Die Galerie nEUROPA in Dresden zeigt ab dem 7. November 2025 eine neue Ausstellung mit dem Titel „Zone der Unmenschlichkeit“. Veranstalter ist der Verein Kultur Aktiv e.V. Zur Eröffnung führen der ukrainische Fotograf Wolodymyr Ogloblin und Kuratorin Elena Pagel durch die Ausstellung.

Im Mittelpunkt stehen visuelle und dokumentarische Zeugnisse politischer Repressionen in Russland – von den stalinistischen Gulags bis zu heutigen Filtrationslagern, Gefängnissen und Entführungen im Krieg gegen die Ukraine. Fotografien, Illustrationen und persönliche Berichte zeigen, was das russische Regime verbirgt.
Wolodymyr Ogloblin dokumentierte Mitte der 1990er Jahre das Erbe der Gulags in Kolyma und Jakutien. Seine Bilder zeigen die menschenverachtenden Zustände, denen Millionen ausgesetzt waren. Ergänzt werden sie durch Auszüge aus seinen Tagebüchern, die eine Verbindung zur Gegenwart herstellen.

Sergiy Zholonko fotografiert seit 2022 in Mykolajiw Solidaritätsaktionen für ukrainische Kriegsgefangene. Die Illustrationen von Sergiy Zakharov stammen aus seiner Graphic Novel „Das Loch“. Zakharov verarbeitete darin seine eigene Gefangenschaft in der sogenannten Donezker Volksrepublik. Nach seiner Freilassung engagiert er sich in Kiew für die Rehabilitation durch Kunst.
Ein weiterer Teil der Ausstellung besteht aus Briefen und Zeichnungen von sieben politischen Gefangenen in Russland. Sie befinden sich wegen ihrer Kritik am Krieg in Haft. Diese Zeugnisse stellte Marina Timofeeva aus Göttingen zur Verfügung.
Die Ausstellung läuft bis zum 8. Februar 2026. Sie ist montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie nach Absprache geöffnet. Ort ist die Galerie nEUROPA auf der Bautzner Straße 49 in Dresden. Weitere Informationen gibt es unter kulturaktiv.org.
Gefördert wird das Projekt von den Freundinnen und Freunden der Heinrich-Böll-Stiftung sowie durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
„Zone der Unmenschlichkeit“



















