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Tag der älteren Menschen

Für jeden Senior gab es eine rote Gerbera.
Für jeden Senior gab es eine rote Gerbera.
Seit 25 Jahren ist immer am 1. Oktober der “Internationale Tag der älteren Menschen” – davon gibt es auch in der Neustadt einige. Zum Beispiel in den Senioren-Heimen wie der K&S Seniorenresidenz an der Königsbrücker Straße, im Altenzentrum “Schwanenhaus” auf der Holzhofgasse oder in der Pro Seniore Residenz in der Kästner-Passage an der Bautzner Straße.

Dort haben sich die Verantwortlichen um Residenzberater Philipp Menzer eine schöne Überraschung für ihre Senioren ausgedacht. Für jeden gab es eine rote Gerbera. Menzer nutzte die Gelegenheit, das Haus zu zeigen. 145 Senioren wohnen hier. Teilweise in eigenen Wohnungen im betreuten Wohnen, teilweise in der Pflegeeinrichtung. Die Senioren schätzen die Nähe zur Neustadt mit ihrem Trubel. Die Plätze sind rar, derzeit ist nur ein kleines Appartement frei.

Als die Vereinten Nationen im Jahr 1990 den 1. Oktober zum internationalen Tag für ältere Menschen erklärt haben, wollten sie auf die Chancen und Herausforderungen einer alternden Gesellschaft hinweisen und auf die Situation älterer Menschen aufmerksam machen. Daran möchten die Mitarbeiter in der Pro Seniore Residenz anknüpfen.

Wie sehr ältere Menschen eine Rolle spielen, geht aus einer Mitteilung des statistischen Bundesamtes von heute hervor. Danach könnte im Jahre 2080 jeder Achte in der EU 80 Jahre oder älter sein. Schon im vergangenen Jahr (2014) erreichte der Anteil der Personen ab 65 Jahren in der Union 18,5 Prozent und es wird geschätzt, dass dieser Anteil bis 2080 auf fast 30 Prozent steigen wird.

Das Team der Pro Seniore Residenz.
Das Team der Pro Seniore Residenz.

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8 Kommentare

  1. Wenn Eltern ihre Kinder ins Heim stecken ist das schon traurig. Wenn Kinder ihre Eltern ins Heim stecken natürlich nicht!
    Nicht, dass noch jemand auf so eine gutmenschliche Idee kommen sollte, das zu vergleichen!

  2. @DDD: Eine Dame, die ich heute dort kennenlernte, erzählte mir, dass es für sie und ihren Mann ganz klar war, dass sie in ein solches Heim wollten, weil sie “ihren Kindern nicht zur Last fallen” wolle.

  3. @DDD: Früher gab es die Großfamilien mit mehreren Generationen unter einem Dach. Nicht, dass da alles Friede, Freude, Eierkuchen gewesen wäre, oft im Gegenteil. Aber heute wohnen die meisten von uns bestenfalls ein paar Jahre mit einer (!) anderen Generation zusammen: erst mit den Eltern, dann mit den Kindern. Das ist derzeit so. Da hilft lamentieren erst einmal nichts. Aber: da es derzeit so ist, sind einige der Heime in der Neustadt dafür eine prima Alternative. Ich bin beruflich oft genug dort. Gerade Kästner, Schmetterlingshaus und Schwanenhaus (alphabetisch geordnet) sind einfach Spitze. Gut, dass es die gibt. Und großartig, wie sich das Personal dort um unsere alt Gewordenen kümmert. DANKE!

  4. Hallo Anton,

    ist es nicht traurig, dass diese Ehepaar das Gefühl hat ihren Kindern zur Last zu fallen? Woher kommt dieses Gefühl? (rhetorische Frage, ich kenne die Antwort)
    Und gibt es nicht auch Heimkinder, die das Gefühl haben, ihren Eltern zur Last gefallen zu sein?

    Ich kenne einen jungen Mann (30), der seine an Alzheimer erkrankte Mutter (54) mehrere Tage in der Woche selbst betreut und den damit verbundenen Umsatzverlust in Kauf nimmt, weil er weiß, dass sie sich nur bei ihm und ihrer Familie im eigenen Haus wirklich zuhause und aufgehoben fühlt. Dieser junge Mann war tatsächlich selbst im Pro Seniore zum Praktikum und hat sich in Folge dessen nicht unbegründet dafür entschieden, seine Eltern nicht ins Heim geben zu wollen. Vor allem nicht in dieses…

    Ich kann deine Anmerkung (bzw. die der älteren Dame) wirklich sehr gut nachvollziehen, möchte aber betonen, dass es mir um jeden Menschen Leid tut, der in einem Heim leben muss oder das Gefühl hat dies zu müssen.

    Lieber Anton, kannst du auch das zumindest zum Teil nachvollziehen?

  5. Hallo Ecki,

    da alles so ist, wie es ist und wir ja eh nichts ändern können, brauchen wir auch nicht darüber nachdenken. Guter Vorschlag!

    Ich für meinen Teil denke schon, dass man das thematisieren sollte.

    Um noch auf einen deiner Punkte konkret einzugehen. Ich möchte mich ebenfalls ganz herzlich bei denjenigen Pflegekräften bedanken, die mit den Bewohnern NICHT so umgehen und reden, als wären es kleine Kinder oder Senile, “die sowieso nichts mehr mitbekommen!”

  6. An der Stelle möchte ich betonen, dass ich per se nichts gegen Heime oder Pflegekräfte habe. Ich habe selbst jahrelang im sozialen Bereich gearbeitet, unter anderem auch mit sozial benachteiligten Kindern und deren bildungsfernen Eltern.
    Ich habe auch nichts gegen Mitarbeiter in Kinderheimen, die sind notwendig. Aber traurig ist es allemal.

  7. Ecki, du meinst vielleicht: Die Welt ist wie sie ist!?

    Ich meine: die Welt ist grausam, pervers, verantwortungslos, kurzsichtig, empathielos, kurz – scheiße. Und das möchte ich auch aussprechen dürfen, ohne gleich ein Nestbeschmutzer zu sein!

  8. Das finde ich wirklich toll, dass es zum internationalen Tag der älteren Menschen für jede und jeden eine rote Gerbera gab. Kleine Aufmerksamkeiten wie diese machen, denke ich, wirklich einen großen Unterschied. Mein Bruder und ich überlegen uns auch, unsere etwas älteren Eltern in eine Seniorenresidenz ‚umzusiedeln‘. Wir können nur hoffen, dass dort ebenso einfühlsam und menschennah gehandelt wird.

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