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Ideen für die Halle am Sektor

Nach dem Großbrand im Industriegelände im Juni vergangenen Jahres war die Zukunft der Halle ungewiss. Inzwischen ist zumindest der südliche Teil rund um den Club „Sektor“ wieder benutzbar. Was aus dem größeren Teil, in dem sich bisher hauptsächlich eine Abfallsortieranlage und etliche Proberäumen befanden, ist noch ungewiss.

Die Seitenwände sind gesichert, das Dach abgetragen. Die Zukunft der Halle ist ungewiss.
Die Seitenwände sind gesichert, das Dach abgetragen. Die Zukunft der Halle ist ungewiss.

Der „Sektor“ hat seit dem Spätsommer wieder geöffnet. Die Proberäume in dem Bereich sind auch wieder größtenteils nutzbar. Aber der nördliche Teil war von dem Brand wesentlich härter betroffen. Die Außenwände der ehemaligen Halle wurden in den vergangenen Monaten gesichert, die Reste des Dachs abgetragen. Der Eigentümer, die Nestler-Gruppe, hat in Wiederaufbau, Brandschutzertüchtigung und Brandschadenreparaturen investiert.

Über die Zukunft der Halle haben sich in den vergangenen Monaten auch 80 Studierende der TU Dresden Gedanken gemacht. Am Lehrstuhl „Entwerfen und konstruieren“ arbeitet auch der Architekt Paul Schmelzer. Gemeinsam mit Emma Nestler, der Tochter des Firmengründers hatte er die Idee, dass die Studierenden eine Semesterarbeit mit Zukunftsentwürfen für die Halle entwickeln sollen.

Emma Nestler und Paul Schmelzer mit einem der insgesamt 35 Modelle.
Emma Nestler und Paul Schmelzer mit einem der insgesamt 35 Modelle.

Am Donnerstag haben die Studierenden nun vor Ort ihre Entwürfe präsentiert. „Wir haben uns insgesamt 35 Entwürfe angesehen“, sagt Schmelzer. Dabei konnten die angehenden Architekt*innen ihrer Phantasie zwar weitestgehend freien Lauf lassen, es sollte aber schon realistisch sein. Neben der architektonischen Gestaltung ließen sie auch Ideen einfließen, wie die Halle künftig genutzt werden könnte. „Wir haben da keine Vorgaben gemacht“, sagt Emma Nestler. „Wenn es nach uns geht, soll ein Teil der Halle weiterhin für Recycling genutzt werden, aber möglicherweise in geringerem Umfang als bisher“.

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In dem Entwurf haben die Studierenden in das Dach der Halle ein Gewächshaus projektiert. Andere Entwürfe glänzten mit weitsichtbaren Türmen.
In dem Entwurf haben die Studierenden in das Dach der Halle ein Gewächshaus projektiert. Andere Entwürfe glänzten mit weitsichtbaren Türmen.

Die Lage im Industriegelände sei ideal für ein Angebot für Jugendkultur. Denn zum einen sei der Standort wegen des benachbarten Sektor und der anderen Clubs auf der Meschwitzstraße und der Werner-Hartmann-Straße schon etabliert, zum anderen gibt es in der Nähe keine Wohngebiete. Von den Entwürfen ist Emma Nestler schwer beeindruckt. Für Schmelzer war es wichtig, dass sich die Studierenden auch mit der Nachhaltigkeit des Bauens beschäftigen. „Die Sanierung der Halle und der Erhalt der bestehenden Stuktur und damit die Nutzung der sogenannten grauen Energie ist an sich schon einmal ein Vorteil“, sagt er und weist darauf hin, dass in vielen Entwürfen darüber hinaus auch eine Nutzung mit begrünten oder Solardachflächen vorgesehen ist.

„Insgesamt waren da viele tolle Entwürfe dabei“, sagt Schmelzer, vor allem wenn man bedenke, dass es sich hier um Arbeiten von Studierenden im fünften Semester handelt. Für Emma Nestler waren viele interessante Anregungen dabei. Sie hofft nun, dass die Stadt, die kurz nach der Brandkatastrophe schnelle Hilfe versprochen hatte, nun beim Aufbau eines solchen Kulturzentrums mithilft.

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4 Kommentare

  1. Nee, leider nicht. Aber vielleicht lässt sich das wenigstens für die Zeichnungen realisieren. Ich frag mal nach. Kann den Aufwand grade nicht wirklich einschätzen.

  2. Es ist nicht ganz richtig, dass nur der südliche Teil rund um den Sektor wieder genutzt werden kann. Auch die Proberäume an der Ostseite entlang der großen Halle wurden in den letzten Wochen so nach und nach wieder an die Bands zurückgegeben (wir sind seit reichlich 2 Wochen wieder in unserem Raum)

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