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Stechuhr im Ostpol

Saufen, raufen, einbrechen

Die Dresdner Polizei meldete heute zwei Straftaten, die unter Alkoholeinfluss begangen wurden:
Ein 22-Jähriger versuchte heute früh in ein Geschäft auf der Bautzner Straße einzubrechen. Eine Anwohnerin alarmierte die Polizei, als die Beamten eintrafen flüchtete der Mann über einen Hinterhof in Richtung Prießnitzstraße und dann wieder in Richtung Bautzner, schließlich versuchte er, sich im Gras zu verstecken. Die Polizisten nahmen ihn fest. Alkoholpegel: 2,92 Promille. Der junge Mann war schon ein paar Stunden zuvor beim Versuch ein Fahrrad zu stehlen gescheitert, den Rest der Nacht verbrachte er in der Zelle.
Gestern Nachmittag schlugen sich mehrer Personen in der Neustadt. Ein 21-Jähriger erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei stellte die Beteiligten an Ort und Stelle, drei der Schläger standen unter erheblichen Alkoholeinfluss.

10 Kommentare

  1. da sieht man mal wieder, wie effektiv das alkohol-verkaufsverbot für unsere spätshops wirkt. vielleicht sollte man mal diese ganzen idiotenkneipen schließen, damit das prollvolk fernbleibt.

  2. Idiotenkneipen? Na auch eine schöne Beschreibung. Für mich verkommt die Neustadt immer mehr zu einem Ballermann für Jugendliche. Die Kneipenlandschaft hat schon seit einiger Zeit einen Großteil ihrer kulturellen Ansprüche aufgegeben. Bin am Sonntagmorgen bei schönsten Sonnenschein völlig schlaftrunken in meine Lieblingsbäckerei gelatscht. Ist eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass die Louisenstr. am Morgen total nach Kotze stinkt. Sorry für den Ausdruck, aber es kann einem echt schlecht werden. Urinpfützen verlaufen quer zum Fußweg und diverse Behältnisse der Burgerbuden pflasterten meinen Weg. Kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Brunch vorm Max oder Blumenau wirklich leckere Gefühle aufkommen läßt. Damit das Prollvolk wegbleibt müßten wohl andere Schwerpunkte geschaffen werden. Das Alkoholverbote nichts bringen, liegt für mich eindeutig auf der Hand. Die meisten jugendlichen Partyhungrigen reisen doch schon mit den Getränken an, die sie dann an den entspechenden Schwerpunkten konsumieren.

  3. *Ironie-Modus an* Finstere Aussichten: In die so schön gentrifizierte Neustadt kommen nur noch Proll-Jugendliche und die gentrifizierten Bewohner gehen auf der Weißen Gasse aus. *Ironie-Modus aus*

  4. da ja aber dann nur noch gentrifizierte in der Neustadt wohnen….gehts uns ja dann eigentlich nix mehr an

    @mattze. die Urinpfützen müssen technisch gesehen sogar quer zum Fußweg verlaufen, weil der mit Gefälle zur Straße gebaut wird, sonst würde sich der ganze Gammel an den Hauswänden sammeln ;)

  5. @Christoph: wäre ja schon cool, wenn nicht permanet in meinen Hausflur gepisst bzw. die Tür angekotzt wird. Die gelbe Flut bekommt so eine ganz neue Symbolik! Oder muss man so etwas tolerieren, wenn man ein total entspannter Neustädter ist?

    @Anton: wenn ich Wessis zu Besuch habe, kommt immer mal wieder vor, haben die garantiert keine kulturelle Verknüpfung zur Neustadt. Deren Bild hat sich nach den letzten BRN und Schaubudensommern ganz schön geändert. Die denken dann nur an Besoffene, ist ja so schön Assi in der Neustadt für die. Mir fällt es ehrlich gesagt immer schwerer, solche Besuchsabende in der Neustadt sinnvoll zu füllen.

    Ich könnte mich immer über den Aufschrei zur Reinheit des Alaunparkes schlapp lachen. Durch die versifften Straßen zum Alaunpark laufen und sich dann über den dortigen Zustand aufregen. Gentrifizierte Neustadt oder Betriebsblindheit?

  6. @Mattze: warum gehst Du mit Deinen eingebildeten Wessis nicht in die Altstadt, besuchst die Frauenkirche,die Museen und gehst durch die Weiße Gasse. An Deiner Stelle würde ich mich auch gleich um ein Hotel in der Altstadt kümmern, dann sparen sie sich den Weg in die Neustadt.

    Mein Besuch ist immer begeistert von der Neustadt, ob nun Kino,Theater oder Kneipe. Diese Vielfalt ist für Leute die gefallen daran haben, einfach wunderbar.

    Natürlich möchte ich Dir zustimmen, der Dreck vor einigen Läden ist scheiße, aber selbst die Inhaber dieser Läden interessiert es nicht, solage die Stadtreinigung es beseitigt. Wäre es wirklich so viel verlangt wenn jeder Besitzer am morgen den Dreck schnell mal selber zusammenkehrt.

    Aber vielleicht lieben die Neustädter den Dreck, sonst würden sie in Striesen oder sonst wo wohnen?!

  7. Sch… Gesellschaft. Jeder lässt seinen Dreck aus der Hand fallen, wo er grad steht. Aber das ist ja nur eins der Probleme. Gerade für Jugendliche – das waren wir übrigens auch mal alle – gibt es wenig Angebote, die noch erschwinglich sind. Wenn ich für so ein Näpfchen 2,50 bezahlen muss, dann bring ich mir doch mein eigenes Zeug mit, ganz klar. Jugendclubs gibt es kaum noch, bleiben maximal Studentenclubs. So bilig sind die aber auch nicht mehr.
    Die Neustadt ist nun mal das Partyviertel der Stadt. Das weiß man, wenn man da hinzieht. Ich wohne am Dresdner Rand, weil ich die Ruhe liebe und abends auch mal gern ins Grüne gehe. Der Alunpark ist da nur ein schmaler Ersatz…

  8. Partyviertel würde ich nur ungern mit dem oben erwähnten Verhalten verknüpfen wollen ^^
    Wer nicht mit erhöhtem Alkoholpegel zurechtkommt darf eben nichts mehr trinken.
    Wenn man solche Idioten sieht sollte man Zivilcourage zeigen und denen mal die Meinung geigen, oder eben auch die Polizei holen.
    Ich hab‘ das Gefühl, das (nicht nur) in der Neustadt das Aggressionspotential steigt. Hier ist in erster Linie jeder einzelne gefragt einzuschreiten, über Politiker dürft ihr euch nachher aufregen.

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