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Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Astrid Kaschube, DSU

Astrid Kaschube, DSU
Astrid Kaschube, DSU
Wenn Sie einem Besucher die Dresdner Neustadt beschreiben wollten, womit würden Sie anfangen?
Mit der einzigartigen Architektur als Flächendenkmal in der Landeshauptstadt. Würdigung der enormen Aufwendungen seit der Wende für Erhaltung, Sanierungen und Gestaltungen zu einem einzigartigen Flair, dass es in keiner anderen ostdeutschen Großstadt gibt. Bunte Anwohnerschaft, komplexe und typische Charakteristiken, für die es sich absolut zum Einsetzen und Erhalten lohnt.
Welche Lösung für die Königsbrücker Straße würden Sie bevorzugen, zwei- oder vierspurig?
Verkehrsnotwendiger Ausbau mit Bevorzugung des vierspurigen Individualverkehrs als Ausfallstraße und zum Flughafen. Die neue Fahrradwegausbildung nach Klotzsche wird ja leider noch viel zu wenig von den Radfahrern genutzt. Straßenbahntrassen Dresdens sind bereits genügend ausgebaut!
Seit Januar 2008 hängen zwei Kameras in der Alaunstraße, wie ist Ihr Standpunkt zur Video-Überwachung?
Positiv. Randalierer werden hoffentlich präventiv abgehalten. Andere Bürger werden davon nicht beeinträchtigt. In anderen Großstädten werden ähnliche Maßnahmen positiv angenommen.
Thema Parkplätze in der Neustadt: Sind Sie der Meinung, dass die Anzahl ausreicht? Und falls nicht, was kann unternommen werden, um mehr Stellplätze zu schaffen?
Nein, für Anwohner und Kunden reichen sie nicht. Ich bin für den Bau aller seit Jahren geplanten und durch Stellplatzablösegebühren mitfinanzierten Parkhäuser.
Russensportplatz, das Gelände nordwestlich des Alaunplatzes, sollte die Stadt es vom Land abkaufen und wenn ja, wie könnte die Fläche gestaltet werden?
Es gibt momentan notwendigere Projekte. Man sollte nicht an allen gleichzeitig arbeiten. Perspektivisch unbedingt aber als Vorratsfläche sichern!
Sauberkeit auf dem Alaunplatz, welche Vorschläge können Sie unterbreiten, um die wichtige Erholungsfläche der Neustädter rein zu halten?
Im Stiftungsbeirat Äußere Neustadt, der ich als Vertreterin der AKS Dresden angehöre, habe ich mich hier schon eingesetzt und auch mit Stadtreinigung telefoniert. Es braucht größere und mehr Abfallbehälter und mehr Leerungen.

17 Kommentare

  1. Mann, da hat die Deutsche Studentenunion seit 1968 ja einen ganz schönen Rechtsruck hingelegt.

    Mal im Ernst – denn hier soll je eine sachliche Auseinandersetzung stattfinden: Ich möchte keineswegs das Engagement Einzelner auf kommunaler Ebene schmälern. Man kann durchaus rechts der CDU stehen und sich dennoch im rechtstaatlichen Rahmen bewegen. Aber dann sollte man sich keinen Parteivorsitzenden leisten, der sich gerne auch mal auf Empfängen der NPD profiliert, denn in diesem Fall bedeutet ein Schritt rechts ein Tritt in die Scheiße.

    Außerdem erscheint es mir reichlich naiv, eine generelle Verdächtigung und Überwachung aller Bürger mit einem „Randalierer werden hoffentlich präventiv abgehalten“ zu rechtfertigen. Das Prinzip Hoffnung ist keine Politik. Ich bin „Andere Bürger“ und ich fühle mich „beeinträchtigt.“

  2. Es wäre interessant, zu erfahren, wie Astrid Kaschube sich zur Thematik positionieren würde, wäre es IHR Vorgarten, der einem vierspurigen Ausbau ganz oder teilweise weichen müsste.
    Außerdem: 2 überbreite Fahrspuren reichen doch nun wirklich aus, hält man sich die Ergebnisse der Verkehrsforschung vor Augen, die eine erhebliche Entlastung des unteren Teils der Königsbrücker Straße (um den es hier ja vorrangig geht) ab 2011 durch die dann fertige Waldschlößchenbrücke sieht.

  3. Schlimme Aussage: „Straßenbahntrassen Dresdens sind bereits genügend ausgebaut!“
    Das ist ja mal totaler Quatsch, die Dame hat noch nie mit der Bahn im Stau zwischen Louisenstraße und Albertplatz gestanden, da kommt man teilweise zu Fuß schneller voran! An anderen Stellen (z. B. auf der Linie 6) ist es teilweise noch schlimmer. Wer behauptet, dass alles schon toll ist kennt die Realität nicht, Verkehrspolitik ist nicht nur Politik für Autofahrer, sondern für alle Verkehrsteilnehmer!

  4. Gerade vorhin bin ich stadtwärts die Königsbrücker gefahren (mit dem Auto). Der Stau wird auch von den Freischaltampeln für die Straßenbahn verursacht, da bleibt die Bahn dann auch darin stecken. Und wenn die Jumbo-Straßenbahn in der Rothenburger hält, ist gleich die Kreuzung Louisenstraße dicht. Da kann man schon noch etwas verbessern. Aber man muss nicht dauernd auf die Autos schimpfen, die wenigsten Leute fahren aus Spass…

  5. Carlo: Naja, ich kenne viele, die fahren aus purer Bequemlichkeit mit dem Auto, obwohl’s nachweislich teurer und stressiger ist und obwohl Bahn und Bus durchaus auch zum Zielort führen würden. Aber man braucht halt nicht die 20 Meter von der Haustüre zur Haltestelle laufen oder sich dort gar ein paar Minuten hinzustellen, bis Bahn oder Bus kommen, man kann im eigenen Auto qualmen, braucht nicht auf lästige Mitreisende Rücksicht zu nehmen usw….
    Und die Rothenburger ist übrigens oft genüg wegen irgenwelcher Falsch- oder „Querparker“ dicht, oder auch, weil Müllautos keinen Platz zum Ranfahren mehr finden. Ich kann ein Lied davon singen, morgens mit der 13 vom Alaunpark bis zur Bautner hinter einem Müllauto im Schneckentempo herzuckeln zu müssen.

  6. Neee klar, aus Spaß fahren die wenigsten rum. Aber es muss immer gleichberechtigt bleiben, man kann keine Straße ausbauen ohne auch an Radfahrer, Fußgänger und den ÖPNV zu denken. In Dresden wird leider noch zu wenig an andere Verkehrsteilnehmer neben den Autofahrer gedacht.

  7. Das erlebe ich gerade persönlich, da ich jetzt keinen Stellplatz mehr fünf Meter neben dem Haus habe, bleibt das Automobil doch deutlich öfter stehen.

  8. In der Königsbrücker ist es wichtig, dass der Verkehr fliesst, dann kommen alle gut durch. Eine Verkehrsart durch Blockade einer anderen zu fördern bringt nichts, das kann man am Schillerplatz sehen.

  9. Aber genau das kann weder vier- noch zweispurig gelingen. Es sei denn, wir gönnen uns an jeder Kreuzung noch lange Abbiegespuren, aber dann müsste man einige Häuser abreißen oder alternativ die Straßenbahn von der Königsbrücker verbannen. Ich hoffe, dass Sie weder das eine noch das andere wollen.

  10. „Im Stiftungsbeirat Äußere Neustadt, der ich als Vertreterin der AKS Dresden angehöre, …“

    Was ist die AKS Dresden?

  11. Schon traurig, wenn man einige Kommentare liest….

    Das setzt sich jemand für seine Stadt ein und wird zerpflückt, weil ein Parteivorsitzender eventuell hin und wieder mit der NPD zusammensitzt? Wohl gemerkt, jemand Anderes! (Sippenhaft?)
    Das ist ein eigenartiges Demokratieverständnis!

    Außerdem sind Kameraüberwachungen in der Neustadt selbstverständlich wichtig!
    Wer sich davon gestört fühlt, mit dem habe ich kein Mitleid. Da ich in der Neustadt nichts klaue und nicht randaliere, stört es mich nicht……

    Wen das stört, dem möchte ich nachts nicht in einer Gegend begegnen, die nicht überwacht ist! ;-)

    Peter Kretzschmar

  12. Herr Kretzschmar, Ihre Aussage, Herr Rink habe „eventuell hin und wieder mit der NPD“ zusammengesessen, ist eine Verharmlosung, die an Verdrehung der Tatsachen grenzt. Die Kontakte zur NPD seitens Herrn Rinks sind öffentlich und dokumentiert.

    Wenn man mit Scheiße in Berührung kommt, bleibt immer was kleben.

    Was Ihr Argument betrifft, Frau Kaschube werde für Herrn Rink in „Sippenhaft“ genommen, so betone ich nochmals, daß man das Engagement Frau Kaschubes auf regionaler Ebene durchaus schätzen kann.

    Jedoch, Sie werden überrascht sein: mein Demokratieverständnis ist völlig intakt, wenn sich Frau Kaschube auch an den Taten ihres Parteivorsitzenden messen lassen muß. Denn: Ein Volksvertreter VERTRITT sein Wahlvolk, ein Parteivorsitzender seine Partei. Ein Parteivorsitzender REPRÄSENTIERT, das heißt, er zeigt für seine Parteimitglieder PRÄSENZ, und dies EGAL, wohin er sich bewegt. Wenn sich die Parteimitglieder damit NICHT wohl fühlen, müssen sie ihn abwählen. Wenn sie ihn nicht absägen, segnen sie sein Verhalten ab, und sind damit mitverantwortlich für die Botschaft, die ein Händchenhalten mit der NPD aussendet.

  13. Hallo Frau Kaschube – ich habe keine Mailadresse von Ihnen, aber Sie sind auch noch herzlich eingeladen zur Veranstaltung „WAHLverwandschaften“ am 2. Juni um 20.00 Uhr im Projekttheater!

    @Anton: Du hast doch sicher eine Mailadresse – kannst Du die Einladung weiterleiten? Danke!

  14. sind das unverfälschte Aussagen dieser Kaschubin?
    das klingt stellenweise nach Gaby bzw. Olaf Schubert….

    “für die es sich absolut zum Einsetzen und Erhalten lohnt.”

    “Bevorzugung des vierspurigen Individualverkehrs”

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