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Cool, fair & barrierefrei: Das Konkurs-Café

Es ist die zweite Woche nach Neueröffnung des Konkurs-Cafés im Bischofsweg 21. Eigentlich wollten wir uns vergangenen Wochenende zum Gespräch treffen, aber da war zu viel los. Schonmal eine sehr gute Nachricht.

Kaffee Konkurs am Bischofsweg in der Herbstsonne
Kaffee Konkurs am Bischofsweg in der Herbstsonne

Der Kaffee ist vorzüglich, der Laden sieht nice aus, die Kunden scheinen zufrieden. Ein schlichtes, cooles Café. Weit gefehlt. Ein gewöhnliches Café wollte Joseph nie eröffnen. Sein Konzept sollte „eng verknüpft sein mit politischen und sozialen Themen.“

Was bedeutet barrierefrei?

Gemeinsam mit der „Initiative Neustad(t)raum“ begann er die Neustadt auf barrierefreie Cafés und Bars hin zu untersuchen. Es gibt davon genauso wenig wie man glaubt. Mit einer riesen Crowd-Funding-Aktion, die die Hälfte der notwendigen Summe einbrachte, einem Kredit und vier Monaten Arbeit mit Familie und Freunden, wurde das barrierefreie Café eröffnet.

Es gibt keine Schwellen. Die Toiletten im Keller sind per Lift erreichbar. Die Tische wurden selbst geschweißt und sind genauso breit, dass jemand mit einem Rollstuhl darunter fahren und am Tisch sitzen kann. Lässig auch die Raumnutzung, denn im Inneren sowie im Hof gibt es 30 Plätze. Weniger Plätze als man hineinstellen könnte. Aber so bewegt sich jeder besser, weil freier.

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Der Innenhof im Cafe-Konkurs
Der Innenhof im Kaffee Konkurs

Gerade bemüht sich Joseph um eine Förderung zur Anbbringung von vier elektrischen Türen. Es gibt Pläne die Menü-Karte in audio-Format und in Brailleschrift anzubieten. Hier wird “Barrierefreiheit” konzeptuell ausdekliniert.

links der Barista-Bereich und rechts die Backstube
links der Barista-Bereich und rechts die Backstube

Sammeln, um geben zu können

Barrierefrei kann aber auch bedeuten, dass jemand gerne einen Kaffee trinken will und ein Stück Kuchen essen, aber nicht genügend Geld hat. Er darf gerne in den Laden kommen und mit Joseph sprechen. Denn es gibt hier den „Soli-Euro“. Wer kann, darf gern mehr zahlen. Wer nichts zahlen kann, darf dadurch etwas erhalten.

Der Kaffee kommt von einem Kollektiv aus Hamburg, das fair arbeitet und zahlt. Der Kuchen wird im Konkurs selbst gebacken. Links der Barista-Bereich und rechts der Backbereich. Bald soll ein herzhaftes Sandwich dazukommen und wochentags eine Suppe. Eine billige Mittagsmahlzeit, die sich jeder leisten kann – und wer nicht, darf vom „Soli-Euro“ profiitieren.

Kaffee Konkurs

  • Bischofsweg 21, 01099 Dresden
  • Dienstag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr
  • Sonnabend und Sonntag: 10 bis 18 Uhr
  • Mehr Info auf Instagram
  • .

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