Die Fährstelle Johannstadt der Dresdner Verkehrsbetriebe nimmt am Donnerstag, dem 2. Oktober 2025, gegen 15 Uhr den Betrieb wieder auf. Das teilte heute der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe, Falk Lösch, mit. Die Arbeiten an den Anlegern sind abgeschlossen, daher können die Überfahrten mit der Fähre „Johanna“ heute starten. Am Feiertag (3. Oktober) beginnt die Überfahrt zwischen Johannstadt und Neustadt planmäßig um 11 Uhr.
Die Fähre war seit dem 15. September außer Betrieb. Grund dafür waren turnusmäßige Wartungsarbeiten an den beiden Pontons. Alle fünf Jahre werden die Anleger an Land gebracht und auf Bodendicke sowie Korrosionsschäden geprüft. Die Pontons und Stege wurden dafür mit einem Kran aus der Elbe gehoben und per Lkw in die Grunaer Betriebswerkstatt gebracht. Nach einer gründlichen Reinigung erfolgte die Messung der Bodendicke des Materials. Zum Abschluss erhielten die Böden einen Anstrich mit Antifouling-Farbe. Die übrigen Flächen und die Stege wurden mit Antirutschfarbe behandelt.
Die Prüfung war ursprünglich für das Frühjahr geplant. Da an den Pontons jedoch geschützte Schwalbenarten brüteten, wurde der Termin verschoben. Die Dresdner Verkehrsbetriebe einigten sich mit den zuständigen Behörden darauf, die Arbeiten nach Ende der Brutzeit im Herbst durchzuführen. Während der Wartung war das Fährschiff am Anleger in Kleinzschachwitz vertäut.
Fährboot „Johanna“
- Stapellauf: 2004
- Motor: 6-Zylinder-Dieselmotor
- Antriebsleistung: 113 kW (etwas mehr als 150 PS)
- Sitz- und Stehplätze: 23/52 Personen
- Länge: 15 Meter
- Breite: 4,77 Meter
- Tiefgang beladen: 0,70 Meter
- Schiffswerft: Dresden-Laubegast

1 Antifouling ist ein spezieller Schutzanstrich für das Unterwasserschiff eines Bootes, der das Anhaften und Wachstum von Algen, Muscheln und anderen Meeresorganismen verhindert. Dadurch wird ein erhöhter Strömungswiderstand, eine geringere Geschwindigkeit, ein höherer Kraftstoffverbrauch und eine verminderte Manövrierfähigkeit vermieden. Antifouling-Farben enthalten bioaktive Wirkstoffe, die freigesetzt werden, um den Bewuchs zu verhindern.