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feministischer Quizabend

Gruftis und Waver in der DDR

Am kommenden Sonnabend liest Sascha Lange aus dem Buch “Our Darkness – Gruftis und Waver in der DDR” in der Schauburg. Das Neustadt-Geflüster verlost Freikarten.

Sascha Lange - Foto: Gert Mothes
Sascha Lange – Foto: Gert Mothes

Gruftis und Waver, das waren in der DDR in erster Linie Fans von The Cure, Die Ärzte und Depeche Mode, deren Songs in den 1980ern auch im Jugendradio DT64 liefen. Intensiver in der Szene steckten dann Anhänger von Anne Clark, Sister Of Mercy oder Joy Division. Anders als im Westen, wo sich der geneigte Grufti die Ausstattung im Szene-Klamotten-Laden kaufen konnte, war hierzulande viel Eigenproduktion angesagt. Mittels viel schwarzem Textil und noch mehr Sicherheitsnadeln entstand eine eigene, selbst geschaffene kulturelle Heimat. In schwarzen Klamotten, mit ausladenden Frisuren und einer Musik im Spannungsfeld zwischen Depression, Melancholie und poppigen Melodien entwickelten sie ein ganz besonderes Lebensgefühl in einer Zeit, in der das ganze Land verfiel.

Ab 1986/87 nährten das West-Bravo-Jugendmagazin und das Ost-Jugendradio DT64 gleichermaßen den Informationshorizont der Waver und Gruftis, zusammen mit unzähligen Eigeninterpretationen. Die neuen „Anderen Bands“ brachten zusätzlichen musikalischen Input. Obwohl es zahlreiche Anfeindungen durch Faschos und dem DDR-Sicherheitsapparat gab, konnte die Ausbreitung dieser Jugendkultur nicht gestoppt werden. In den späten 80ern war keine Jugenddisco ohne entsprechende Grufti- oder Dark-Wave-Runde mehr vorstellbar.

Am 4. August 1990 war das Leipziger Konzert von The Cure in der Noch-DDR turbulent und legendär. Der Kreis schloss sich im Mai 1992 mit dem eigenverantwortlich von Gruftis organisierten ersten Wave-Gothic-Treffen in Leipzig.

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Das Buch “Our Darkness – Gruftis und Waver in der DDR” von Autor und Historiker Sascha Lange, zusammen mit Grafiker Dennis Burmeister, erschien im Mai 2022 im Ventil-Verlag. Es gibt einen tiefen Einblick in das Innere einer Jugendkultur und das Alltagsleben in der DDR Zahlreiche Fotos und Dokumente wurden gesichtet und Zeitzeugen befragt.

Lesung mit Sascha Lange: Gruftis und Waver in der DDR

  • Sonnabend, 6. Mai, Einlass: 19 Uhr
  • Tickets für 17,20 Euro im Vorverkauf
  • Dauer der Lesung ca. 75 Minuten, umrahmt von zahlreichen Fotos via Beamer.
  • www.scherbelberg.de
  • “Our Darkness” ist im Venti-Verlag erschienen.
  • Das Neustadt-Geflüster verlost zweimal zwei Freikarten. Bei Interesse, bitte eine eindeutige Ergänzung schreiben.

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31 Kommentare

  1. Hallo liebes Neustadtgeflüster,

    Ich würde mich ja sehr über die Freikarten für die Lesung mit Sascha Lange freuen.

    Liebe Grüße von Sabine

  2. Liebes Neustadt-Geflüster-Team,

    ich würde sehr gerne ein oder zwei Freikarten für die Lesung Our Darkness in der Schauburg für heute Abend gewinnen :-).

    Liebe Grüße
    Christiane Mundry

  3. Ich war dabei und würde so gern in alten Erinnerungen schwelgen…
    Also – eindeutiges Interesse. :)

  4. Liebes Neustadt-Geflüster-Team,
    Ich würde mich riesig über Freikarten freuen, wäre doch die Lesung mit dem tollen Titel ein gute Einstimmung auf das Konzert mit Anne Clark im Juni .

    Viele Grüße
    Annett

  5. Bin selber mit Gothic und später Metal großgeworden, allerdings zur Jahrtausendwende auf’m Dorf. Selbst dann konnte man ja nicht mal schnell irgendwo was fix einkaufen. Musik bekam ich über Foren, ICQ, Kazaa, eMule… ;-)

    Hab mich schon immer gefragt, wie man das noch früher gemacht hat, wo’s doch “nischt gab”, vor allem kein Internet! Würde mich riesig über Freikarten freuen!

  6. Auja .. 2 Freikarten wären so fein!!
    Wir kommen auch in unseren alten Schnabelschuhen.

  7. Oh Gott, das war doch genau die Zeit, in der ich so wurde wie ich heute bin! Bitte, liebe Mannen von Neustadtgeflüster, ermöglicht mir mit Hilfe der freien Karten, der Lesung zuzuhören und des Herrn Langes mit meinen Erinnerungen zu verbinden. Ich würde mich sehr freuen!

  8. Hi, wenn es noch zwei Freikarten gibt, dann gerne “her damit.” :-P

    Das Thema der Lesung klingt super spannend und ich würde mich sehr freuen, mehr darüber zu erfahren, wie diese Jugendkultur damals gelebt
    werden “konnte” und wurde. :)

  9. Moin liebe Neustadt-Geflüster-Team,
    ich würde mich auch sehr über die Freikarten freuen :D
    LG Robin

  10. Interesse!!!! Ganz ganz großes!! Das würde meinen letzten Urlaubstag perfekt machen

    LG Julia

  11. Ihr fleißigen Neustadt-Flüsterer! The Cure und schwarze Klamotten, da kommen Erinnerungen hoch! Großartige Zeit! Würde gerne in Erinnerungen schwelgen und die zwei Karten dazu benutzen! Bis bald!

  12. Hallo ihr informativen Neustadt-Flüsterer,
    Das ist eine tolle Idee über diese Buchvorlesung zu berichten.
    Da das meine Jugendzeit ist, würde ich mich sehr freuen über Freikarten, um neben den eigenen Erfahrungen eine breitere Sichtweise zu erfahren.

    Grüße – Raik.

  13. eindeutiges Interesse…im ständigen auf und ab des Lebens einfach mal neues Input haben….

  14. Lieber Anton, ich bekunde ein sehr großes Interesse, es würde mich sehr freuen dieser Lesung beizuwohnen; „The Cure“ hat ja auch in Dresden, in der „Jungen Garde“ zum Tanz(1990)aufgespielt – erinnert sich da gar niemand mehr dran?

  15. Liebes Team von Neustadt Geflüster, bin heute erst zum Lesen gekommen und wow, da beschreibt Sascha Lange meine Jugendzeit. Dies ist die Möglichkeit meiner Tochter (22) mal anders zu zeigen, wie es war. Wir würden uns über 2 Freikarten sehr freuen.

  16. Ich erinnere mich als wäre es erst gestern gewesen. Allerdings ging es bei mir 1983 los und zwar im Alextreff. Anfänglich noch in schwarz – weiß gekleidet mit Straß und Nieten, die Haare auftupiert und schwarzen Kajal. Ich wurde 1967 in Berlin Pankow geboren und meine zwei Jahre jüngere Schwester war ehr der Schickimicki Mensch, was oft zu Konflikten zu Hause führte. Ich wurde für mein schwarzen Kleidungsstil gemoppt und belächelt. Meine Genugtuung war, dass genau diese Menschen 1984 mich kopiert hatten, welche anfänglich noch die Nase gerümpft hatten und noch 1982 Depeche Mode für uncool erklärt hatten..
    Fazit: Ich vermisse den coolen inviduellen schwarzen Kleidungsstil, den Alextreff, die Tute ( Posthorn vor dem AT ), Die Schillerglocke, den Anger, die Busche und natürlich unser Café Größenwahn unterm Turm.

    Liebe Grüße eure Hexe aus Berlin

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