Wie die Dresdner Feuerwehr heute mitteilt, wurde gegen 16 Uhr er Leitstelle der Feuerwehr eine in der Elbe treibenden Person gemeldet. Die daraufhin alarmierten Kräfte konnten bereits auf der Anfahrt in Höhe der Marienbrücke kurzzeitig eine Sichtverbindung zu der Person herstellen.
Kurz nach der Brücke riss diese jedoch ab. Die Feuerwehrleute setzten zur Personensuche auf der Elbe zwei Rettungsboote sowie einen Einsatzschwimmer ein. Parallel dazu wurde ein Hubschrauber der Polizei angefordert, der die Suche aus der Luft unterstützte.
Auf der Flügelwegbrücke wurden weitere Einsatzkräfte in Stellung gebracht, welche die Wasseroberfläche beobachten. Leider blieb die Suche bislang erfolglos. Um 18.30 Uhr hat die Feuerwehr die Suchmaßnahmen eingestellt da nicht mehr davon auszugehen ist, die Person lebend zu bergen. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, welche bis zum Einbruch der Dunkelheit den betroffenen Bereich weiter beobachten wird. Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Übigau und Striesen und der Rettungswache Friedrichstadt.
Nachtrag 15. September
Wie die Dresdner Polizei heute mitteilt, hatten Zeugen beobachtet, wie ein Mann in Höhe des Königsufers in den Fluss ging. Anschließend sahen die Zeugen den Mann auf der Elbe treiben. Bei der Absuche kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte der Mann bislang nicht gefunden werden.
In der Nähe des Königsufers fanden Einsatzkräfte einen Rucksack mit Dokumenten eines 28-Jährigen aus Dresden. Ob es sich dabei um den Gesuchten handelt ist noch nicht abschließend geklärt. Die Suchmaßnahmen dauern an.
Hilfe bei Suizid-Gefahr
Bei Depressionen oder Selbstmordgedanken kann unter Umständen die Telefonseelsorge helfen. Die ist kostenlos erreichbar unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist kostenfrei und anonym, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
Ein persönliches Gespräch kann kostenfrei unter anderem beim psychosozialen Krisendienst auf der Ostraallee 9, 01067 Dresden, stattfinden. Es gibt auch Online-Beratung, unter anderem hier www.u25-deutschland.de, dort kann man jederzeit jemanden erreichen und wenn gewünscht, kurzfristig und einfach eine Beratung erhalten. In Dresden gibt es ein Netzwerk für Suizidprävention.