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tranquillo

Reise über das Rudolfstraßenfest

An der Schauburg vorbei, den Bischofsplatz rechts liegen lassen. Dort wohnt zwischen Friedhof und Hansastraße die kleine, chaotische Schwester der Neustadt. Das Scheunenhofviertel, so bunt wie seine Hauswände und Bewohner*innen, hat am Sonnabend gefeiert, und zwar so richtig.

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Banner Rudolfstraßenfest

Kids und Punks

Nach Jahren gezwungener Straßenfestpause schwappt das Viertel über. Der ein oder andere mag meinen, es schnappe über. Kinder mit Zuckerschock und Krautnudel-mampfende-Punks tanzen unter Neongirlanden zu einem experimentellen Remix aus Garage, Tekno und afrikanischer Trommelmusik.

Das Rudolfstraßenfest ist ein Straßenfest par excellence. Die drei Bühnen “mal eben so zusammengezimmert”, verbinden Otto-, Rudolf- und Fritz-Hoffmann-Straße. Ich falle aus meiner Tür in ein freundliches Durcheinander von Wax-Marker-Station zum selber Mixen, Rollkistenbahn und Bananenkartonburg. Außerdem Kuchen, Kuchen, Kuchen. Kein Kommerz. Außer vielleicht am Stand der neuen Verbrauchergemeinschaft Friedensstraße, darüber ließe sich streiten.

Blick in die Rudolfstraße
Blick in die Rudolfstraße

Give as much as you can

„Zu verschenken“-Kisten zwischen Kleiderständern. Ob die nun schon gestern dort standen? Wer weiß, ein bisschen Flohmarkt ist immer im Scheunenhof. Frisch gezapftes Bier, alte Kellerschätze, für mich die klassische Übergangsjacke um dem nahenden Herbst zu trotzen, alles gibt es auf Spendenbasis.

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Schramm Möbelmanufaktur

Es lässt sich wunderbar die Straße auf und ab fließen. Eine ganze Welt auf 300 Metern bereisen, unter dem tosenden Gehjubel greller Kinderschreie. Auf der Suche nach Rast vor der Flut an Reizen, erlebe ich den Rest des Festes von meinem Schlafzimmer aus. Der Bass trägt mich aus dem Fenster davon, in einer roten Traumwolke aus Pyrotechnik, hinauf in den Himmel.

Schlaf gut Rudolf, schön war’s!

Letzte Eindrücke des Festes
Letzte Eindrücke des Festes

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Akustikkollektiv Feministisch

6 Kommentare

  1. Ein wirkliches gelungenes Fest. Es gab mir das Gefühl wieder ein Kind, in einer nicht kommerziellen brn zu sein.

    Danke an alle Menschen, die es möglich gemacht und organisiert haben. ❤️

  2. War Spitze!
    und zum Feierahmd am Fenster in der Küche zu sitzen und ne Punk Band scherbeln zu hören hat mich auch an meine ersten brn Erfahrungen anno xx denken lassen.
    :)

  3. War richtig gut! Viele Familien plus Kids bis in den frühen Abend, lecker Essen überall, alles sehr liebevoll gestaltet und zwar von der Deko bis zu den einzelnen Ständen (der Zwillenschießstand war erste Sahne, geile Idee!!) und mein Highlight: der mobile Skatepark mitten im Kiez. Richtig gut alles!

  4. Kleine inhaltliche Anmerkung: es stand kurz offen, ob die VG einen Essensstand zu festen Preisen anbietet oder alles mit auf Spendenbasis anbietet. Es wurde sich seitens der VG für letzteres entschieden und im Endeffekt haben sie nicht einmal ihre Eigenkosten, wie die meisten anderen Stände deckeln wollen, sondern alles gespendet.
    Viele Grüße aus dem Rudolfviertel :)

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