Anzeige

Wohnungen statt Leerstand

Viertel-Dollar wird eingestellt

Heute wird das Projekt Viertel-Dollar eingestellt. Das bargeldlose Zahl- und Gutscheinsystem war 2011 von der secupay AG eingeführt worden (Neustadt-Geflüster berichtete am 23. November 2011). Mit Gutscheinkarten und einer App für Mobiltelefone konnte in verschiedenen Neustädter Geschäften und Kneipen bezahlt werden. Nun hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) signalisiert, den laufenden Betrieb nicht als lizenzierungsfreies Gutscheinsystem mit begrenztem Anbieternetz, sondern als E-Geld einzustufen. Die dafür nötige Lizenz ist an sehr hohe Auflagen geknüpft, deren Erfüllung die secupay AG nicht anstrebt.

Hans-Peter Weber, Geschäftsführer der secupay AG: “Es ist sehr schade, dass wir das Projekt einstellen müssen. Wir möchten uns herzlich bei allen Händlern, Gastronomen und Kunden bedanken, die sich engagiert und geduldig am Projekt beteiligt haben. Wir haben während der Laufzeit unsere Technologie zur Bezahlung mit Mobiltelefonen entscheidend vorangebracht.” Den an dem Projekt teilnehmenden Händlern und Kunden entstehe kein finanzieller Schaden, versichert die Firma. Bestehende Guthaben können bei der secupay AG geltend gemacht werden. Es genügt eine E-Mail und die Angabe der Kartennummer sowie der Kontoverbindung.

An die beteiligten gemeinnützigen Partner, der SC Borea, das BRN Museum und die Mediclowns, an die 1,5 Prozent jedes gezahlten Betrags gingen, schüttet Secupay insgesamt über 500,- Euro aus.

Das Projekt Viertel-Dollar hatte zwar technisch sehr gut funktioniert, in der Praxis hatten aber nur wenige Läden und Kunden an dem Projekt teilgenommen. Um den Viertel-Dollar zu promoten, hatte die Secupay auch den Blog dieneustadt.de übernommen, wie es mit dem Blog nun weitergeht, ist noch unklar.

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Julia Hartl - SPD

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Piraten

7 Kommentare

  1. Erinnert mich an einen jüngeren Fall bei dem eine Pizzabestellplattform im Rechtsstreit gegen die BaFin unterlag und jetzt eine Banklizenz, einen Geldwäschebeauftragen usw. benötigt.

  2. naja, selbst die teilnehmenden partner waren ja nicht sonderlich zufrieden mit dem umgang durch die secupay AG.
    niemand wird es vermissen, der umfang der nutzung war ja durchaus übersichtlich…

  3. Das klingt mir eher nach einer fadenscheinigen Begründung für “es ist gegen die Wand gefahren”. Das System war sowieso ziemlich sinnlos. Spenden kann man auch sinnvoller, ganz ohne Konsumwahn….

  4. Bin gerade zufällig über die Karte gestolpert(weiß nichtmal mehr wo ich die überhaupt her hab) und hab mich gefragt, was daraus geworden ist.
    Nuja, hat sich das erledigt, klebsch mir an die Wand oder so :-)
    Trotzdem schön, dass es zumindest versucht wurde.
    Was http://dieneustadt.de/ betrifft:
    Woran scheitert es denn? Autoren, Hosting?
    Wäre schade wenn die Seite komplett stirbt.

Kommentare sind geschlossen.