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Die Schanzenstraße

Klassische bunte Wohnhäuser treffen auf einen verträumten Park, der sich auf seiner südlichen Seite als Spielplatz mit Bäumen, Wiesen und Hecken zeigt. Entlang dieser Grünfläche führt die ruhige Schanzenstraße. Am oberen Ende quälen sich über die kaum breitere Buchenstraße jede Menge Autos und Busse, die vor allem der holprigen Stauffenbergallee ausweichen wollen.

Die Schanzenstraße
Die Schanzenstraße

Am anderen Ende mündet die Schanzenstraße in den Königsbrücker Platz. Auch dieser ist ein schöner kleiner Park. Zwischendrin zweigt die Seitenstraße ab, in welcher man besonders im Herbst Sonnenuntergänge bewundern kann. An der Ecke zu dieser Straße befindet sich das Atelier des Künstlers “Sebastian Bestier”. Dann gibt es noch eine kleine Firma für Lüftungsanlagen, ansonsten wird auf der Schanzenstraße vor allem gewohnt.

Beliebt ist der schon eingangs erwähnte Spielplatz, der nach Kindermund nur der “blaue Spielplatz” genannt wird. Neben den zwei Tischtennisplatten, dem Tischkicker und der riesigen Kletterburg, findet man hier auch eine alte Telefonzelle. Hier gibt es jedoch kein Telefon, dafür unzählige Bücher. Seit 2014 gibt es die Bücher-Zelle, die aus einer Initiative des Hecht-Viertel-Vereins entstanden ist. Das Prinzip ist einfach und funktioniert: Jeder kann Bücher reinlegen und rausnehmen.

Der "blaue Spielplatz"
Der “blaue Spielplatz”
Telefonzelle auf dem "blauen Spielplatz"
Telefonzelle auf dem “blauen Spielplatz”

Die Geschichte der Schanzenstraße

Doch woher kommt eigentlich der Name “Schanzenstraße”? 1813 errichtete Napoleon eine Schanze in der Dresdner Heide. In diese Richtung zeigt die Schanzenstraße im Hecht-Viertel, daher bekam sie im Jahre 1859 also ihren Namen. Diesen Namen hat die Straße während all der Jahre behalten. Aber an der Stelle, an der sich heute der sogenannte „blaue Spielplatz“ befindet, standen vor dem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg die 7. und 14. Volksschule. Alles was von den alten Schulen noch übrig ist, sind die Treppenaufgänge. Früher haben diese in die Schulen geführt, heute auf den Spielplatz.

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Postkarte mit Blick auf Königsbrücker Platz und die zwei Volksschulen
Postkarte mit Blick auf den Königsbrücker Platz und die 7., 14. Volksschule

Die Veränderung von den Schulen zum Spielplatz ist allerdings nicht die einzige Neuerung. Sieht man sich die Straße einmal genau an, sind dort größten Teils Wohnhäuser zu finden. Doch an der oberen Ecke, an der heute das Haus Nummer 27 steht und sich Buchen-und Schanzenstraße kreuzen, war früher eine Gaststätte: „Zur Schanzenburg“. Diese gehörte von 1920 bis 1940 insgesamt vier verschiedenen Inhabern. Ein weiteres Gasthaus gab es in der Nummer 3, schon vor dem Ersten Weltkrieg wurde hier im “Fridericus-Bräu” Bier ausgeschenkt.

Einladungskarte zum Haus-Kirmes der Gaststätte Schanzenburg
Einladungskarte zum Haus-Kirmes der Gaststätte Schanzenburg

Hausbesetzung im Oktober 2020

Neben den alten Historien und Geschehen auf der Schanzenstraße, gibt es auch etwas aktuellere Ereignisse. Obwohl die Straße klein und ruhig wirkt, war am 19. Oktober 2020 dort das Gegenteil los. Auf der Schanzenstraße 3 gab es eine “Hausbesetzung”. Einige Jugendliche schlossen sich zusammen und zogen das leerstehende Hinterhaus. Ziel war es das Haus wieder zum Wohnen zu nutzen.

Mehr zur kurzen Hausbesetzung und der Räumung durch die Polizei im Neustadt-Geflüster vom 19. Oktober 2020. Das Haus steht seit der Räumung nun wieder leer.

Quellen

Die Schanzenstraße

Straßen und Plätze im Stadtbezirk Neustadt

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Ein Kommentar

  1. Es ist noch was übrig von den Schulen: das Haus, in dem heute das Conni drin ist, gehörte dazu! Wohnung des Hausmeisters, so hieß es mal auf einer Igeltour durchs Viertel.
    Gut geschrieben Karla! Freut mich, dass sich auch so junge Menschen für die Geschichte interessieren.
    Viele Grüße von Robert

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