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Kaffee-Tassen mehrfach nutzen

Marcus Tilpe in der Kaffee-Klappe mit vielen leeren Bechern.
Marcus Tilpe in der Kaffee-Klappe mit vielen leeren Bechern.
Rund 130 Einwegbecher nutzt und entsorgt jeder Deutsche pro Jahr (Quelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen). In der Neustadt gibt es ab sofort drei Adressen mehr, bei denen man auf wiederverwendbare Tassen setzt.

Die Kaffee-Klappe auf der Böhmischen Straße, das Teerausch in der Kunsthofpassage und das Stullenbüro auf der Görlitzer nehmen an dem bundesweiten Mehrweg-Konzept “Recup” teil. Das Münchner Unternehmen verteilt seine Becher gerade im ganzen Land und die Neustädter Läden sind die Vorreiter in Dresden.

Das Prinzip erklärt Marcus Tilpe von der Kaffee-Klappe: “Der Becher kostet einen Euro Pfand und kann bei uns oder jedem anderen teilnehmenden Laden wieder abgegeben werden.” Die beim System “Recup” teilnehmenden Händler verpflichten sich, den Kaffee im Mehrweg-Becher günstiger als im Einweg-Becher anzubieten, um einen Anreiz für den Kaffee-Trinker zu schaffen.

Für Tilpe eine tolle Sache, immerhin rund die Hälfte seiner Kaffees werden mitgenommen. “Und die Nachfrage nach so einem System ist da”, berichtet er.

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Die Idee ist so ganz neu nicht. Schon vor knapp zwei Jahren hatte das “Tiki” wiederauffüllbare Becher eingeführt (Neustadt-Geflüster vom 25. November 2015). Die kosten zwar 5,- Euro, halten dafür aber auch etwas länger warm. Eine Nachfrage im “Tiki” ergab: die Becher sind immer noch im Einsatz und würden regelmäßig nachgefragt.

Auch im “Lose” auf der Böhmischen und im “Tranquillo” an der Rothenburger Straße gibt es Mehrweg-Kaffe-Becher, die man sich in vielen Läden problemlos auffüllen lassen kann.

Mehrweg-Kaffee-Tassen

Recup gibt es in klein und groß: 0,3 Liter und 0,4 Liter.
Recup gibt es in klein und groß: 0,3 Liter und 0,4 Liter.

6 Kommentare

  1. “Das Münchner Unternehmen verteilt seine Becher gerade im ganzen Land und die Neustädter Läden sind die Vorreiter in Dresden. “

    Versteh ich nicht. Werden diese Becher neu produziert und verteilt, weil es in Deutschland noch nicht genügend Becher gibt, in die man Kaffee füllen kann? Oder weil man ein Verfahren erfunden hat, bei dem die Produktion neuer Becher ressourcensparender ist als die Nutzung bereits vorhandener Becher?

    Das macht doch gar keinen Sinn, oder?

  2. @ Torsten: So wie ich die Ausführungen auf deren Homepage verstehe, werden die Becher nach der Rückgabe gereinigt und so bis zu 500 Mal verwendet. Damit müssen eben bis zu 499 Becher nicht produziert und weggeschmissen werden.

  3. Offenbar soll die Aktion vor allem der Kundenbindung dienen. Anders wäre es nicht erklärbar, warum es verschiedene Netzwerke geben soll.
    Vor ein paar Jahren war ich mal naiv genug, mt einer eigenen Kaffeetasse an einem Shop aufzutauchen und um Füllung zu bitten. Wurde glatt abgelehnt. Ich könnte mir den Pappbecher ja selbst umfüllen…

  4. @ E-Haller: Ja, die Ausführungen der Verkäufer klingen schon schön. Ich find’s dennoch verwerflich, dass man Ressourcen für diese ach-so-nachhaltige Aktion verbraucht (Tassenherstellung, Werbung, Transport, Lagerhaltung, Logistik, Abrechnung, Pipa-Po), wo doch jeder Mensch bereits genügend Tassen hat, die man nach dem Gebrauch abwaschen und wiederverwenden kann. Andererseits weiß ich ja: It’s the economy, stupid.

    @abrazzo: Nicht alle Cafétronomen sind so doof. In manchen Cafés klappt das ganz gut.

Kommentare sind geschlossen.