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Die Haschisch-Händler von der Alaunstraße

Am Landgericht Dresden hat gestern der Prozess gegen drei junge Männer begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen in 85 Anklagepunkten vor, mit Marihuana und Kokain gehandelt zu haben. Die Zentrale der Drogenhändler befand sich offenbar auf der Alaunstraße. Dort sollen sie auch mehrere Monate eine Kalaschnikow aufbewahrt haben.

In diesem Haus soll die Zentrale der Drogenhändler gewesen sein.
In diesem Haus soll die Zentrale der Drogenhändler gewesen sein.
Der Firmenname, der noch an am Klingelschild des Hauses steht, erinnert eher an Reinigungsgeräte. Doch die drei Männer, Ugur C., Mustafa K. und Eren B., haben hier in dem Plattenbau offenbar mit ganz anderen Substanzen gehandelt. Eine knappe Dreiviertelstunde brauchte Staatsanwalt Till von Borries um alle Anklagepunkte zu verlesen. Er konnte sich dabei auch auf Aussagen des Angeklagten Ugur C. stützen.

Nach der Verlesung der Anklage gab nun der Anwalt von Eren B. bekannt, dass sein Mandant auch das Gespräch sucht. Allerdings kamen Richter und Anwalt diesbezüglich gestern noch nicht zu einem Ergebnis, so dass die Verhandlung vertagt wurde.

Sturmgewehr verkauft

Insgesamt wird den drei noch recht jungen Männern, sie sind zwischen 24 und 25 Jahren alt, vorgeworfen, mit mehreren 100 Kilogramm Marihuana und kleineren Mengen Kokain gehandelt zu haben. Ihr Netzwerk zum Bezug der Drogen erstreckte sich dabei wohl über halb Europa.

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In der Anklageschrift fielen auch immer wieder Namen von Personen, die auch in andere Drogenprozesse verwickelt sind. Auch der Name eines Dealers, der schon mit den Rappern der „KMN Gang“ vor Gericht stand, fiel mehrfach. Der soll den nun angeklagten Dealern auch die Kalaschnikow inklusive 150 Schuss Munition abgekauft haben.

Die Geschäfte des Trios liefen nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft seit 2016. Im Juni 2018 nahm die Polizei an der Autobahnraststätte „Dresdner Tor“ ein Pärchen fest. Im Gepäck reichlich Drogen aus Holland. Das Pärchen offenbarte der Polizei die Auftraggeber, so konnten die drei Männer im Juni und Juli 2018 festgenommen werden.

Die drei Angeklagten im Landgericht Dresden.
Die drei Angeklagten im Landgericht Dresden.

1,5 Millionen Gewinn

Die Angeklagten Ugur C. und Eren B. sind türkische Staatsbürger, Eren B. ist in Dresden geboren, der Angeklagte Mustafa K. hat beide Staatsangehörigkeiten. Laut Staatsanwalt haben die Drei mit dem Drogenhandel insgesamt rund 1,5 Millionen Euro Gewinn erzielt. Dabei haben sie das Cannabis teilweise für unter 2.000 Euro pro Kilogramm eingekauft, um es in Dresden für mehr als 4.000 Euro weiterzuverkaufen. Im Straßenpreis kostet Marihuana je nach Qualität zwischen 6 und 8 Euro je Gramm (Quelle: www.feelok.de).

Die drei Angeklagten müssen sich nun wegen bandenmäßigen Drogenhandels verantworten, außerdem wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und dem Verkauf von Drogen an Minderjährige.

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Der Prozess wird schon am Donnerstag fortgesetzt.

Ein Kommentar

  1. Straßenpreis 6-8€ für ein Gramm Gras in Dresden?? Da hat wohl jemand nicht gut recherchiert. Hau nochmal 50% drauf, dann kommt das schon eher hin.

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