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Gymnasium in Nöten

Haupteingang der Dreikönigschule
Haupteingang der Dreikönigschule
Die Dreikönigschule wird derzeit teilweise saniert. Weitere Modernisierungen sollen folgen. Belastungen für Schüler und Lehrer wachsen. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Darüber wurde am Montag Abend diskutiert. Auf dem Podium: Bürger­meister Peter Lames (SPD) und Abteilungsleiter Michael Fücker für das Schulverwaltungsamt, auf der anderen Seite Schulleiter Karsten Jonas, Elternsprecherin Dana Schneider und zwei Schüler.

Projekttheater war voll.
Das Projekttheater war voll.
Das Projekttheater war brechend voll mit Eltern und Schülern. Kein Wunder, seit zehn Jahren soll das Gymnasium schon saniert werden und erst in diesem haben die Arbeiten am Haus C begonnen. Die Schule gliedert sich in drei Teile. Der Teil an der Louisenstraße ist Haus A, Haus B das erste Hinterhaus der Rothenburger und Haus C das zweite Hinterhaus, welches man vom Scheune-Garten aus sehen kann. Und eben jenes Haus wird jetzt saniert. Dafür wurden die acht Klassen nun an eine Schule am Terassenufer ausgelagert.

Bürgermeister Peter Lames
Bürgermeister Peter Lames
Im Schuljahr 2018/19 soll dann auch das Haus A saniert werden. Für diesen Zeitraum ist eine Komplett-Auslagerung aller Schüler nach Tolkewitz geplant. Eine Sanierung des Hauses B ist derzeit nicht geplant. Nachdem sich Elternvertreter und Schulleiter Luft gemacht hatten, erklärte der Bürgermeister das er nicht nur die einzelne Schule betrachten könne, sondern alle 138 Schulen im Blick haben müsse. “Derzeit sind Sanierungen nur zweite Priorität, an erster Stelle stehe die Schaffung ausreichender Kapazitäten für alle Schüler”, so der Politiker.

Schulleiter will sich damit nicht abfinden

Schulleiter Karsten Jonas
Schulleiter Karsten Jonas
Schulleiter Jonas äußerte Verständnis, will sich mit der Situation aber nicht abfinden. Er fürchtet um die Leistungen der Schüler, die nun nicht nur durch die Bauarbeiten auf dem Gelände, sondern auch durch ständige Umzüge beeinträchtigt sind. Das Gymnasium habe sich gerade erst gut entwickelt. Über Jahre hinweg hatte es, damals noch mit dem Namen “Dresden Neustadt”, einen ziemlich schlechten Ruf. Freiwillig kamen hier nur wenige Schüler her. Das hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Aber mit der zunehmenden Unklarheit über die geplanten Sanierungen würden die Anmeldezahlen wieder sinken, so der Schulleiter. Seiner Ansicht nach sollten Haus B und A in einem Zuge saniert werden.

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Grundschule soll in Haus B ziehen

Dies gehe aus strategischen Gründen nicht, da das Haus B für die 15. Grundschule gebraucht wird, überraschte der Bürgermeister dann mit einer neuen Information. Denn auch die Schule auf der Görlitzer muss dringend überholt werden. Sie soll dann im gleichen Zeitraum saniert werden, wie Haus A.

Das Schulgebäude an der Louisenstraße wurde zur Gründerzeit 1894 errichtet und beherbergte damals die 22. Bezirksschule, zu DDR-Zeiten war hier die 22. Polytechnischen Oberschule (POS) drin. Nach der Wende wurde das Gymnasium “Dresden Neustadt” gegründet, das bekam 1996 die Hinterhäuser dazu. Am 31.Oktober 1997 erhielt das Gymansium den Namen “Dreikönigschule”, so hieß bis 1945 die Schule an der Wigardstraße, deren Wurzeln bis 1407 zurückreichen.

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5 Kommentare

  1. Warum befürchte ich, dass die Sanierung so lange verschleppt wird bis es zu teuer für die Stadt ist, sodass nur ein “visionärer Investor” das Gebäude “retten” kann, indem er es “hochwertig saniert” und “familienfreundliche Wohnungen mitten im Szeneviertel” verkauft?

  2. Korrektur zur Korrektur: es sind die 6. und 7. Klassen, die aktuell ausgelagert sind und in Summe sind das acht Klassen.

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