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Streik bei Bus und Fähre auch in Dresden Neustadt

Am Mittwoch und Donnerstag sind die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr aufgerufen, sich am Warnstreik zu beteiligen. Die Gewerkschaft Verdi will damit ihren Forderungen Nachdruck verleihen. In der Neustadt sind unter anderem der Ersatzverkehr der Linie 11 und die Fährverbindung nach Johannstadt betroffen.

Der Ersatzverkehr für die Linie 11 fällt am Mittwoch und Donnerstag aus. Foto: Anton Launer
Der Ersatzverkehr für die Linie 11 fällt am Mittwoch und Donnerstag aus. Foto: Anton Launer

Bestreikt werden diesmal nicht die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) direkt, sondern Unternehmen im Arbeitgeberverband öffentlicher Nahverkehrunternehmen (AVN), dazu gehören im Dresdner Einzugsgebiet die Dresdner Verkehrsservice GmbH, die Verkehrsgesellschaft Meißen mbH, die Regionalverkehr Sächsische Schweiz Osterzgebirge GmbH und die Regionalbus Oberlausitz GmbH. Deshalb sind alle Fährverbindungen und einige Buslinien betroffen.

In der Zeit zwischen Mittwoch, 21. Februar, 3 Uhr und Freitag, 23. Februar, 3 Uhr ist auf folgenden Linien zum Teil mit erheblichen Einschränkungen bis hin zu Komplettausfällen zu rechnen:

  • Sämtliche Fährverbindungen
  • Buslinien 66, 68, 72, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 85 und 88 sowie die Ersatzverkehre für Straßenbahnen auf den Linien 4 und 11.

Einzelne Fahrten könnten zwar stattfinden, jedoch ist eine Prognose zu Abfahrtszeiten und Pünktlichkeit nicht möglich.

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Alle oben nicht genannten Dresdner Linien einschließlich der Straßenbahnen und der Bergbahnen in Loschwitz sind nicht betroffen und sollten planmäßig unterwegs sein.

Die Verbindungsauskunft der DVB zeigt alle nicht stattfindenden Fahrten als Ausfälle an. Aktuelle Abfahrten werden über die App „DVB mobil“ und über die Website www.dvb.de angezeigt.

Bei Streiks ist die Mobilitätsgarantie der DVB nicht wirksam. Daher gibt es auch keinen Ersatzanspruch.

Fähre Johanna wird am Mittwoch und Donnerstag bestreikt Foto: Anton Launer
Fähre Johanna wird am Mittwoch und Donnerstag bestreikt. Foto: Anton Launer

Mobilitätsalternativen: MOBIwelt

Die Dresdner Verkehrsbetriebe weisen darauf hin, dass, mit Leihfahrrädern und -autos auch Alternativen zur Verfügung stehen. Außerdem sind in den nördlichen Stadtgebieten Klotzsche, Weixdorf, Pieschen und Neustadt die MOBIshuttles unterwegs. Alle Angebote finden sich hier: www.mobi-dresden.de.

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Hintergrund zum Streik

Das fordert Verdi von Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DVS)
Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem eine Vergütungserhöhung auf dem Level des öffentlichen Dienstes der Kommunen. Die Abstände zu vergleichbaren Tarifbereichen betragen laut Verdi mehrere hundert Euro pro Monat und es gibt eine massive Abwanderung von Fachkräften.

Konkret wird gefordert:

  • Anwendung der Vergütungstabellen entsprechend §1 des Vergütungstarifvertrages für geringfügig Beschäftigte (u. a. Rentner) und die Anwendung der Auszubildenden-Vergütung bei Praktikanten (außer Schüler-Praktika) und Werkstudenten.
  • Erhöhung der Auszubildenden-/Praktikantenvergütung um 200 Euro/Monat zum 1. Januar 2024.
  • Erhöhung der Vergütung um 22 Prozent, mindestens 750 Euro/Monat zum 1. Januar 2024.
  • Laufzeit des Vergütungstarifvertrages 12 Monate (bis 31.12.2024)
  • Weitere Infos auf verdi.de

Anmerkung

Ich habe leider fälschlicherweise in der ersten Version die Forderungen von Verdi an die DVB aufgezählt. Beim aktuellen Streik geht es aber um die DVS, ich habe das korrigiert und bitte, das Versehen zu entschuldigen.