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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Rettung für die Bouldercity in Sicht

Die wahrscheinlich älteste, kommerziell betriebene, Kletterhalle Deutschlands befindet sich in einem Hinterhof am Bischofsweg. Die Bouldercity. Vor reichlich sechs Jahren hatte Carolin Scheit die Halle übernommen und suchte nun seit diesem Jahr nach einem Nachfolger. Der wurde zwar nicht gefunden, dafür eine Lösung, die für die zahlreichen Nutzenden die Möglichkeit bietet, hier weiterhin zu klettern und von Griff zu Griff zu springen.

Elin Rixmann, Christoph Bobeth und 
Alexander Schörk haben einen Verein gegründet, um die Bouldercity zu erhalten. Foto: Anton Launer
Elin Rixmann, Christoph Bobeth und
Alexander Schörk haben einen Verein gegründet, um die Bouldercity zu erhalten. Foto: Anton Launer

„Wenn sich niemand findet, der das als Geschäftsmodell weiter betreiben will, dann machen wir es eben selbst“, sagt Alexander Schörk. Der Neustädter klettert hier, seit er denken kann. Gemeinsam mit Elin Rixmann und Christoph Bobeth hat er bislang schon knapp 20 Gleichgesinnte gefunden, die nun einen Verein gegründet haben. „Das wird ein richtiger Sportverein, der auch gemeinnützig sein soll“, erläutert Elin. Auch sie kann sich eine Neustadt ohne Boulderhalle nur schwer vorstellen. Die anderen größeren Hallen seien zwar schick, aber hier geht es eben mehr um’s Klettern.

„Wenn es klappt, werden wir die erste Boulderhalle, die 24 Stunden, sieben Tage die Woche geöffnet ist“, sagt Christoph. Alle Vereinsmitglieder haben dann mittels eines Schließsystems rund um die Uhr Zugang zu den Jugs, Crimps, Sloper, Pinches und Pockets, so nennt man die Griffe, an denen man hochklettern kann.

Der neugegründet Verein hat durchgerechnet. „Wir brauchen 50 Mitglieder, die pro Monat 45,- Euro zahlen“, sagt Christoph. Dass das klappt, ist nicht unwahrscheinlich. Bislang kommen pro Woche rund 70 verschiedene Leute zum Klettern, die meisten sind Stammkunden und kommen zwei bis dreimal die Woche. Mit den Einnahmen kann der Verein die laufenden Kosten bestreiten. Bis Ende des Monats hat sich der Verein Zeit gegeben, genügend Mitglieder anzuwerben.

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Verein gegründet – großes Interesse

Nach intensiver Vorarbeit durch eine Gruppe von etwa 20 Engagierten konnte der Verein gegründet werden. Gemeinsam erarbeiteten sie auf Basis von Umfragen konkrete Pläne für die Zukunft der Bouldercity. Der Fokus liegt auf einer offenen, zugänglichen Halle, die den Klettersport in der Dresdner Neustadt weiterhin erschwinglich macht. Besondere Priorität haben die Kinder- und Jugendkurse mit rund 120 Plätzen sowie die Erhaltung der Trainingsmöglichkeiten.

Bouldercity im Hinterhaus am Bischofsweg. Foto: Anton Launer
Bouldercity im Hinterhaus am Bischofsweg. Foto: Anton Launer

Am 2. November 2024 wurden die Pläne in einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Stadtteilhaus Dresden Neustadt vorgestellt. Die Resonanz war groß. Aktuell sind etwa 130 Interessierte im Infosystem des Vereins angemeldet.

Herausforderungen und Finanzierungsbedarf

Um die Halle übernehmen und den Betrieb starten zu können, benötigt der Verein rund 40.000 Euro. Neben Spenden und Darlehen sucht der Verein vor allem neue Mitglieder und Unterstützung aus der Community. Über die Homepage der Bouldercity können Interessierte alle Informationen zu Mitgliedschaft und Spendenmöglichkeiten finden.

Am 24. November 2024 um 13 Uhr stellt sich der Verein erneut in einer Infoveranstaltung im Stadtteilhaus Dresden Neustadt vor. Hier werden weitere Details zur Vision und den nächsten Schritten präsentiert.

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Aktueller Stand der Umsetzung

Der Verein arbeitet eng mit der aktuellen Betreiberin der Halle und der Immobilienverwaltung zusammen. Flyer zur Vereinsarbeit liegen in der Bouldercity aus und können verteilt werden. Eine eigene Vereinsseite ist über die Homepage der Bouldercity erreichbar, und der Instagram-Kanal der Halle unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.

Organisatorisch ist der Verein gut aufgestellt. Ein Treuhandkonto ist eingerichtet, und ein Vereinskonto wurde beantragt. Erste Spenden und Einzahlungen können somit bald entgegengenommen werden. Parallel werden rechtliche Details wie Darlehensverträge ausgearbeitet. Auch die Eintragung des Vereins und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit befinden sich in der finalen Phase.

Die "große" Halle in der Bouldercity - Foto: Stephan Böhlig
Die „große“ Halle in der Bouldercity – Foto: Stephan Böhlig

Zukunftsausblick

Der Verein steht kurz davor, in die entscheidende Phase des Geldsammelns einzutreten. Die Anzahl der Mitgliederanträge spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie maßgeblich über die Übernahme der Halle entscheidet. Mitgliederanträge können direkt in der Halle, per Mail oder über die Vereinsseite eingereicht werden.

Die kommenden Wochen werden entscheidend für das Projekt. Der Verein bleibt weiter aktiv und informiert regelmäßig über Fortschritte. Interessierte können sich direkt an die Verantwortlichen wenden, Fragen stellen oder ihre Unterstützung anbieten.

  • Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Unterstützung finden sich auf der Vereinsseite: Bouldercity Dresden e.V.
  • Nächster Termin: Infoveranstaltung am 24. November 2024, 13 Uhr, Stadtteilhaus Dresden Neustadt.

3 Kommentare

  1. Ich war früher öfters dort und hätte jetzt nach Lesen des Artikels glatt mal wieder Lust zu bouldern. ;)

    Ich hoffe sehr, dass ihr das packt! Viel Erfolg!

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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