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Filmgespräch über Parajanovs Werk „Schatten vergessener Ahnen“

In der Galerie „nEUROPA“ findet am 7. November 2024 ein Filmgespräch über das Werk „Schatten vergessener Ahnen“ von Sergei Parajanov statt. Von 19 bis 21.30 Uhr wird der Filmexperte Uwe Penckert einen Vortrag halten und das Werk des legendären kaukasischen Regisseurs näher beleuchten. Der Eintritt ist frei.

Yuri Mechitov – After Parajanov - in der Galerie "nEUROPA" - Foto: PR
Yuri Mechitov – After Parajanov – in der Galerie „nEUROPA“ – Foto: PR

„Schatten vergessener Ahnen“ gilt als herausragendes Werk des sowjetischen Kinos und beeindruckte durch eine kreative und künstlerische Radikalität, die zu dieser Zeit völlig unerwartet war. Parajanov erzählt darin eine tragische Geschichte von Liebe, Blutrache und Tod. Die Handlung spielt unter den Huzulen, einem Bergvolk der ukrainischen Karpaten. Sie wird durch eindrucksvolle Tableaus sowie eine dynamische, experimentelle Kameraführung zum Leben erweckt. Dialoge sind selten, stattdessen tragen traditionelle Instrumente wie Maultrommeln, Alphörner und Dudelsäcke zur einzigartigen Atmosphäre bei.

Ausstellung „After Parajanov“

Das Filmgespräch ist Teil der Ausstellung „After Parajanov“, die Parajanovs 100. Geburtstag feiert. Das Werk „Schatten vergessener Ahnen“ machte Parajanov international bekannt und brach mit den Konventionen des sozialistischen Realismus, der das sowjetische Kino der 1960er-Jahre prägte. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Mychajlo Kozjubynskyj und gehört zu den ersten sowjetischen Produktionen, die in ukrainischer Sprache gedreht wurden. Trotz dieser offiziellen Anerkennung geriet Parajanov bald in Konflikt mit den sowjetischen Behörden, wurde inhaftiert und sein Werk zeitweise verboten. Heute gilt „Schatten vergessener Ahnen“ als eines der wichtigsten Werke des poetischen ukrainischen Kinos und fasziniert bis heute Zuschauer weltweit.

Neben dem Filmgespräch präsentiert die Galerie „nEUROPA“ auch Werke des georgischen Fotografen Yuri Mechitov. Mechitov begleitete Parajanovs Karriere über viele Jahre mit seiner Kamera. Er dokumentierte die Arbeit des Regisseurs. Durch die enge Zusammenarbeit und Freundschaft der beiden entstand eine eindrucksvolle fotografische Biografie. Diese zeigt die Galerie nun im Rahmen der Ausstellung „After Parajanov“. Mechitovs Bilder fangen die Magie und den besonderen Stil des armenisch-stämmigen Filmemachers ein. Seine Werke wie „Schatten vergessener Ahnen“ und „Die Farbe des Granatapfels“ gelten als Meilensteine der europäischen Filmgeschichte.

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Blitzumzug

Die Ausstellung in der Galerie „nEUROPA“ ist eine Hommage an Parajanovs Leben und Schaffen und gibt Einblick in die faszinierende Welt des sowjetischen Films der 1960er-Jahre.

Galerie „nEUROPA“

  • Bautzner Straße 49, 01099 Dresden
  • Weitere Infos zur Ausstellung: kulturaktiv.org

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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