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Ab morgen: Hot-Dogs auf der Hauptstraße

Nachdem der Löwe im November vergangenen Jahres wiedereröffnet wurde, öffnet nun, wie damals schon angekündigt, auch der Hot-Dog-Verkauf.

Kommt rum. Nach Kochbox, Kantine Nr. 2 und Fettboy ist Christian Hagen jetzt Hot-Dog-Verkäufer Nr. 1. Ketwurst in seiner Linken gibt es übrigens auch. Foto: PR/Vonovia André Wirsig
Kommt rum. Nach Kochbox, Kantine Nr. 2 und Fettboy ist Christian Hagen jetzt Hot-Dog-Verkäufer Nr. 1. Ketwurst in seiner Linken gibt es übrigens auch. Foto: PR/Vonovia; André Wirsig

Ab Sonnabend gibt es nun an der Hauptstraße Hot-Dogs auf die Hand. „Wir hatten von Anfang an vor, auch den Hot-Dog-Laden wiederzubeleben“, sagt Guram Dobrindt, Inhaber der Tagesbar Löwe. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir heute soweit sind und auch der Laufkundschaft ein tolles Angebot machen können.” Die Hauptstraße sei mit der Platanenallee und all den Läden sehr gut geeignet dafür.

Gerade im Sommer mit den Filmnächten und dem Schaubudensommer sei hier viel los. “Wir hoffen auf viele Gäste und werden auch mit unseren Öffnungszeiten flexibel reagieren“, verspricht Dobrindt. Das Hot-Dog-Fenster soll ab Juli von Freitag bis Sonntag von 11.30 bis 18 Uhr Gäste bewirten, zu besonderen Anlässen bis 22 Uhr.

4. bis 6. Juli, Schaubudensommer auf der Hauptstraße
4. bis 6. Juli, Schaubudensommer auf der Hauptstraße

Der “Schaubudensommer” findet in der kommenden Woche vom 4. bis zum 6. Juli statt. Mehr Details dazu im Bericht im Neustadt-Geflüster. Das Straßenkünstlerfest wird auch in diesem Jahr von der Vonovia unterstützt, mit einer Ladenfläche, die als Organisationsbüro genutzt werden kann, und einem Sponsoring in Höhe von 1.000 Euro.

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Flaniermeile Hauptstraße

„Die Hauptstraße hat eine lange Geschichte als bedeutende Flaniermeile im Herzen der Neustadt“, sagt Alexander Wuttke, Regionalleiter bei Vonovia in Dresden. „Mit ihren charmanten Geschäften und Cafés sowie dem einzigartigen Flair ist sie eine beliebte Anlaufstelle für Einheimische und Touristen gleichermaßen.” Er freut sich deshalb umso mehr, dass der Hot-Dog-Laden, der bei einigen Dresdnerinnen und Dresdnern bestimmt auch nostalgische Gefühle weckt, wieder an gleicher Stelle öffnet und so ein Stück Geschichte wiederbelebt. “Kulturelle Highlights bringen Menschen zusammenbringen und stärken das Gemeinschaftsgefühl, das unterstützen wir natürlich gerne“, so Wuttke.

13 Kommentare

  1. @Anton

    Als nicht in der DDR sozialisierte Knacker mussten wir jetzt erstmal
    googlen, was zum Teufel “Kettwurst” ist. Nachdem wir jetzt rausbekommen haben, wie das Loch in dieses Brötchen kommt, um dann, politisch völlig inkorrekt, ein gebrühtes Würstchen hineinzustopfen, möchten wir jetzt mal auf folgendes hinweisen:

    “Die Bezeichnung Ketwurst ist eine Wortbildung aus Ketchup und Wurst. Die häufig anzutreffende, gelegentlich auch durch die Presse publizierte Schreibweise Kettwurst ist falsch, ebenso die diesbezügliche Erklärung, sie heiße so, weil die Würste in Ketten an die Imbissstände geliefert würden….”

    ;-)

  2. Hehe, seid ihr schon so vergesslich, die Kettwurst-Diskussion hatten wir doch erst zur Eröffnung des Löwen.

    Aber ja, das zweite t ist überflüssig, habs entfernt.

  3. Wird es auch unfleischige Würste geben? Ist ja eigentlich leicht gemacht und erhöht die potentielle Kundschaft. Interessiert mich wirklich. Die nun bestimmt folgende Diskussion hingegen interessiert mich eher nicht so.

  4. Wenn man hier einen Herrn Wuttke von Vonovia zu Wort kommen lässt, dann kann man auch gerne mal den Aspekt beleuchten, dass einige Läden in den letzten Jahren von der Hauptstraße verschwunden sind und Gewerbeflächen etliche Monate schon leer stehen. Sicherlich gibt es hierfür auch Gründe.

  5. Finde ich gut, dass der Stand wieder geöffnet ist und dass er auch ähnlich wie zu Zonenzeiten aussieht.
    Ich glaube mich erinnern zu können, dass es 1989 nicht nur in der Bezirksstadt, sondern auch in der Provinz (Riesa) zu den 1.Mai Feierlichkeiten Hotdog gegeben hat. Da wollte man den Stahlwerkern mal was bieten. Den Begriff K-Wurst hat dort aber niemand verwendet. Was es damals auch schon gab, waren Provokateure ;-)

  6. @ Linie 3
    Am Gebäude und dem Aussehen des Standes inklusive der Schrift hat sich seit der Eröffnung der Straße doch nichts geändert.
    Dort gab es eigentlich immer HotDog. was Ketwurst ist, habe ich erst nachwendig erfahren.

  7. Habe heute die Ketwurst da probiert, ist lecker und sehr zu empfehlen. OK, ist nicht das Original (Brötchen, Wurst und Soße waren anders), aber vermutlich kennen die meisten Leser und Leserinnen des Geflüsters die Variante vor reichlich 30 Jahren nicht aus eigener Erfahrung. Werde bestimmt mal wieder auf der Hauptstraße vorbeischauen. Hoffe nur, der Verkäufer hat bis dahin keinen Rückenschaden, weil sich wohl nur das unterste Drittel vom Fenster öffnen lässt ;-)

  8. Interessant! Es gab in meiner Heimatstadt Reutlingen in der Fußgängerzone, in den 80ern, bereits das Konzept, dass eine Art Baguette auf eine Art Dildo gesteckt wurde, um Platz für das lange dünne Würstchen zu schaffen; mutmaßlich eine Saitenwurst (= Wiener). Das muss wohl eine*r rübergebracht haben, der/die rübergemacht hat. Es gibt auch einen Mitbürger, oder zumindest Einwohner, der behauptet fest und steif, dass er den deutschen Döner in der ehemals freien Reichsstadt erfunden hat … als Alternative zum LKW (Leberkäsweckle).

  9. Kettwurst heißt Kettwurst, weil es sich als Alternative zum imperalistischen Hot Dog verstand.

    Was ist die Alternative zu Dog? Richtig, Cat! Also Kettwurst ist die sozialistische Catwurst!!

  10. “Es gab in meiner Heimatstadt Reutlingen in der Fußgängerzone, in den 80ern, bereits das Konzept, dass eine Art Baguette auf eine Art Dildo gesteckt wurde …”

    In “Die Olsenbande fliegt über alle Berge” aus dem Jahr 1981 ist so ein Hot-Dog-Gerät in Paris zu sehen; in dieser Szene wurden die Würste allerdings besenft, nicht beketchupt. Und in Dresden-Seidnitz war Mitte der Achtzigerjahre auf der Pferderennbahn auch ein solcher Stand zu finden, dort allerdings mit Ketchup.

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