der anton schon sagt – zu diesem zeitpunkt reine spekulation (peter).

  5. abartig!
    was mich aber auch wundert:
    „…14.45Uhr .. auf der katharinenstrasse…“ wo waren die helfenden passanten??

  6. Es sollte auch nicht so klingen, als dächte ich „selbst schuld, was läuft die Kleine auch mit so viel Geld herum“. Ich hab mir nur so meine Gedanken gemacht, was man einem Kind im Vorbeigehen im Wert von 150 Euro so alles rauben kann. Dass noch andere Dinge wegkamen, stand aber halt erst mal nicht im Artikel, das klang vielmehr so, als hätte man dahingehend bereits Sicherheit erlangt und Portemonnaie und Mütze wären die einzigen verschwundenen Gegenstände.

    Stefan: Stimmt, an die Monatskarte hatte ich nicht gedacht, so was schraubt den Schaden natürlich in die HÖhe.

  7. …die rein, persönlich ätzende, „gesellschaftliche Diskussion““ enthebt nicht den Aspekt, dass, wer Kinder bewusst mit „Sein und Gut“ (und der perm. päd.Mahnung ob des achtsamen Umgangs..+ auch in diesem Falle nicht „der Täter auch als Konsum-Opfer“ juristisch niemals adäquat „geächtet sein wird“) dem Bewusstsein des widersinnigen Schaden einem Kinde!! gegenüber, sondern auch die pauschale Diskussion darum, und solche Gewalt für eine (mitfühlend) kindliche Seele unbegreifbar bleibt..;
    @Jane
    schon gentri….?; solcher sachlicher Spekualtion enthebst du dich inzwischen immer mehr mit anti-menschlicher Empathie!!
    Gestern lief ich abendlich an der „Bunten Ecke“ vorbei..und war von spontaner Tango-Aktion begeistert…; nahm diese „Neustadt-Beseelung“ mit nach Hause und erzählte begeistert von dieser Impression in der stetig ambivalent-durchquerenden „Heimat“ (hatte leider keinen Foto-Sequenzer parat); um so schockierender ist diese ernüchternde Mitteilung einer umgebungsnahen Beraubung (auch wenn sie überall geschehen kann, sind die nahen Diskrepanzen sehr spaltend-

  8. Das sollte doch für jedes Stadtviertel in Dresden gelten: dass einem Kind in seinem Umfeld nichts passiert, dass es vertrauensvoll zur Schule, zur Musikschule, zu Freunden oder in den Park gehen kann. Es wäre genauso schockierend, wenn es in Lockwitz oder Striesen oder Löbtau passiert wäre. – Hoffentlich machen sie den Täter dingfest, hoffentlich reagiert die Justiz schnell und konsequent.

  9. …dito stefan_olix ;-)
    ..selbst wenn die Justiz schnell reagieren möge, ist das Täter(sich ebenso als Konsum-Dummy fühlend)-Bewusstsein (und nicht die rein vollzogene „Bestrafung“) leider nicht vollzogen…; weil tatsächlich auch inzwischen oftmals (nicht-)vergesellschaftlicht bedingt..;
    bleiben wir achtsam-couragiert, wachsam und mitfühlend

  10. dd-jazz:

    Ich enthebe mich jetzt einfach mal dem Bedürfnis, darauf antworten zu wollen, da es mir schlicht und ergreifend zu anstrengend ist, dreimal vor- und zurückzulesen, damit dieser gestelzte Schrieb vielleicht doch noch einen Sinn ergibt. Tellkamp ist dagegen ein Fliegenschiss :D

    Es ist Weihnachten, also bitte einfach geradeausschreiben.

  11. @ Jane: Danke, dass Du mir eine solche Antwort vorweg genommen hast! Ich hatte auch ziemlich mit der Dechiffrierung zu tun. Was will uns der Künstler damit dagen? Na, wahrscheinlich nicht viel. Wenn man was zu sagen hat, könnte man es ja einfach mit verständlichen Worten hinschreiben …

  12. Na jane hätte sich noch viel nervigere Kommentare verdient…
    behalte doch solch dämliche Gedanken für dich, Jane: „Ist das normal, dass Zwölfjährige heute mit 100 Euro Taschengeld in der Börse durch die Gegend laufen? So viel hab ja nicht mal ich für gewöhnlich gleichzeitig im Porto versammelt, und als ich zwölf war…“
    wie anmaßend

  13. Jan, Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Hier geht es um ein wahrscheinlich traumatisiertes Kind und nicht darum, wieviel Geld ein Kind einstecken hat, welches vielleicht Weihnachtseinkäufe von ihrem ersparten Geld machen wollte. Wo waren denn um diese Uhrzeit „couragierte“ Mitmenschen?

  14. Es hätte mich auch sehr verwundert, wenn jemand eine solche Antwort gepostet hätte, der den Unterschied zwischen einem anmaßenden Kommentar und einer auf Gesellschaftskritik abzielenden Frage begriffen hätte – so scheint das schon in Ordnung zu gehen, Jan…

  15. Ist echt der Hammer..
    Aber mal zum Geld vielleicht ist jemanden mal der Gedanke gekommen die Kleine kommt garnicht aus der Neustadt und war vielleicht bei Oma / Opa und hat ihr Weihnachtgeld bekommen?
    Garkein Taschengeld..

    Das es aber um diese Zeit keiner Mitbekommen hat ist auch schon der Hammer…

  16. OT: Ich finde es ja immer wieder schön, wenn eine Diskussion so ganz ohne verbales Treten und Nachtreten abläuft ;-)

    Man kann sich dieser Meldung aus der Perspektive einer investigativen Journalistin, einer besorgten Mutter, eines engagierten Bürgers oder auch eines Vertreters von »Law & Order« nähern. Doch keine dieser Perspektiven schließt eine der anderen Perspektiven aus. Oder übersehe ich da etwas?

  17. Schön gesagt, Stefanolix.

    @Jane: normal ist es wahrscheinlich nicht, sonst wäre zwölfjährige-Mädchen-ausrauben ein gutfunktionierendes Geschäftsmodell.

Kommentare sind geschlossen.