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Edward-Snowden-Platz im Hinterhof

Edward-Snowden-Platz
Edward-Snowden-Platz
Am Sonntag wird Edward Snowden 32 Jahre alt. Der amerikanische Whistleblower hat mit seinen Enthüllungen über die weltweite Überwachung durch US-Geheimdienste Geschichte geschrieben. Derzeit lebt er im russischen Exil, in seiner Heimat droht ihm Gefängnis. Zu seinem Geburtstag werden nun in Dresden die Leistungen Snowdens gewürdigt. In der Nähe des Albertplatzes wird ein kleiner Platz im Hof der Bautzner Straße 6 auf seinen Namen getauft. Mit dieser deutschlandweit ersten derartigen Würdigung möchte Markwart Faussner, Miteigentümer des Grundstückes, ein Zeichen setzen und den mutigen Einsatz von Whistleblowern weltweit und damit auch in Deutschland würdigen.

Faussner sowie seine Mitinitiatoren Matthias Wolf und Beate Thonfeld möchten diesen Menschen ein kleines Denkmal setzen und werden an diesem Sonntag, 21. Juni um 14 Uhr, den Platz der Geschäftspassage auf dem Grundstück Bautzner Straße 6 in Dresden auf “Edward-Snowden-Platz” taufen. Die mit dem deutschen Anwalt von Edward Snowden, den in Berlin tätigen Menschrechtsaktivisten und Experten für internationales Strafrecht Wolfgang Kaleck, abgesprochene Aktion, ist die erste ihrer Art in Deutschland.

Im Anschluss an die Enthüllung des Namensschildes wird am Fuße desselben eine Kassette in den Boden mit den anonymen oder namentlichen Statements und politischen Wünschen der Besucher eingelassen. Außerdem sind eine Luftballon- sowie eine Spendenaktion für Edward Snowden geplant. Bei der Ballonaktion wird der Snowden-Flyer an hunderten Ballons befestigt, die gleichzeitig aufgelassen und sich dann ihren Weg in die “ganze Welt” suchen werden. Unterstützt wird die Aktion von den Neustadtpiraten, Stadtrat Martin Schulte-Wissermann wird am Sonntag mit vor Ort sein.

Dass der Name des Hinterhofes Eingang in offizielles Kartenmaterial finden wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Faussner ist in der Neustadt kein Unbekannter, so hat er unter anderem das Orpheum auf der Kamenzer Straße saniert und sich für die Flatterulme auf der Königsbrücker Straße engagiert. Zuletzt wollte er in dem Gelände an der Bautzner Straße 6 ein Café mit Bar mit dem Namen “Eivissa” etablieren, da gibt es aber derzeit noch Verzögerungen.

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10 Kommentare

  1. Apropos offiziell: Die politische Führung Dresdens ehrt statt Snowden lieber seinen obersten Auftraggeber. Schließlich durfte sich Mr. President himself bei seinem Besuch 2010 ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Die gleichen Leute, die sich noch bis in alle Ewigkeit über die Stasischnüffelei beklagen und sich bisweilen selbst als ehemalige Bürgerrechtler verkaufen, haben kein Problem mit Totalüberwachung durch die Stasi von heute und erweisen den dafür Verantwortlichen noch alle Ehren. Wer soll das verstehen?

  2. Danke für den Artikel! Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste, interessante Redebeiträge und anschließende Diskussionen.
    Jeder Cent der gespendet wird (auch für Getränke)wird mittels den Anwalt Wolfgang Kaleck an Edward Snowden weitergereicht. Ein Brief an Edward Snowden ist schon auf den Weg, wir warten auf seine Antwort und werden diese auch auf unserer Website veröffentlichen! http://www.edward-snowden-platz.de Bis Sonntag!

  3. Ich danke euch für die Ehrung meines wertvollsten Mitarbeiters! Dresden war schon immer toll.
    Euer Waldi

  4. @ Anton, erstens wenn ich gewußt hätte dass du kommst, zweitens habe auf ne Antwort von TomDD gehofft, wäre ich definitiv erschienen.
    Es wird schon noch dieses Jahr klappen.

Kommentare sind geschlossen.