Anzeige

Alternatives Akustikkollektiv

Konsum auf Alaunstraße schließt zum Jahresende

Gestern hatte Tag24 von Gerüchten über die bevorstehende Schließung des Konsum-Marktes auf der Alaunstraße berichtet. Gegenüber der Sächsischen Zeitung bestätigte nun der Vorstandssprecher der Konsum-Genossenschaft, Roger Ulke, dass der Markt zum Jahresende schließen werde. Anschließend soll es einen Ausverkauf und einen Rückbau des Marktes geben.

Konsum auf der Alaunstraße soll zum Ende des Jahres schließen - Foto: Anton Launer
Konsum auf der Alaunstraße soll zum Ende des Jahres schließen – Foto: Anton Launer

Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen war heute schon zu hören, dass anschließend ein orientalischer Supermarkt einziehen könnte. Aber bislang sind das nur unbestätigte Gerüchte.

In der Sächsischen Zeitung wies Ulke darauf hin, dass sich das Umfeld erheblich geändert habe und es viele weitere Mitbewerber, wie den Rewe an der Bautzner oder den Simmel an der Antonstraße gebe. Tatsächlich hat sich aber auch die Konsum-Filiale auf der Alaunstraße erheblich verändert. Eröffnet irgendwann in den 1990ern als Neubau in den Baulücken der Alaunstraße war der Markt anfangs ein Supermarkt-Pendant zum gegenüberliegenden Spar-Markt (dort residiert heute ein Biomarkt). Um die Jahrtausend-Wende wurde der Markt gründlich saniert und war seinerzeit eine Top-Adresse für Feinschmecker in der Neustadt. 2008 wurde umgebaut und auf die jetzige Größe erweitert (Neustadt-Geflüster vom 21. Januar 2008). Im selben Jahr erhielt der Markt mit der Selly in Bronze den Biohandelspreis der Centrale Marketing-Gesellschaft (CMA). Im gleichen Jahr gab es sogar Pläne für eine zweite Filiale in der Neustadt. In die Kamenzer Straße zog dann aber ein Netto ein.

Dann wurde 2012 das Parkhaus an der Bautzner mit Rewe-Supermarkt fertiggestellt und 2015 schließlich das Simmel-Center mit einem riesigen Supermarkt und dem Aldi im Obergeschoss. Der neuen Konkurrenz versuchte sich der Konsum mit einer Umstrukturierung zu erwehren. So wurden die Öffnungszeiten bis 22 Uhr verlängert und die Frische-Theken abgeschafft. Die Getränke-Abteilung wuchs kräftig an. Der Markt erweckte den Eindruck, als wollte er der größte Spätshop der Neustadt werden. Die langen Öffnungszeiten gehören inzwischen wieder der Geschichte an, aktuell öffnet der Markt täglich (außer sonntags) von 8 bis 20 Uhr. Auch verschiedene Imbiss-Konzepte im Eingangsbereich sind immer wieder gescheitert, eine Bäckereifiliale gibt es seit vielen Jahren nicht mehr.

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Villandry

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

15. Dresdner Neujahrssingen

Anzeige

Aldi

Anzeige

Heavy Saurus, Reithalle Dresden am 6. Dezember

Anzeige

Martinsbasar in der Waldorfschule Dresden

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blitzumzug

Vermutlich ist die Schließung nun nur logisch. Traurig ist es trotzdem. Tröstlich, dass der Vorstandssprecher den Mitarbeiter*innen eine Weiterbeschäftigung in anderen Filialen verspricht.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert