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Ende der nächtlichen Ausgangssperre wahrscheinlich

Seit Dienstag, dem 9. Februar liegt die 7-Tage-Inzidenz in Sachsen unter dem Wert 100. Zuletzt mit fallender Tendenz. Heute lag sie bei 71. In Dresden liegt der Wert schon ein paar Tage länger unter 100, aktuell bei 53,9. Wenn der Trend so bleibt, hat die Stadtverwaltung die Möglichkeit, am Sonntag die nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr aufzuheben.

Ein Bummel durch den nächtlichen Kunsthof ist wahrscheinlich ab Sonntag wieder erlaubt. Foto: Archiv
Ein Bummel durch den nächtlichen Kunsthof ist wahrscheinlich ab Sonntag wieder erlaubt. Foto: Archiv

Nach § 2 c Abs.2 der aktuellen sächsischen Coronaschutzverordnung (hier als PDF), kann die Stadt Dresden die Ausgangsperre aufheben, wenn der Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohnern an fünf Tagen in Sachsen und in Dresden dauernd unterschritten wird und die Ausgangssperre nicht weiterhin zur Bekämpfung der Sars-CoV-2-Pandemie erforderlich ist.

„Die Ausgangssperre könnte schon am Sonntag aufgehoben werden, wenn der Freistaat Sachsen am Sonnabend amtlich bekannt macht, dass er 5 Tage unter der 7-Tage-Inzidenz von 100 ist. Die Stadt wird die Aufhebung für Sonntag dann unmittelbar veröffentlichen“, sagt Pressesprecher Kai Schulz. Ob dann auch die 15-Kilometer-Regel von der Stadt aufgehoben werden kann, hänge insbesondere davon ab, wie die neue Coronaschutzverordnung des Landes aussieht, die heute im Laufe des Tages veröffentlicht werden soll. „Auch hier werden wir unmittelbar informieren, wenn wir es wissen“, so Schulz. Möglicherweise wird die Beschränkung auf den 15-Kilometer-Radius nur fürs Einkaufen, nicht aber für die Bewegung an der frischen Luft gelockert, so war es zumindest aus dem Gesundheitsministerium zu hören.

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sagt: „Die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger sind lange beschnitten worden und dies angesichts der Pandemie auch zu Recht. Aber wenn nun das Land die Möglichkeit eröffnet, dass wir diese Grundrechte Stück für Stück wieder zurückgeben können, dann werden wir dies tun.“

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Sollten die Zahlen sich allerdings wieder negativ entwickeln, müssen diese Maßnahmen natürlich wieder überdacht werden, gibt Pressesprecher Schulz zu bedenken.

2 Kommentare

  1. Mir graut vor dieser Entscheidung. Es wird nicht lange dauern und das Drama geht erneut los. Mit Hinblick auf die Mutation koennte das gar schlimmer als vorher ablaufen. Ein Trost auf die es nun treffen wird.

  2. @Matthias: Die gesamte Evolution beruht auf Mutation. In Bio 8. Klasse wurde das glaube ich behandelt. Außerdem hat auch Influenza immer wieder mutiert, darum gibt es auch jedes Jahr eine neue Impfung, damit die Wirksamkeit bestehen bleibt. Hier wird mit einem natürlichen biologischen Vorgang ein Angstszenario konstruiert, was aus meiner Sicht unverantwortlich ist.
    Ich sehe keine Veranlassung mich weiter in meiner im Grundgesetz verankerten Bewegungsfreiheit in der Nacht einschränken zu lassen und ich bin froh, dass die Stadt jetzt die Ausgangssperre beendet hat.

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