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Tripkid am 26. April im Puschkin Dresden

Viel Jazz, wenig Publikum

Fast vier Stunden Jazz und viel zu wenig Publikum – die erste Jazzsommernacht auf dem Filmnächtegelände an der Elbe war ein Misserfolg. Trotz perfekter Musik von China Moses & Band, den Klazz Brothers samt Cuba Percussion und (final act) Maceo Parker. Perfect! Nur – warum sind die besten Sitzplätze oberhalb der Terrassen mit Korbstühlen und Regendach billiger, als die simplen Plastestühle vor der Bühne? Ein Anfängerfehler, könnte man meinen. Organisator und Klazz Brothers-Bassist Kilian Forster wird wissen, was er sich dabei gedacht hat. Und wir wünschen ihm, dass er durchhält bis zur zweiten Jazzsommernacht am Elbufer.  Besser will er es vorerst bei den Jazztagen Dresden im Herbst machen.

4 Kommentare

  1. > viel zu wenig Publikum
    Wieso wundert mich das bei Preisen von 55 € pro Sitzplatz nicht wirklich? Stehplätze à 29 € – nett eingezwängt zwischen etlichen Reihen der erwähnten Plastestühle von vorn und der Sandsteinmauer nach hinten.
    Obwohl ich mir Maceo Parker gern angesehen / angehört hätte, hatte ich mich unter diesen Voraussetzungen für ‘Geld nicht ausgeben’ entschieden …

  2. Danke für die Durchhaltewünsche zur 2. Jazzsommernacht. Wir werden wirklich versuchen, weiter zu machen und werden das nach der gemeinsamen Auswertung mit unserem Partner, den Filmnächten, entscheiden – was bei dem finanziellen Verlust der 1. Jazzsommernacht nicht ganz leicht ist. Allerdings kann ich es als Musiker und Veranstalter auch nicht ganz als Mißerfolg sehen, wenn ca. 1000 begeisterte Zuschauer nach 4 Stunden Konzert um 23 Uhr nur durch die von der Stadt gesetzte Sperrstunde nach Hause zu bewegen waren.
    Die Kritik mit den Sitzplätzen nehme ich an. Hier entstanden im Vorbereitungsstreß organisatorische Unklarheiten.
    Im Übrigen möchte ich hier in Bezug auf das Festival “Jazztage Dresden” betonen, daß die Stadt Dresden bis jetzt die vergangenen 4 Festival-Jahrgänge finanziell mit gesamt 1000 € und einer City Light Kampagne unterstützt hat. Für den Festivaljahrgang 2010 sind ges. 1.500 € Projektförderung (für 2 Konzerte) avisiert. Die persönliche Arbeit meiner Frau und mir erfolgt gezwungenermaßen komplett ehrenamtlich, dafür zahlen wir noch aus eigener Tasche das Defizit. Wenn sich das für 2011 nicht ändert wird es nach den Jazztagen 2010 keine nennenswerten Jazztage mehr geben.
    Apropos Anfängerfehler: Auf dieser Seite gibt es einen falschen Link zu den Jazztagen Dresden. Außerdem auf 2011 anstatt 2010.
    Übrigens: wir werden dieses Jahr auch verstärkt in der Neustadt im Heinrich Schütz Konservatorium und Societätstheater veranstalten. Freue mich auf weitere konstruktiv/spannende Kritik.
    Kilian Forster

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