Am kommenden Sonntag feiert die Verfilmung des Buchs von Martin Muser “Kannawoniwasein! Manchmal muss man einfach verduften” Premiere am Elbufer. Neben den kleinen Stars kommt auch Anti-Diva Anna Mateur zum Einsatz. 17 Uhr geht’s los.
Manchmal ist Flucht die Antwort. Obwohl Finn, ein Scheidungskind, das zwischen Berlin und Neustrelitz pendelt, öfter mit diesem Gedanken gespielt hat, fand er nie den Mut oder die Verzweiflung, wirklich zu verschwinden. Dieses Mal schickt ihn sein Vater (Miran Selcuk) allein von Neustrelitz nach Berlin, da er einen unverschiebbaren Termin hat.
Im Zug wird Finns Rucksack von einem merkwürdigen Fremden gestohlen, und plötzlich steht er ohne Ticket und ohne Verständnis für seine Lage auf einem Brandenburger Bahnsteig. Ein mürrischer Polizist (Heiko Pinkowski) und seine ebenso empathielose Kollegin (Gisa Flake) empfangen ihn dort.
Kannawoniwasein – ohne Ticket Zug fahren, wirklich! Finn nutzt die erste Gelegenheit, um aus dem Polizeiwagen zu entkommen. Jola (Lotte Engels) war die eigentliche Initiatorin, und es war ihre Idee, einen alten Traktor zu kapern. So beginnt ihre Flucht. Sie beschließen, zum Meer zu fahren. Doch als Jola von Hackmack und dem gestohlenen Rucksack erfährt, ändert sie den Plan und will den Rucksack zurückerobern.
Schließlich kann nicht jeder Möchtegern-Rockerschwalbe einfach mit Finns Sachen abhauen. Zwei freiheitsliebende Kinder, auf der Suche nach Schutz, Wärme und Gerechtigkeit. Dies klingt nach einem unterhaltsamen Roadmovie, bei dem das Ziel nie ganz sicher ist. Während sich Jola und Finn mit einer Rockerbande anlegen, werden sie von einem genervten Streifenwagen verfolgt. Jola: “Sind eigentlich alle Erwachsenen bekloppt” – Finn: “Ich glaub schon.”
Regisseur Stefan Westerwelle als auch die beiden Hauptdarsteller*innen Miran Selcuk und Lotte Engels sowie die Schauspieler*innen Leslie Malton und Felix von Manteuffel, Kika-Moderator Tim Gailus und die aus Dresden stammende Comedian Anna Mateur werden zur Premiere vor Ort sein.