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Demo auf dem Motorrad

Am kommenden Sonntag soll es eine Demo mit mehreren hundert Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern geben. Nachdem es in den vergangenen Wochen bereits einige solcher Motorrad-Demonstrationen als Kundgebung in der Innenstadt gab, wollen die Organisatoren nun mit einer sogenannten “rollenden Biker-Demo” gegen drohendes Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen protestieren. Es ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Motorrad-Demo in der Innenstadt am 4. Juli - Foto: C. Springer/unkorrekt-dresden.de
Motorrad-Demo in der Innenstadt am 4. Juli – Foto: C. Springer/unkorrekt-dresden.de
Die von der Polizei begleitete Tour wird vom Messegelände im Ostragehege über das Terrassenufer, das Blaue Wunder, die Bautzner Straße und die Waldschlößchenbrücke, Fetscherstraße zurück über die Wilsdruffer Straße bis zur Rinne führen und damit die Neustadt nur touchieren. Je nachdem wie viele Fahrer*innen unterwegs sind, kann die Bautzner Straße jedoch für einen längeren Zeitraum blockiert sein. Die Demonstration soll zwischen 11 und 12 Uhr stattfinden.

Entschließung des Bundesrates zu Lärmschutz

Hintergrund der Demonstration ist eine Entschließung des Bundesrates. Dort heißt es unter anderem: “Für notwendig halten die Länder es auch, aus Lärmschutzgründen zeitlich beschränkte Verkehrsverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen zu ermöglichen. Motorräder mit alternativen Antriebstechniken sollten davon ausgenommen werden.” (hier zum Nachlesen). Dieser Beschluss führte zu heftigem Widerstand in der Biker-Szene. Obwohl temporäre Fahrverbote schon jetzt möglich sind. Mehr Infos dazu im Unkorrekt-Blog.

Die Verkehrsverbote halten die Organisatoren der Demo am Sonntag für überzogen. “Das ist angesichts einiger weniger schwarzer Schafe eine nicht zu akzeptierende Diskriminierung einer gesamten Branche”, sagt Mitorganisator Klaus-Dieter Lindeck vom Harley-Davidson Chapter. Die geplanten Maßnahmen seien eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Bestehende Gesetze würden es auch jetzt schon ermöglichen, Lärmüberschreitungen zu ahnden.

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Zu der rollenden Demonstration ruft ein breites Bündnis auf, dem unter anderem Vertreter der Handwerkerinnungen Dresden und dem Elbland, das Harley-Davidson Chapter Dresden, der Sachsenbike e.V., die Biker Union e.V., Regionalvertretung Sachsen und weitere Motorrad-Clubs verschiedener Marken aus Dresden und seiner touristischen Region angehören.

12 Kommentare

  1. Eine sinnvolle Demo gegen eine sinnlose Entschließung…finde ich gut! Ich drücke den Bikern die Daumen!

  2. “wollen die Organisatoren nun mit einer sogenannten „rollenden Biker-Demo“ gegen drohendes Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen protestieren.”
    Warum nur an Sonn- und Feiertagen? Montag bis Sonntag wäre ein fairer Kompromiss.

  3. Seit Jahren gefordert jetzt endlich in der Politik angekommen. Die Zurschaustellung von “wahrer Freiheit” anhand künstlich auf Lautstärke getrimmten Fahrzeugen ist nicht nur peinlich bis lächerlich sondern auch egoistisch par excellence. Ich kann mir absolut niemanden vorstellen der in Begeisterung ausbricht während unter seinem Fenster eine Maschine jegliche Kommunikation im Keim ersticken lässt. Unnötig, für ein Freiheitsgefühl braucht es keinen Krach, eher das Gegenteil.

  4. Ich fahre ein 25 Jahre altes Motorrad an dem alles original ist und das keiner Zulassungsregel widerspricht. Warum genau sollte ich damit nicht zu jeder Zeit fahren dürfen? Dürfen Autofahrer mit oder ohne Sportauspuff ja auch…

  5. Ich bin der Meinung das jeder unabhängig davon ob er ein Motorrad hat oder nicht die Demo unterstützen sollte. Wo fängt es an und wo hört es auf? Irgendjemand fühlt sich immer durch jemanden gestört , hier sind es Motorräder das nächste ist dann ein feier und Musikverbot danach kommt dann das Gesprächsverbot auf Balkonen weil es den Nachbarn stört … u.s.w.

  6. Als ob durch Fahrverbote an bestimmten Tagen die Welt besser machen würde. Wahrscheinlich nicht. Da gibt es andere Sachen die verboten gehören. Zum Beispiel arbeiten für wenig Geld oder nicht bezahlte Überstunden.

  7. Es könnte so einfach sein, wenn jeder seinen Verstand einsetzen und eine gewisse Rücksicht n den Tag legen würde… Also kein sinnloses Rumgeheize in bewohnte Gegend, keine Dauer party nachts um eins im Wohngebiet, kein lautes Handygequatsche in der gefüllten Bahn, die Verwendung von Antitranspiranzien wenigstens im Sommer, keine Laubbläser egal wann und wo… etc pp…

  8. @Seldon – hier stimme ich mal vollständig mit Ihnen überein. Hätte nicht gedacht, dass ich das noch erlebe.

  9. @schdeffn:
    wie kann ich so eine demo unterstützen(würd ich gerne tun), wenn ich selber kein motorrad habe?

    @freeeed:
    du tust ja gerade so, als würden die biker unter deinem fenster ein picknick veranstalten – bei/mit laufenden motor….
    meistens ist diese lärmbelästigung nur für ein paar sekunden gegeben, da sich die junx und mädelz ja im allgemeinen recht zügig fortbewegen

  10. Deutschland entwickelt sich zunehmend zu einem Verbotsstaat. Es ist nun mal so, manche fahren gern Fahrrad (wenn es gesundheitlich geht), andere lieben Motoradfahren und andere sind Autofahrer. Ich mit 78 fahre supergern Auto, habe das aber auch schon sehr eingeschränkt. Urlaubsreisen schon lange nicht mehr, aber sehr gelegentlich mal eine kleine Rundfahrt. Andere sind auf fahrbare Untersätze angewiesen, hätten sonst keine Arbeit. Warum wird das so verteufelt.

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