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Demo: „Kein Fußbreit dem Quergida-Faschismus!“

Die Initiative „Hope fight racism“ ruft für Montagnachmittag zur Demonstration auf. Der Startpunkt ist 17.15 Uhr auf dem Alaunplatz. Die Demonstration, die voraussichtlich in die Innenstadt führen soll, steht unter dem Motto: „Kein Fußbreit dem Quergida-Faschismus!“.

Demonstration mit Polizeibegleitung. Symbolfoto
Demonstration mit Polizeibegleitung. Symbolfoto

Wohin die Demo-Route genau führen wird ist unklar, auf dem Instagram-Account beklagt die Initiative, dass die Restriktionen seitens der Stadtverwaltung einen angemessenen Gegenprotest nicht erlauben würden. Denn der Protest richtet sich gegen die vom Pegida-Förderverein angemeldete Demonstration „Gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden“, die um 18.45 Uhr auf dem Schlossplatz starten soll und von der Partei „Freie Sachsen“, die der Sächsische Verfassungsschutz als eine Gruppierung von Neonationalsozialisten bezeichnet.

Die Demonstrationsroute von Pegida und Freien Sachsen soll vom Schloßplatz über die Augustusbrücke, die Große Meißner Straße, dann über die Carolabrücke, vorbei an der Synagoge, über die Steinstraße und Terrassenufer wieder zum Schloßplatz führen. Entlang der Route sind weitere Gegenproteste geplant, so unter anderem auf der Treppe an der Brühlschen Terrasse und an der Synagoge.

Stadtverwaltung: Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen

Im Zusammenhang mit den Demonstrationen gab es Kritik an der Versammlungsbehörde der Landeshauptstadt Dresden und der Nutzung der Augustusbrücke ausschließlich durch Pegida. Hierzu erklärt Ordnungsbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne): „Klar ist, dass die Landeshauptstadt Dresden nicht den ‚roten Teppich ausrollt‘, sondern vielfältige Interessens- und Sicherheitslagen unter einen rechtssicheren Hut zu bringen hat und die Beschäftigten der Stadt intensiv daran arbeiten, die Grundrechte aller zu sichern.“

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Aus diesem Grund habe es im Vorfeld unter anderem Gespräche zwischen der Versammlungsbehörde, der Polizei und den Anmeldern gegeben. Ralf Lübs, Leiter des Ordnungsamtes: „Im Ergebnis eines zeitaufwendigen und von nachträglichen Änderungswünschen der Anmelder gekennzeichneten Informationsaustauschs und Kooperationsverfahrens wurde in den wesentlichen Punkten Einvernehmen erzielt. Damit ist ein Protest in Hör- und Sichtweite sowohl während des Aufzuges von Pegida als auch am Schlossplatz möglich.“ Der langwierige Prozess und die oft sehr kurzfristig eingehenden Versammlungs- und Änderungsanzeigen führten aber zwangsläufig auch dazu, dass nicht allen Anmeldern zeitgleich Gespräche angeboten und insbesondere Detailfragen unmittelbar beantwortet werden konnten.

Eva Jähnigen: „Gern bieten wir den Beschwerdeführenden das Gespräch an. Ich werde die betroffenen Versammlungsleitungen und die Polizeidirektion Dresden im Nachgang zum Demonstrationsgeschehen zu einem Auswertungsgespräch mit der Versammlungsbehörde an meinen Tisch einladen. Für die Zukunft möchte ich eine Lösung finden, die das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit für alle garantiert und schützt sowie eine größtmögliche Akzeptanz erfährt.“

Durch die Versammlungen ist in der Zeit von circa 17 bis 22 Uhr mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Verkehrsteilnehmer müssen sich auf zeitweise Sperrungen, Einschränkungen und Wartezeiten in der Altstadt sowie in Teilen der Neustadt einstellen. Dabei wird auch auf der Augustus- und der Carolabrücke zeitweilig ein Passieren unmöglich sein. Vom Versammlungsgeschehen betroffen sind vor allem die innerstädtischen Straßen und Plätze, wobei es voraussichtlich am Schloßplatz zu einer Konzentration von Versammlungen bzw. Aufzügen kommen wird. Aufzüge können auch zu Behinderungen und Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr führen. Insbesondere wird hierbei die Augustusbrücke betroffen sein.

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