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Paula Hartmann • Junge Garde • 31.07.25

Eingeschränkte Abfallentsorgung in Dresden vom 13. bis 15. März 2025

Die Gewerkschaft ver.di hat erneut die Beschäftigten der Stadtreinigung Dresden GmbH (SRD) zu Warnstreiks aufgerufen. Von Donnerstag, 13. März, bis Sonnabend, 15. März, soll voraussichtlich in allen Einrichtungen gestreikt werden. Die Stadt Dresden und die SRD bedauern die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten.

Müllabfuhr im Einsatz - Foto: Anton Launer
Müllabfuhr im Einsatz – Foto: Anton Launer

Ausfälle bei der Abfallabfuhr
Die reguläre Leerung der Bio-, Altpapier- und Restabfallbehälter kann an diesen Tagen ausfallen. Die Entsorgung erfolgt erst wieder am nächsten regulären Termin. Welche Behälter betroffen sein könnten, lässt sich online im Abfuhrkalender unter www.dresden.de/abfuhrkalender nachsehen.

Nebenablagerungen an den Müllstandplätzen sollten vermieden werden, da deren Entsorgung kostenpflichtig ist.

Für Altpapier können Papiertüten, -säcke oder Kartons zur Zwischenlagerung genutzt werden. Alternativ ist eventuell eine Entsorgung in den nächstgelegenen Wertstoffcontainern möglich. Bei Mehrmengen im Restabfall kann ein 120-Liter-Restabfallsack mit der Aufschrift „Landeshauptstadt Dresden, Abfallsack, Gebühr bezahlt“ genutzt werden. Dieser ist für zehn Euro bei Wertstoffhöfen, Bürgerbüros, Ortschaftsverwaltungen und der Stadtreinigung Dresden GmbH erhältlich. Der gefüllte Sack (maximal 25 Kilogramm) kann am darauffolgenden Entleerungstag neben die Restabfallbehälter gestellt werden.

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Eingeschränkte Öffnung der Wertstoffhöfe

Die fünf von der SRD betriebenen Wertstoffhöfe in Friedrichstadt, Hammerweg, Johannstadt, Kaditz und Reick bleiben geschlossen. Abfälle dürfen nicht vor den Toren abgestellt werden.

Die drei Wertstoffhöfe in Leuben, Loschwitz und Plauen bleiben geöffnet. Die aktuellen Öffnungszeiten sind unter www.dresden.de/wertstoffhof abrufbar. Ab Montag, 17. März 2025, sollen alle Wertstoffhöfe wieder regulär öffnen.

Weitere Einschränkungen

  • Schadstoffmobil: Alle geplanten Standplätze werden wie vorgesehen angefahren.
  • Sperrmüllabfuhr: Verzögerungen bei der Abholung sind möglich.
  • Straßenreinigung und Papierkorbleerungen: Einige Reinigungspläne und Leerungen könnten ausfallen.

Abfallberatung für Fragen

  • Telefon: 0351 4889633 (Mo–Fr: 8–12 Uhr, Di/Do: 13–17 Uhr)
  • E-Mail: abfallberatung@dresden.de

Hintergrund des Streiks

Die Stadt Dresden und die SRD sind keine Verhandlungspartner in der aktuellen Tarifrunde des öffentlichen Dienstes. Die Tarifverhandlungen für kommunale Unternehmen wie die SRD führt die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Weitere Informationen zum Stand der Verhandlungen sind unter tarifrunde-2025.vka.de und verdi.de verfügbar.

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8 Kommentare

  1. Jeder will mehr und mehr Geld haben, aber gefühlt jammern die Städtischen Unternehmen mit auf dem höchsten Niveau. Ich weiß von Familienangehörigen der dort arbeitet, dass sie wahrlich nicht vor der Armutsgrenze stehen. Mittlerweile hält sich mein Mitleid auch in Grenzen, wenn nach der nächsten Gehaltsverhandlung Stellen gekürzt werden.
    Und mit Verlaub, mir würde ein Schuh fehlen, wenn ich mir privat eine Abfallsack für 10 kaufen soll, nur weil gestreikt wird.

  2. Ok liebe Mietz, wer nicht direkt von Armut bedroht ist, soll nicht für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen? Merkste hoffentlich selber.

  3. Die offizielle Definition in Deutschland: „Als armutsgefährdet gilt eine Person, wenn ihr Einkommen (Nettoäquivalenzeinkommen) weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Medianeinkommen) beträgt.“ Wenn also die Einkommen in den gewerkschaftlich geprägten Branchen (Verdi – Öffentlicher Dienst, IG Metall – Autoindustrie, IG Chemie – BASF u.a.) ins Unrealistische getrieben werden, wird die sogenannte armutsgefährdete Bevölkerungsgruppe vergrößert. Das führt wiederum zu mehr Belastung für alle Menschen, da die Transfer- bzw. Sozialleistungen steigen müssen. Und für die (Lohn)kosten im öffentlichen Dienst brauchen WIR dann auch mehr Steuer-und Abbgabengeld. Das belastet auch die Verdi-Mitglieder. Also für noch mehr Lohn streiken. Usw.

  4. wer von ARMUT bedroht ist, sollte Unterstützung bekommen. Das sind für mich z.B. Rentner oder Alleinerziehende. Abe wie ich schrieb, hab ich durch Familie Einblick, und das was man bei der Städt. Müllabfuhr verdienen kann, ist weit jenseits der Armutsgrenze. Also auf gutem Niveau gejammert. Jeder will mehr und mehr.
    Wie hier auch schon beschrieben – immer weirer und weiter Gehaltserhöhungen fordern zieht eine Spirale nach sich, zu der Preiserhöhungen und Stellenabbau gehört (siehe DHL, ÖPNV) und die Schere zu den wirklich armen wird immer größer.

  5. Wenn di salopp gesagt die Schere zwischen Mittelschicht und Armen angehen willst, dann ist die Antwort darauf nicht, die Mittelschicht unten zu halten. Und von großem Reichtum reden wir bei den Beschäftigten der SRD bestimmt nicht. Mehr Lohn bedeutet übrigens auch mehr Steuern und Sozialabgaben – haben also alle was davon.

  6. E 5 2928,99€ 3117,67€ 3245,11€ 3380,06€ 3505,47€ 3570,28€

    die Müllwerker arbeiten in der E5,im ersten Jahr 2928,99 Brutto,ab dem sechsten Jahr 3570,28 plus 13tes Gehalt(ca.80 % ) plus 30Tage Urlaub…

    die Zahlen sollten ungefähr stimmen,kann man alles im Netz finden,aber die Leute hatten auch jahrelang einen Haustarifvertrag wo man mit 2080€ Brutto anfing als Fahrer( die Hinterherläufer bekommen sicher nur eine E3 oder werden von ihren Zeitarbeitsfirmen noch gering entlohnt)

    grussi…..

  7. Durch die immer höheren Löhne und Gehälter steigen die Kosten in ganz vielen Bereichen des Lebens immer mehr, was dann wieder die Forderung noch höherer Einkommen nach sich zieht usw. Nennt man dann Inflation. Und solange diese nur in Deutschland passiert, schaden wir damit unseren eigenen Möglichkeiten auf internationalen Märkten. Glaube der geplante günstige Elektro-VW soll in Spanien gebaut werden, weil in Deutschland überhaupt nicht abbildbar. Und so passiert es auch in anderen Branchen, wo die Arbeitsleistung nicht zwingend hier erbracht werden muss. Da fehlen dann jede Menge Steuereinnahmen, die kann man ja durch noch höhere Löhne und Gehälter ausgleichen ;-) Und richtig kurios ist auch die Forderung nach drei zusätzlichen freien Tagen, mal schauen was es noch für tolle Ideen gibt um dem Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen sinnvoll entgegenzuwirken. Vielleicht gleich noch die 30-Stunden-Woche einführen?

  8. @es geht voran und @mietz mietz
    Ihr ziehlt auf die Lohn-Preis-Spirale ab. Pierre-Joseph Proudhon schrieb in seiner „Philosophie des Elends“: „Jedes Steigen der Löhne kann keine andere Wirkung haben als ein Steigen der Preise des Getreides, des Weines etc.: die Wirkung einer Teuerung. Denn was ist der Lohn? Er ist der Kostenpreis des Getreides etc.; er ist der volle Preis jeder Sache. Gehen wir noch weiter. Der Lohn ist die Proportionalität der Elemente, die den Reichtum bilden und die täglich von der Masse der Arbeiter reproduktiv verzehrt werden. Nun, den Lohn verdoppeln… heißt also, jedem Produzenten einen größern Anteil als sein Produkt zukommen lassen, was ein Widerspruch ist; und wenn die Steigerung nur auf eine kleine Zahl von Industrien sich erstreckt, so heißt es, eine allgemeine Störung im Austausch, mit einem Wort, eine Teuerung hervorrufen… Es ist unmöglich, erkläre ich, daß Arbeitseinstellungen, die Lohnerhöhung zur Folge haben, nicht auf eine allgemeine Preissteigerung hinauslaufen: Das ist ebenso sicher, wie daß zwei mal zwei vier ist.“
    Karl Marx antwortete darauf in „Das Elend der Philosophie“: „Wir bestreiten alle diese Behauptungen, ausgenommen die, daß zwei mal zwei vier ist.“ Und er begründet das ausführlich. Also wenn ihr das ganze etwas komplexer möchtet, kann ich den Absatz „Strikes und Arbeiterkoalitionen“ dazu nur empfehlen. Gibt aber bestimmt auch zeitgenössige Ökonomen, die sich mit diesem Thema befassen.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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