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Eichenprozessionsspinner: Aktiv in der Nacht und mit langen Haaren

Mit dem Frühling kehrt nicht nur das Pflanzenwachstum zurück. Auch Insekten werden wieder aktiv. Der Eichenprozessionsspinner durchläuft als Falter mehrere Raupenstadien. Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae).

Raupen des Eichenprozessionsspinners - Foto: K.-U.-Heinzel
Raupen des Eichenprozessionsspinners – Foto: Amt für Stadtgrün K.-U.-Heinzel

Bis ein Falter seine Flügel ausbreiten kann, durchlebt er mehrere Raupenstadien. In diesen Stadien entwickeln die Tiere sogenannte Brennhaare. Diese können in Haut und Schleimhäute eindringen und sich dort festsetzen. Der Kontakt kann Hautreizungen, Augenbeschwerden, Atemprobleme und allergische Reaktionen auslösen.

Typisch für den Eichenprozessionsspinner sind lange Haare und ein nächtlicher Lebensrhythmus. Die Raupen bewegen sich meist in der Dämmerung oder nachts in einer Reihe vom Stamm zur Krone. Dieses Verhalten gab der Art ihren Namen. Die Tiere bevorzugen warme, sonnige Standorte. Häufig sind Straßenbäume, Bäume am Waldrand oder freistehende Eichen betroffen. Die Raupen bilden gemeinsam ein Gespinst am Stamm oder an stärkeren Ästen älterer Eichen.

Verwechslungsgefahr besteht mit den Raupen der Gespinstmotten. Diese spinnen ganze Sträucher wie Weißdorn oder Pfaffenhütchen ein und sind tagaktiv. Der Eichenprozessionsspinner dagegen spinnt sich selbst ein.

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Feststellungen auch in der Neustadt

Südlich der Elbe wurden in den letzten Jahren erste Vorkommen festgestellt. Die Elbe wirkte zuvor als natürliche Ausbreitungsgrenze, da die Falter nur kurze Strecken fliegen. In Dresden traten die Tiere zuletzt vermehrt entlang der Königsbrücker Straße und im Waldpark Blasewitz auf.

Übersicht der Meldungen von Sichtungen des Eichenprozessionsspinners (EPS) im Jahr 2024. Quelle: Stadtverwaltung Dresden
Übersicht der Meldungen von Sichtungen des Eichenprozessionsspinners (EPS) im Jahr 2024. Quelle: Stadtverwaltung Dresden

Eine gesetzliche Melde- oder Bekämpfungspflicht für befallene Bäume besteht nicht. Bei Nestern in Bodennähe oder an stark frequentierten Orten wie Spielplätzen wird jedoch eine Entfernung durch Fachpersonal empfohlen. Informationen bietet die Stadt Dresden unter www.dresden.de/eichenprozessionsspinner an. Seit Kurzem stellt der Deutsche Wetterdienst ein Frühwarnsystem zur Verfügung. Es zeigt das aktuelle Entwicklungsstadium der Raupen unter www.dwd.de an.

Gespinst des Eichenprozessionsspinners - Foto: K.-U. Heinzel
Gespinst des Eichenprozessionsspinners – Foto: Amt für Stadtgrün K.-U.-Heinzel

Ein Kommentar

  1. Am Lutherplatz ist mir mal am Abend so eine Raupe auf den Kopf gefallen! Habe es nicht gleich bemerkt und sie mit nach Hause genommen, aus Versehen:/

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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