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Brücke wird demontiert

Die Albertstraße war heute komplett gesperrt.
Die Albertstraße war heute komplett gesperrt.
Mit schwerem Gerät, einigen Komplikationen und jeder Menge Schweiß­brennern wurde heute die Brücke über die Albertstraße demontiert. Seit heute morgen 6 Uhr sind Straße und Straßenbahntrasse gesperrt. Bei den Demontage-Arbeiten kam es zu Verzögerungen.

Die demontierten Stahltreppen kamen auf einen Schwerlasttranporter.
Die demontierten Stahltreppen kamen auf einen Schwerlasttranporter.
Zuerst haben die Arbeiter die Stahl-Treppen auf beiden Seiten mit Schweißbrennern gelöst. Gegen 11 Uhr hing dann die West-Treppe in der Luft. Der riesige Kran hob die Treppen-Teile anschließend auf einen LKW.

Für das mittlere Teil, die eigentliche Brücke, die allein schon etwa 50 Tonnen wiegt, mussten zahlreiche zusätzliche Verankerungen gelöst werden. Das führte zu Verzögerungen. Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe per Twitter mitteilen, bleibt die Straßenbahntrasse voraussichtlich bis 17 Uhr gesperrt. Ursprünglich sollten die Bahnen schon ab 15 Uhr wieder fahren. Außerdem schweißten die Arbeiter Löcher in das Metall, damit Wasser, dass sich in dem Bauwerk angestaut hat, abfließen konnte.

Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel bei bestem Sonnenschein. Die 1980 errichtete Stahl-Brücke befand sich in einem schlechten baulichen Zustand. Etliche Betonstufen waren bereits zerfallen, die Treppe nicht mehr sicher begehbar. Aus diesem Grund wurde die Brücke am 7. März vergangenen Jahres für den Fußgängerverkehr gesperrt. (Neustadt-Geflüster vom 13. März 2015).
Mit dem Schweißbrenner ging es den Stahlverbindungen zu Leibe.
Mit dem Schweißbrenner ging es den Stahlverbindungen zu Leibe.

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Eine Sanierung der Brücke stand nicht zur Debatte, da die Albertstraße an dieser Stelle zum Archiv-Platz umgestaltet werden soll. Dort soll es dann eine ebenerdige Querung per Ampel geben. Die Ampel soll nun aber schon vor der Umgestaltung kommen.

So könnte der Archiv-Platz aussehen: Visualisierung archlab
So könnte der Archiv-Platz aussehen: Visualisierung archlab

Nachtrag: Ab ca. 18 Uhr fuhr die Bahn wieder. Und das 42 Meter lange Hauptteil der Brücke lag auf der Straße und wurde in Einzelteile zerlegt. Endstation: Ein Schrottplatz in Freital.

Am Nachmittag lag die Brücke auf der Straße.
Am Nachmittag lag die Brücke auf der Straße.

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9 Kommentare

  1. Ja Anton, danke für die Berichterstattung. Man kann sich ja nicht immer alles selbst anschauen, aber interessant isses trotzdem.

    Nun ja. Laut der Visualisierung finde ich den zukünftigen Archiv-Platz ziemlich hässlich. Bleibt abzuwarten, wieviele Jahre es dauern wird, bis der fertig gestellt ist. Und erst danach wird sich zeigen, wieviele Leute dort (in der Realität) “flanieren” und die Straße queren werden. Schließlich hat’s in Dresden schon ne Menge “Flaniermeilen” und Shopping-Hotspots und Kneipenviertel und naturnahe Ausflugsziele. Irgendwann wirds dann an halt Menschen fehlen. Aber gut, wenigstens ist die Brücke jetzt weg und nach krassen 250 Metern kommt die nächste Ampel… Sone Brücke noch paar Jahre zu erhalten anstatt sie abrissreif zu sparen, wär nich zumutbar gewesen. Wat bin ick froh. (Ach so, das Ende Satz könnte ironisch gemeint sein, nur so als Hinweis.)

  2. Lieber Andy E.M.:
    da kommt erstmal gar nix hin, außer nen provisorischer Fußüberweg mit Ampellowatsch. Die Visualisierung ist inzwischen gaga und das ist gut so. Die Quatsch-Visu gabs damals zur Dresdner Debatte zur Inneren Neustadt 2013. Ein Bodenbelagsdingsbums macht eben noch keinen Archivplatz. Inzwischen gibts Rahmenplan Innenneuse. Darin sieht man planerisch bereits bessere Lösungen vor – was Wunder. Jetzt warten wir erstmal noch auf andere “Kleinigkeiten”, die hier gomme solle (Stichwort Radlhighway). Ne wahr.
    Ach ja, gut daß der Schrottbalken heute wegkam.

Kommentare sind geschlossen.