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Drei Neustädter Mobipunkte sind fertig

In den vergangenen Wochen sind drei neue sogenannten Mobipunkte in der Neustadt fertig gestellt worden. An der Martin-Luther-Straße muss noch das Schild enthüllt werden, aber die Elektro-Tankstellen funktionieren schon und werden auch genutzt. Die beiden anderen Punkte mit Car-Sharing-Parkplatz und Elektrozapfsäule befinden sich am Bischofsweg (Ecke Kamenzer) und am Königsbrücker Platz (unterhalb des Spielplatzes).

Mobilitätspunkt am Bischofsweg.
Mobilitätspunkt am Bischofsweg.

An diesen Mobipunkten gibt es nun ein Angebot an Fahrrädern und Autos zum Ausleihen, außerdem gibt es Ladestationen für Elektroautos. Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) sagt dazu: „In Zeiten von Klimakrise und überwärmter Innenstädte ist eine stadtverträgliche CO2-arme Mobilität unverzichtbar.” Individuelle Mobilität ohne eigenes Auto sei das Ziel. “Die Angebote von Bike- und Carsharing in Verbindung mit dem ÖPNV machen sie möglich”, so Kühn weiter.

Mobilitätspunkt am Königsbrücker Platz
Mobilitätspunkt am Königsbrücker Platz

Neben den drei neuen Plätzen gibt es noch weitere Mobilitätspunkte in der Neustadt, am Carolaplatz und neben dem Bahnhof Neustadt. Perspektivisch sollen die Teilautoparkplätze auf der Louisenstraße und am Bischofsplatz entsprechend umgebaut werden. In der Planung sind weitere Punkte an der Königsbrücker Straße (Industriegelände, Nähe S-Bahn-Station) und an der Waldschlößchenstraße.

Die Angebote der Mobipunkte entwickeln die Landeshauptstadt Dresden und die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gemeinsam mit den privaten Akteuren teilAuto und Nextbike. Bis Anfang 2021 soll es 30 neue Mobipunkte in Dresden geben, Ende 2022 sollen es über 60 sein. Der Themenstadtplan zeigt den Planungs- und Umsetzungsstand und die jeweiligen Angebote.

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Mobipunkte

Weitere Infos unter www.mobi-dresden.de

Die Stromtankstellen sind schon in Betrieb.
Die Stromtankstellen sind schon in Betrieb.

17 Kommentare

  1. “Die Stromtankstellen sind schon in Betrieb”
    Es bilden sich Schlangen wie kurz vor dem Jahreswechsel
    an den Benzin- und Dieselzapfsäulen….

    Interessant sind in diesem Zusammenhang die Kommentare
    auf der Neuigkeiten-Seite von teilAuto zum Thema Elektro-
    mobilität (https://www.teilauto.net/carsharing/neuigkeiten/beitrag/unser-weihnachtsgeschenk-ans-klima-teilauto-wird-co2-neutral)

    Bis sich das ganze Konzept auch wirklich als ökologisch
    verkauft werden kann, werden die meisten der heutigen
    potenziellen Kunden eher zum Rollator greifen.

  2. Hurra – da die schwarz-gelben Bikes nicht zum Laden eingesammelt werden müssen, stehen bzw liegen sie mittlerweile sogar noch häufiger ungenutzt im Weg rum, als es die E-Roller tun. Letztens bei Simmel hatte es z. B. jemand für eine gute Idee gehalten, ungefähr 30 Prozent der Fahrradbügel mit DVB-Bikes zuzustellen …

  3. @Der Jörg:
    Der Plage mit den E-Rollern und Zeitungsfahrrädern kann man schon entgegenwirken.
    Es gibt Lackstifte, welche mit QR-Codes kompatibel sind.
    Werden eben mal keine Wände angemalt.

  4. Dem Gemaule der üblichen Verdächtigen möchte ich gegenüberstellen, dass ich die Mobi-Punkt gut finde und ich mich freue, dass die DVB-Räder so gut genutzt werden.

    @Timur: Richtig tolle Idee QR-Codes zu übermalen. Das ist echt Kindergartenniveau. Hast du dich auch an der Übersichtstafel im Alaunpark zu schaffen gemacht?

  5. Etwas unglücklich ist, zumindest am Alaunplatz, die Ausrichtung der Parkbuchten. Die sind so angeordnet, dass man entweder vorwärts reinfährt – das geht nur von der Gegenspur – und dann rückwärts rausfahren muss auf die Gegenspur, oder rückwärts von der “richtigen” Spur reinfährt, so dass man dann vorwärts ausparken kann. Leider geht das aber für die Elektrofahrzeuge nicht, wenn der Ladeanschluß vorn ist. Somit parken praktisch alle STVO-widrig (auf dem Bild oben z.B. auch der Bus).

  6. @M. Neumann:
    Das ist praktisches Wissen, kann man aber von den Planern nicht erwarten… (Bei einem Vor-Ort Termin müsste man sich unvorhersehbaren Gefahren, wie z.B. dem Wetter aussetzen…)

    Hier geht es nicht um konkrete Nutzbarkeit, sondern wir bewundern das medienwirksame Umsetzen von Pseudomaßmahmen.

    Nebenbei läuft alles weiter wie immer… ;-) Hoch die Tassen!

  7. Hurra !
    Endlich wieder ein paar Parkplätze weniger !
    Das Schönste daran, es sind nur zeitlich begrenzte Ladeplätze.
    Nach beendigter Ladung braucht der E Mobilist einen weiteren Parkplatz. So tauschen wir Frust über zugeparkte Straßen gegen Parkplatzsuchverkehr der dann an noch unmöglicheren Stellen parkt.

  8. @Frei-Willig: die Peitsche gegen die Planer zu schwingen greift zu kurz. Im E-Mobilsektor gibt’s doch aktuell noch keine verpflichtenden Standards. Jeder Hersteller positioniert den Ladeanschluss wie er lustig ist und/oder ins Design passt. Wenn man wartet bis alle Bedingungen perfekt sind, passiert nie etwas.
    Die Verkehrslage mit den parkenden Autos am Bischofsweg ist tatsächlich unglücklich. Hier würde es sicher helfen, eine verkehrsberuhigte Zone einzurichten. Sehr gern mit einer generellen Vorfahrt für Fußgänger. Leider ist der Bischofsweg eine ideale Verbindung zw. Bautzner Str und Hansa-Straße. Somit wird da lange nix passieren.

  9. @Andi R.

    So hart war die Peitsche doch gar nicht. Ist es nicht Schwachsinn, egal wer baut, es so zu machen?

    Da hätte man den Mobipunkt der Situation anpassen müssen. Wäre ein Vor-Ort-Termin da nicht sinnvoll gewesen?

    (Man hätte es ja auch mit Spielzeugautos und Papier mal durchspielen können..)

    Wenn es keine verpflichtenden Standards gibt, kann man es ja auch einfacher der gegebenen Situation anpassen….

  10. Erleuchte uns, Frei-willig, woher kennst du die genauen Abläufe des Planungsprozesses? Warst du etwa selbst dabei?

    @Nachbar: Von der Lutherstraße ist das Parkhaus Bautzner Straße ziemlich nah (und immer noch leer). Vom Bischofsweg ist man schnell im Parkhaus Kamenzer Straße. Wie es im Hecht aussieht weiß ich nicht. Aber das is ja auch nicht wirklich Neustadt, oder? ;)

  11. @tzetse

    …Schau dir das Ergebnis an… Herr Neumann beschreibt das Erzielte neutral und sachlich.

    Jetzt kannst Du die Planungprozesse selber durchleuchten… viel spass
    (strg+c)+(strg+v)

  12. Vor weg. Ich gönne es jeden der zu Hause arbeiten kann oder seine Arbeit günstig zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem ÖPNV erreichen kann. Aber es gibt auch viele Leute, die arbeiten in Schichten, weit entfernt vom ÖPNV oder fühlen sich einfach zu alt eine dreiviertel Stunde mit dem Fahrrad durch den Regen zu fahren. Die fahren mit ihrem PKW.
    Die Stadtverwaltung ist hier den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und hat vorhandene Parkplätze in Stellplätze für Fahrräder, für Firmen (Mietwagen) und E-Fahrzeugladeplätze umbauen lassen und hofft dadurch auf weniger Individualverkehr in der Stadt. Was fehlt sind intellegente Umsteigemöglichkeiten von privaten PKW zum ÖPNV am Stadtrand. Im Norden an der B170 Radeburger Straße – nichts, weiter westlich Moritzburger Landstraße – nichts, Meißner Straße (Radebeul) – nichts, Lommatscher Straße Abfahrt A4 gibt es einen, B6 von Cossebaude – nichts, Warthaer Straße von Omsewitz – nichts, B173 Kesselsdorfer Straße kann man im EKZ parken, Tharanter Straße – nichts, B170 von Kaitz – nichts, An der B172 Nickern ist ein kleiner Parkplatz, Pirnaer Landstraße – nichts, in Pillnitz ist ein P+R Parkplatz, an der B6 auf dem Weißen Hirsch muß man zum Parkplatz erst den Ullerdorfer Platz überwinden, Radeberger Landstraße da gibt es nichts, B87 bietet P+R Parkplätze am Bahnhof Klotzsche und HP Industriegelände aber da ist man schon weit in die Stadt reingefahren.
    So wird die Verkehrsplanung auf die Anwohner abgewälzt. Bis jetzt waren die Ladesäule immer leer wenn ich daran vorbeigegangen bin. Ich glaube auch nicht, dass in naher Zukunft jemand dort sein Auto lädt und nach dem Ladevorgang umparkt, den dann findet er keinen freien Parkplatz.
    Es ist auch unverständlich warum der Bürger, beim Individualverkehr auf ständig wechselden Strecken, in seinen PKW schwere Batteriepackete transportieren soll, während der Linienbus weiterhin mit einen großen Verbrennungsmotor rund um die Uhr, immer auf der gleichen Strecke, unterwegs ist. Wieso fährt der nicht elektrisch an der Oberleitung wie wir es vor 50 Jahren schon mal in Dresden hatten? Ohne schwere Batterien zu transportieren. Inzwischen ist die elektrische Fahrzeugantriebstechnik Generationen weiter und die Straßen sind wesentlich besser geworden, so das das Problem mit dem Stromabnehmern auch nicht mehr auftreten sollte.

  13. @alter Neustädter

    ..da bleiben viele Fragen offen.. ist es denn echter Wille hier etwas zu verbessern, oder nur medienwirksames Gemache..?

    Ich sehe meistens das zweite…

    Sonst würden erst viele Alternativen und Anbindungen wie oben gut beschrieben im ÖPNV nötig, um damit die Nutzung zu erhöhen.

    Derselbe Ansatz bei der sogenannten “Woche des guten Lebens”:
    Keine Alternative anbieten, aber dann Verbote (Autos raus..) statt Überzeugung… und noch nichtmal die Nachbarn fragen, ob die das Experiment wollen…

    Verkehrspolitik ist nicht immer Kopfsache, sondern das engstirnige Durchsetzen von Prinzipien..
    Langfristige Änderungen erreicht man aber nur mit Überzeugungsarbeit und Angeboten, nicht mit Zwang.

    Auch hier:
    Viel mediales TamTam..

  14. @freiwillig:
    Irgendwie sehe ich bei dir ziemlich viele leere Sprechhülsen und Widersprüche. Du forderst weniger Verbote und Medienwirksames, mehr Angebote und “echten Willen”. Wer fordert das denn nicht? Und was sind öffentliche Ladeplätze denn anderes als genau das von dir gewünschte Angebot, einfacher auf E-Autos umzusteigen?

    Auch werden hier die leeren Ladeplätze angesprochen: ja kann das denn überraschen? Ohne Ladeplatz stellt sich doch keiner ein E-Auto hin. In der dichtbevölkerten und stellplatzarmen Neustadt muss doch erstmal die Möglichkeit zum Laden geschaffen werden, damit sich die Leute entsprechende Autos anschaffen. Gut möglich also, dass jetzt die ersten über einen Umstieg auf E-Autos nachdenken.

    Die Forderung nach deutlich mehr P+R-Plätzen finde ich ganz richtig, aber die Umsetzung ist wohl auch schwieriger und langwieriger.

    @Michael Neumann: deine Ausführungen sind mir nicht ganz klar, was konkret verbietet denn die StVO, so dass man hier nur StVO-widrig Parken kann? An der Stelle gibt es ja auch mangels Mittelstreifen gar nicht zwei “richtige” Spuren. Für sinnvoller hätte ich trotzdem eine Errichtung in der Kamenzer gehalten, bei weniger Verkehr kann man doch viel angenehmer ein- und ausparken.

  15. @alaunstraße Es ist halt verboten, entgegen der Fahrtrichtung zu parken. Und wenn mann von der Gegenfahrbahn schräg vorwärts in die Parklücke fährt, steht man anschließend entgegen der Fahrtrichtung.

  16. @alaunstrasse
    …es gab mal ein Konzept, die Neustadt mit Parkhäusern zu flankieren (Besucher aus anderen Stadtteilen könnten dann hier parken, einkaufen, feiern und weiter…) das hätte die Neustadt entlastet. Das Geld der Anwohner dazu wurde gezogen, aber passiert ist nichts. (Alle Chancen wurden nicht genutzt)

    Jetzt wird hier immer weiter die Möglichkeit zu parken reduziert, was es besonders den Anwohnern erschwert..

    Da gab es konkrete Sanierungspläne, die Stadt hat diese aber nicht umgesetzt…

    Egal, 20 Jahre für nix. Schön, wenn sowas jetzt ne tolle Schlagzeile ist….

Kommentare sind geschlossen.