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Freitag Streik bei Bus und Bahn

Wie die Gewerkschaft Verdi ankündigt, soll morgen flächendeckend in Dresden der Öffentliche Personennahverkehr, also Busse und Bahnen, bestreikt werden. Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mitteilen, soll der Streik am Freitagmorgen um 3.30 Uhr beginnen und voraussichtlich erst am Sonnabend um 3 Uhr früh enden.

Am Freitag, dem 3. März werden voraussichtlich keine Straßenbahnen fahren. Die DVB werden bestreikt.
Am Freitag, dem 3. März werden voraussichtlich keine Straßenbahnen fahren. Die DVB werden bestreikt.

Laut DVB ist auf allen Straßenbahn- und Stadtbuslinien mit Fahrtausfällen zu rechnen. Ebenso werden voraussichtlich auch die Servicepunkte und die DVB-Telefonhotline bestreikt. Sogar das Twitter-Team, das Fahrgäste sonst mit aktuellsten Informationen über Ausfälle, Umleitungen oder Verspätungen versorgt, wird dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di folgen. Erst ab Sonnabendmorgen sei mit einer Rückkehr zur Normalität zu rechnen, sagte DVB-Sprecher Falk Lösch.

Lediglich auf einigen Buslinien könnten einzelne Busse unterwegs sein. Sie fahren die Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DVS) und Taeter Tours, die beide zur DVB AG gehören, aber nicht bestreikt werden. „Eine verlässliche Auskunft, welche Busse hier zu welcher Uhrzeit fahren, ist jedoch nicht möglich“, sagte Lösch. Grund sei, dass von zehn oder zwölf Bussen auf einer Linie nur ein oder zwei von Drittunternehmen stammen. Die Fahrgäste sollten nur wissen, dass es sich hier nicht um Streikbrecher handelt.

Für den kommenden Mittwoch hat die Gewerkschaft ver.di alle Beschäftigten der kommunalen Kitas in Dresden sowie des Städtischen Klinikums Dresden zum Arbeitskampf aufgerufen.

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Tarifangebot indiskutabel

Zu den Gründen des Streiks äußerte sich Daniel Herold, Bezirksgeschäftsführer von ver.di Sachsen West-Ost-Süd. „Unsere Mitglieder in den vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes haben mit hohem Engagement Krisen bewältigt, wurden beklatscht. Sie erleben Arbeitsverdichtung und sind, insbesondere in den unteren Entgeltgruppen, ähnlich stark von steigenden Preisen betroffen, wie alle anderen auch. Deshalb werden wir nun die Eskalation und den Druck deutlich erhöhen“. Neben äußerst geringen prozentualen Steigerungen von insgesamt fünf Prozent über 27 Monate hätten die Arbeitgeber auch noch Sonderopfer einzelner Beschäftigtengruppen zum Beispiel in Krankenhäusern und bei Sparkassen gefordert. Aus diesem Grund rief die Gewerkschaft in den sechs Bundesländern, in denen der ÖPNV von den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes betroffen ist, zu ganztägigen Warnstreiks auf.

ver.di und Friday for Future mit Aktionstag für ÖPNV

Für den 3. März rufen sowohl die Gewerkschaft ver.di als auch Fridays for Future zu Streikaktionen auf. In 200 Orten hat Fridays for Future (FFF) Aktionen für eine Verkehrswende angekündigt. FFF und ver.di wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen, heißt es in einer Presseerklärung. Fridays for Future fordert die Bundesregierung auf, sich an die Klimaziele des Pariser Abkommens zu halten. Dafür müsse insbesondere im Verkehrssektor eine rasche Senkung der Emissionen umgesetzt werden. Dafür sollen die massiven Investitionen in neue Autobahnprojekte beendet und in emissionsarme Mobilität umgelenkt werden.

Demos in der Innenstadt

In der Dresdner Innenstadt ist am Freitag zudem mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Grund sind mehrere Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Globalen Klimastreik von Fridays for Future. Wie ein Rathaussprecher mitteilte, startet ein Demonstrationszug etwa 14.30 Uhr auf dem Neumarkt und soll dort gegen 16 Uhr enden. Der Demonstrationszug sei für die Altstadt und Neustadt angemeldet.

Bereits in der Mittagszeit würden zwei weitere Demonstrationen in Richtung Neumarkt beginnen – gegen 12 Uhr von der Glashütter Straße sowie gegen 13 Uhr vom Fritz-Förster-Platz.

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