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Volles Neues Jahr

Zeitschriften? Zeitungen? Ach was, wir brauchen Kartons.
Zeitschriften? Zeitungen? Ach was, wir brauchen Kartons.
Offenbar gab es viele Geschenke in den letzten Tagen und die Neustädter mussten ihre Verpackungen entsorgen. Der kürzlich erst ausgebrannte Papiercontainer an der Talstraße war schon wieder voll.

Und in der Nachbarschaft passte nicht mal mehr die schmale Umwelt-Tüte in die Tonne. Oder wollte da jemand witzig sein?

Hallo, die Umwelt passt nicht mehr in die Papiertonne.
Hallo, die Umwelt passt nicht mehr in die Papiertonne. Foto: K. Müller

14 Kommentare

  1. In der Talstraße ist dieser Anblick nun wahrlich keine Weihnachtsgeschichte. Dort sieht es mindestens an den Wochenenden das ganze Jahr über so aus. Vielleicht liegt das ja an der zu geringen Kapazität der Sammelbählter, nicht an den vielen Geschenken?

  2. Auch an etlichen weiteren Standorten sieht es derzeit so aus, so noch deutlich krasser am Klassiker Kami(kaze-Tonnen)-Alaunpark oder nun kaum mehr topbar @UFluCont Königsbrücker Platz im Hecht.
    Es ist zwar wieder “normale” Schnief&Rotz-Periode, allerdings geht es eigentlich schon länger so quer durchs gesamte Jahr.
    Ich denke, dem Ortsamt und v.a. den Ämtern ist dieser Dauerzustand wohl bekannt. Man kennt die Ärgernisse mit den Serviceleistungen des Entsorgungsunternehmens, wenngleich dies nicht die einzige Ursache ist. Denn obwohl die Kami z.B. dreimal wöchentlich entleert wird, entsteht stets erneut das behälterexterne “Meisterwerk”. Im Prinzip entbehrt es noch Lösungen für Folgeeffekte des Online-Zeitalters – hier speziell des Großverpackungstilgungsproblems. Die Digitalisierung kam quasi noch nicht am Pappecontainer an.
    Insofern ist zu hoffen, daß die beschlossene Rekommi der um 2005 verscherbelten SRD-Hälfte bewußt auch darauf abzielt, aus externer Vertragsbindung herauszukommen und die Sache mal wieder selbst und genügsam zu organisieren. Leider wurden die Zielstellungen der Rekommunalisierung der SRD-Anteile nicht öffentlich dargelegt.
    Klip klap, Papperlapapp – Pappe flach falten, hält die Haufengröße in Schach.

  3. Das Problem dabei ist, das die Leute einmal zu dumm und zum anderen zu faul sind.

    Ich hab die Leerung der Papiercontainer gesehen. Da kommt kaum was raus. Die Leute schaffen es nicht ihre Pappe richtig reinzustecken, sodas diese in den Container fällt. So schaut sie oben raus und der nächste denke, “ohh voll, stellen wirs daneben”

    Selbstgemachte Probleme, sollte man nicht auf andere abwälzen.

  4. @Mike Korn

    Absolut richtig! Diese Ignoranz und dieses Denken “nach mit dir Sintflut”
    ist einfach nur noch zum kotz..
    Mein Vater wurde vor kurzem wüst beschimpft, als er einem erwachsenen Mann nach Weihnachten am Pappencontainer erklärte das man Kartons durchaus auch klein machen kann, und nicht in voller Größe reinwerfen muss!

    Bei manchen ist echt Hopfen und Malz verloren… leider.

  5. Mal schnell recherchiert
    Auftraggeber Stadt Dresden = der billigste gewinnt !
    Ausschreibungsgewinner die Firma Remondis
    Remondis hat dafür 3Fahrzeuge und Fahrer davon sind seid geraumer Zeit 2 Personen krank. Die Firma Remondis ist aber auch nicht in der Lage Subunternehmen zustellen. Was eigentlich die Stadt Dresden in Ihrer Ausschreibung hätte festsurren können. Der Referentin von Ornungsbürgermeister Sittel ist das Problem bekannt aber es kann nichts gemacht werden.
    Die Stadt ist selber Schuld wenn SIe nicht einmal schaut ob das UN für einen solchen Auftrag geeignet ist

    Quelle: Remondis & Referentin

  6. Die Container sind aber auch sehr ungünstig konstruiert. Die haben in der Mitte eine senkrechte Säule, an der nach kurzer Zeit irgend eine größere Pappe senkrecht hängen bleibt oder ein ungefalteter Karton gleich oben festklemmt.
    Da wäre konstruktiv noch Optimierungspotential vorhanden – und dann würde auch weniger von faulen Einwerfern verstopft werden.

  7. @Mike Korn: Das ist ein Problem das vor allem bei den tollen Unterflur-Containern auftritt. Bei den normalen oberirdischen Containern ist die Öffnung deutlich größer.

  8. Das Problem kann jeder selbst lösen und seine Hausverwaltung bitten, doch endlich die Blaue Tonne zu bestellen. Wir haben bei gerade mal 8 Wohungen im Haus mittlerweile 2 im Hof stehen. Die werden alle 2 Wochen geleert und sogar von dem Abholunternehmen selbst raus und wieder reingestellt. Was will man mehr. Kein weites Laufen mehr und kein sinnlos Abstellen. Wenn sie tatsächlich mal beide voll sind, warte ich halt noch ein paar Tage!

  9. @ Jonk

    Ich bin dafür, dass man für den Müll, den man verursacht hat, auch laufen muss. Biofeedback – quasi. Dass die Container verstopfen oder nicht geleert werden, ist ein anderes Thema, was optimiert werden muss.

  10. @ goldfish

    Dann müsste es aber eher andesrum sein: Pappe, Glas und alles was sonst sinnvoll wiederverwendet werden, nah am Haus sammeln und den Rest persönlich wohin bringen müssen. Das hätte dann die Erziehungswirkung, bereits zu Hause alles zu trennen um den Restmüll so gering wie möglich zu halten.

    Es zu erschweren, den Papiermüll wegzubringen, so wie Du es vorschlägst, wäre völlig kontraproduktiv! Die Faulen würden alles in die schwarze Tonne schmeißen. Denk mal drüber nach!

  11. @ Jonk

    Netter Versuch :), bei uns im Hof steht selber eine blaue Tonne, mit dem Effekt, dass jene die sich viel nach Haus liefern lassen, das Ding komplett für sich beanspruchen. Kartons werden genauso wenig zerkleinert.

    Und ich schlage das nicht vor, es ist der Normalfall. ;)

  12. Das Problem an der Talstraße hat spürbar zugenommen, seit die Papiercontainer auf der Sebnitzer entfernt wurden.

    @ Maik: Danke für die Recherche. Hast Du vielleicht einen Tip für mich, wo ich weitere Informationen dazu finde? Mich würde interessieren, welche Entsorgungsmengen vereinbart sind und wem das Papier neben der Tonne juristisch gehört.

  13. @goldfish

    Glückwunsch, dann hast Du ein paar Leute der “Generation Rücksichtslos” im Haus wohnen. Das sind alle die, die sich nicht mehr um Belange anderer scheren. Im besten Fall ist das noch nicht vorsätzlich aber eben rücksichtslos, also ohne Rücksicht auf andere. Die gibt’s jetzt wieder vermehrt.

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